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Braucht die Menschheit einen großen Reset?

Unsere Konsumgesellschaft ist bei Menschen in vielen anderen Regionen der Welt sehr begehrt, deshalb versuchen sie mit allen Mitteln hierher zu kommen. Wir haben den Luxus, unsere Konsumgesellschaft kritisieren zu können, aber wir wären nicht überlebensfähig in den Regionen, in denen sie begehrt wird.
Ist wohl altersabhängig. Ist man noch relativ jung, dürfte die Gewöhnung an eine "neue Welt" noch gut funktionieren. :)
 
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Wir haben den Luxus, unsere Konsumgesellschaft kritisieren zu können, aber wir wären nicht überlebensfähig in den Regionen, in denen sie begehrt wird.

Doch, das wären wir, weil auch wir in den Survival-Modus umschalten können, wenn es darauf ankommt.

Diese kleinen Grüppchen werden sich wohl auch bekämpfen, denn die Anführer wollen ihre Macht ausweiten, ihr Volk und Territorium vergrößern, usw...

Ja, ganz bestimmt sogar.

Also nein, auf einen "Reset" aka. "Back to Barbarei" kann ich getrost verzichten. :(

Ich auch. Aber vielleicht wird es einfach dazu kommen. Das ist ja gerade mein Punkt. Nicht, dass ich es will, sondern dass ich es befürchte bzw. vermute.
 
Es gibt durchaus Menschen, die auf ein solches Szenario warten. Dazu wurde vor einigen Jahren ein hervorragendes Video gemacht, welches ich hier mal verlinke.

Unhappy People Waiting for the Apocalypse


 
Nicht, dass ich es will, sondern dass ich es befürchte bzw. vermute.
Und wieso? Bisher verlief die Entwicklung der Menschheit doch zum Guten d.h. weniger Krieg, weniger Verbrechen, weniger Hungertote, bessere medizinische Versorgung, usw. Auch wenn wir mal einen Schritt zurück machen, gehts danach wieder drei Schritte vorwärts. Vor 600 Jahren zB., wurde ein Mensch im Schnitt 40 Jahre alt. Heute gehört man mit 40 noch zu den eher "jungen Leuten".

Aber der Mensch ist seltsam, hat einen Hang zur Dramatisierung. Die schlechten, bösen Dinge, prägen sich tiefer ein und erscheinen bedrohlicher als sie sind, während die vielen kleinen Erfolge als völlig normal und nicht erwähnenswert wahrgenommen werden. Demgemäß haben Propheten der Apokalypse ständig Hochkonjunktur.

Kennste noch den Schwachkopf "Thilo Sarrazin" mit seinem schäbigen Machwerk "Deutschland schafft sich ab"?
Das war bestimmt vor über 10 Jahren. Er hat damit Millionen verdient, aber Deutschland steht immer noch. :D
 
Es braucht keine Horrorzsenarien. Ich gehe lieber lösungsorientiert an die Sache ran.
Schon ein Schuldenschnitt würde ausreichen, wobei man Regelwerke gegen die bekannten Nebenwirkungen schaffen müsste!!. (In GR hat sich die übliche Befürchtung übrigens nicht bewahrheitet). Dazu braucht es wie gesagt auch fairen Handel und faire Bezahlung der Wirtschaftsgüter der Entwicklungs- und Schwellenländer.
Im worst case sorgen in der Regel sowieso Kriege für einen Reset.

Die jüdische Tradition des Erlassjahres als Vorbild?
nach jeweils 49 Jahren, sollten die Israeliten ihren untergebenen Volksangehörigen einen vollständigen Schuldenerlass gewähren

Den ganzen Text lesen! Ist nicht viel. Der Vorschlag bezieht sich nur auf die EZB.
Die Autoren betonten, dass es für den von ihnen vorgeschlagenen Schuldenerlass keine rechtlichen Hindernisse gebe. Vielmehr sei er eine Frage des politischen Willens.
Die EZB solle staatliche Schuldtitel in Höhe von insgesamt 2.5 Billionen Euro abschreiben. Die Staaten sollten stattdessen Mittel in gleicher Höhe in den ökologischen Umbau der Wirtschaft und soziale Projekte stecken. 25 Prozent unserer Schulden schulden wir mit anderen Worten uns selbst.
Der Schuldenschnitt wäre den Forschern zufolge auch ein massives Konjunkturpaket für die EU nach der Coronakrise.
Sie fordern, dass mit dem Geld ein «Green New Deal» finanziert wird. Sie binden den Schuldenerlass also an eine grüne Wirtschaft und nachhaltige Energieformen. Es ist sogar die Rede von einem bedingungslosen Grundeinkommen. Was wäre aber, wenn ein Land in moderne AKW oder in Waffenexporte investieren möchte?
In diesem Fall würde das betreffende Land den Schuldenerlass nicht bekommen. Unseres Erachtens ist es an der Zeit, dass die Geldpolitik genauso gezielt mit sozial- und umweltpolitischen Prioritäten versehen wird wie die Haushaltspolitik. Man kann den Banken nicht mehr ziellos Liquidität kredenzen. Man muss ihnen klare Ziele setzen, weil sie es von sich aus nicht machen.

