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Besser ohne Gott leben

AW: Besser ohne Gott leben

Das heißt, wenn jemand das Leben genießt, dann fragt er sich nicht nach dem Sinn.
Alle außer Dir; wenn Du glücklich bist, suchst Du verzweifelt Wege, das zu ändern.

Das heißt, das Leben hat nur Qualität, wenn du nicht genießt, denn sonst würdest du ja nach keinem Sinn suchen.
Wie oben.

Was meinst du, mit "keine Ordnung annehmen wollen"?
Ich meine immer, was ich schreibe, Putzerl.

Das verstehe ich jetzt noch weniger als vorher.
Macht nichts.

Der A-ler ist jemand, der es sich leisten kann, nur das Leben zu genießen, und der sich um den Sinn des selben einen Dreck schert.
Wie oben.

Dein B-ler ist der C-ler, der seine Suche schon abgeschlossen hat. Er genießt das Leben nicht, dafür hat es aber Qualität.
Ja, es hat trotzdem Qualität; es hat ja auch nicht nur ein Apfel der Qualitätsklasse A Qualität; es werden auch die der Klasse B und C gekauft und höchstwahrscheinlich auch gegessen.

Der D-ler ist einer, der das Leben, wohl aus praktischen Gründen - kein Cash -nicht genießen kann wie der A-ler, und keinen Sinn darin gefunden hat, wie der B-ler.
Bravo !

Der A-ler kann und will keinem helfen. Der fällt sowieso flach.
Woraus schließt Du das ?


Der C-ler, der selbst noch auf der Sinnsuche ist, ist wohl auch wenig hilfreich.
Er hat wohl nicht die Kapazität des A-lers und B-lers.

Bleibt als Lebenshilfe für den D-ler nur der B-ler.
Wenn Du meinst !

Blöd, wenn dessen Sinn einer ist, den der D-ler in seiner C-Phase angeschnüffelt und als unpassend verworfen hat.
Dieser D-ler kann sich an seine C-Phase erinnern.

Am Einfachsten wäre wohl die armen D-ler mit Geld zu überschütten. Das würde sie automatisch zu A-lern und glücklich machen (wenn auch ohne Lebensqualität).
Wenn er trotzdem noch Luft bekommt, wird der D-ler wohl kaum etwas dagegen haben.

Aber wer soll das bezahlen?
George Walker Bush, der konnte Milliarden Dollars für den Krieg gegen ein friedliches Volk ausgeben, der muss logischerweise viel haben.

Ich glaube nicht, dass Du mich grüßen willst.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Besser ohne Gott leben

Alle außer Dir; wenn Du glücklich bist, suchst Du verzweifelt Wege, das zu ändern.

Die Frage nach dem Sinn ist die verzweifelte Suche nach einem Weg, das Leben zu ändern?
Ich sehe das nicht so, und kann es einfach nicht nachvollziehen, zudem du ja selber von Qualität schreibst, sobald die Sinnsuche anfängt.
Das Leben hat erst dann Qualität, wenn ich nicht genieße, sondern verzweifelt versuche, es zu ändern?

Zeili, ich verstehe immer weniger, was du meinst, zumal jetzt sogar Verzweiflung dazu kommt, wo du vorher meintest, man wäre qualifiziert, einem anderen zu helfen. Wie soll ein Verzweifelter denn helfen?

Ich meine immer, was ich schreibe, Putzerl.

Was soll jetzt ein "Putzerl"? Du magst ja meinen, was du schreibst, ich verstehe es aber nicht. Du sprichst davon, dass ich und einige andere hier keine Ordnung annehmen wollen, erklärst aber nicht weiter, was du damit meinst.
Du erklärst, Freiheit sei nicht alles.
Welche Ordnung schwebt dir da vor, und welche Freiheit ist entbehrlich?


Ja, es hat trotzdem Qualität; es hat ja auch nicht nur ein Apfel der Qualitätsklasse A Qualität; es werden auch die der Klasse B und C gekauft und höchstwahrscheinlich auch gegessen.

Hat es nun TROTZDEM Qualität, oder hat es erst Qualität, wenn die Sinnsuche beginnt, der Mensch also das Leben nicht genießt, sondern verzweifelt einen Ausweg sucht?

