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Well-Known Member
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AW: café misantropique
Du scheinst ja gar nicht brav im Takt der Paukenschläge auf der Galeere zu rudern. - Oh, oh, das könnte Dich einsam machen ... oder auch all-ein.
liebe Kathi, liebe Early,
es ist offenbar die Frage nach dem Wieviel an Anteilnahme und Miteinander, und welches Maß an Eigenständigkeit passt. Ich bin z.B. einer, der mit wenig Gesellschaft auskommt, aber nicht auf sie verzichten will. Kompromisse müssen sein, aber wie viele? Meine Frau hat schon Sätze gesagt, wie "wozu bin ich dann überhaupt verheiratet, wenn ich dann doch wieder allein ausgehen muss?" Ja, es ist kompliziert. Soll ich dann immer mitgehen, obwohl ich gar kein Interesse an der Sache habe? Wohl eher nicht. Sicher, dass sie es schwer nachvollziehen kann, ist verständlich. Für sie ist Freizeit das Kostbarste überhaupt, hat sie doch praktisch keine. Und dass sie dann die paar Stunden, die ihr bleiben, zuhause sitzend verbringen soll, das ödet sie an. Also werden die wenigen Stunden verplant, aus meiner Sicht gnadenlos. Meine Vorstellung von einem interessanten Alltag geht anders: Lustorientierung statt Stundenplan! Wenn ich Bock auf gar nichts habe, dann mache ich auch nichts. Der lange zuvor gebuchte Nordseeurlaub fällt immer wieder ins Wasser. Mein Vorschlag sieht eine Wetterprognoseabhängige Sofortbuchung vor udn ab! Sie hat es halt lieber schön sicher geplant. Dann unterliege ich auch jahreszeitlichen Schwankungen. Jetzt bevorzuge ich die Ruhephase. Keine Bauprojekte. Im Frühjahr werde ich wieder aktiver und finde das normal, im Gegensatz zu unserem Dauerstressleben im Rhythmus der Arbeitswelt, ohne jede Rücksichtnahme auf natürliche Bedürfnisse. Heute bin ich um 10 Uhr aufgestanden. Herrrrlich!
glg
Du scheinst ja gar nicht brav im Takt der Paukenschläge auf der Galeere zu rudern. - Oh, oh, das könnte Dich einsam machen ... oder auch all-ein.