Auch lesenswert und nicht sehr lang: https://deutsche-wirtschafts-nachri...-hilft-nur-noch-ein-radikaler-Schuldenschnitt
1. Entweder gibt es einen offiziellen Schuldenschnitt. Das bedeutet aber gleichzeitig einen Vermögensschnitt bei den Gläubigern, das heißt den Inhabern der Schuldpapiere. Das halte ich für unwahrscheinlich, weil sich die Multimillionäre und Milliardäre, die den allergrößten Teil dieser Forderungen halten, gegen diesen Vermögensschnitt wehren werden. Und ihr Einfluss auf die Politik ist sehr, sehr groß, vorsichtig ausgedrückt.

Die weltweiten Schulden betragen derzeit gut 350 Prozent vom globalen Weltsozialprodukt. Sie haben sich in den letzten 50 Jahren, gemessen an der Weltwirtschaftskraft, etwa verdoppelt.
350 Prozent sind ein so hoher Schuldenberg, dass er real unmöglich zurückgezahlt werden kann.
Die Zentralbankgeldmenge in den USA liegt momentan grob bei 7.000 Milliarden Dollar. Vor der Finanzkrise 2007 lag sie bei etwa 800 Milliarden.
Die Zentralbank-Geldmenge der EZB beträgt momentan etwa 6.500 Milliarden Euro und hat sich damit in den letzten rund 15 Jahren circa versechsfacht.
Der Schulden- und Geld-Berg ist in den letzten Jahrzehnten also um ein Vielfaches schneller gewachsen als die reale Wirtschaftskraft.

TM, die meint, dass die Regulierung des Kapitals und der Banken mehr als die halbe Miete und der wichtigste Ansatz ist, das Ruder (Klimawandel, soziale Unruhen) noch herum zu reißen
 
Und wieso? Bisher verlief die Entwicklung der Menschheit doch zum Guten d.h. weniger Krieg, weniger Verbrechen, weniger Hungertote, bessere medizinische Versorgung, usw. Auch wenn wir mal einen Schritt zurück machen, gehts danach wieder drei Schritte vorwärts.

Wir haben in den letzten paar Jahren einen kleinen Vorgeschmack dafür bekommen, auf welch dünnem Eis unser Elfenbeinturm gebaut ist. Es reichte ein Fledermaus-Virus aus China, um unsere Gesellschaft zeitweise zum Stillstand zu bringen. Jetzt erleben wir gerade, wie ein regional sehr begrenzter Krieg dennoch schwerwiegende globale Folgen hat. Aber zu keinem Zeitpunkt ist es dabei bisher bei uns wirklich an die kritische Infrastruktur gegangen. Wir werden es ja sehen: Sollte es diesen Winter tatsächlich einmal zu einem flächendeckenden, länger anhaltenden Blackout kommen, wird das ein Szenario hervorrufen, wie wir es bisher noch nicht kannten. Ich bin mir sicher, dass nach einem solchen Weckruf ganz anders mit diesem Thema umgegangen wird. Ja, es stimmt, dass die Zivilisation große Fortschritte zu verzeichnen hat, aber es stimmt eben auch, dass wir die zu Grunde liegende kritische Infrastruktur inzwischen als gegeben hinnehmen, weil wir nichts anderes kennen.
 
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DU bist doch derjenige, der sich hier offenkundig ein SHTF-Szenario herbeiwünscht, oder wie soll man deine Signatur sonst deuten?
Mit einem solchen Szenario quälen sich die Ukrainer gerade herum, weil es ruZZland gibt!
Ich wünsche mir eine Abwicklung und Entmilitarisierung dieser Pestbeule, damit sie nicht auch uns irgendwann durch die Mangel dreht.
 
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