Woraus schließt Du das ?

Der A-ler, so wie von dir beschrieben, schert sich um nichts außer seinem Lebensgenuß. Er sucht weder nach einem Sinn, noch kümmern ihn andere. Er will niemandem helfen. Dazu kommt, dass sein Leben nichts enthält, was er weitergeben könnte, außer Geld vielleicht, das er aber für sich selber und seinen Genuß braucht. Sein Leben enthält darüber hinaus keine Qualität, also kann er auch nichts weitergeben.


Dieser D-ler kann sich an seine C-Phase erinnern.

Eben. Was er selber damals verworfen hat, wird er später nicht aufnehmen, sonst hätte er es ja nicht verworfen und resigniert.

Wenn er trotzdem noch Luft bekommt, wird der D-ler wohl kaum etwas dagegen haben.

Dem kann ich nur zustimmen. ABER -

George Walker Bush, der konnte Milliarden Dollars für den Krieg gegen ein friedliches Volk ausgeben, der muss logischerweise viel haben.

Der wird es sicher nicht für resignierte D-ler ausgeben. Wie willst du denn an das Geld der Habenden herankommen?

Ich glaube nicht, dass Du mich grüßen willst.

Warum glaubst du das?

Liebe Grüße

Zeili

Ebenfalls liebe Grüße,
Joan
- aber lass beim nächsten Mal das Putzerl weg, wenn's geht....;)
 
AW: Besser ohne Gott leben

Eben!
Aber wenn es nicht Darwins Anliegen war, warum führst du es dann überhaupt an - heute, am 200. Geburtstag Darwins?

Sollte ich Darwins Geburtstag im Kopf haben?
Ich habe es angeführt, weil es passte.

Spirituelle Verflachung durch wissenschaftliches Denken?
Das sehe ich sogar als etwas Positives an, denn die sog. Spiritualität ist m. E. nicht selten Spinnerei.

Da gebe ich dir ja recht, nur scheinen es sehr viele unserer Mitmenschen anders zu sehen. Überall sieht man die Neuentstehung von allen möglichen spirituellen und übernatürlichen Bewegungen.
Das was den Wissenschaftler antreibt, was Darwin antrieb, nämlich sich ein Bild zu machen vom Werden und Sein auf dieser Welt, von den Zusammenhängen, scheint den meisten Menschen einfach nicht genug zu sein.
Religion und diverse spirituelle Strömungen geben diesen Menschen einen Lebenssinn, sie finden Antworten auf Fragen, die sie bewegen. Es scheint sie gar nicht zu stören, dass all das überhaupt nicht nachvollziehbar ist, solange das Bauchgefühl stimmt. Bei den XY fühle man ein solch großartiges Gemeinschaftsgefühl, wird da beispielsweise erklärt, also schließt man sich ihnen ein.

Was ist der Mensch, Hartmut, und was braucht er?

Gruß,
Joan
 
AW: Besser ohne Gott leben

Zeili, ich verstehe immer weniger, was du meinst, zumal jetzt sogar Verzweiflung dazu kommt, wo du vorher meintest, man wäre qualifiziert, einem anderen zu helfen.
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Du magst ja meinen, was du schreibst, ich verstehe es aber nicht.
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Du solltest Dich mit sibel und - hin und wieder - mit lilith51 kurzschließen, die verstehen mich auch nicht. Joan05, ich verstehe 60 % von dem, was hier geschrieben wird, nicht. Und ???? Was soll's ????? Niemand versteht alles. Es kommt auch gar nicht darauf an, alles und jedes zu verstehen. Man kann sich - früher oder später - mit Meinungen und Theorien anfreunden oder eben nicht. Immer nur zu schreiben, dass der andere was schlechtes oder unlogisches schreibt und nie selbst etwas besseres (oder wenigstens etwas anderes) zu bieten, zeugt von wenig sozialer Reife. Das können meist 11-jährige Bauernbuben auch.

Schließt Dich meinen Aussagen ganz an, schließ' Dich teilweise an oder lehne sie eben ab. Derzeit kritisierst Du nur, bringst aber selber nichts eigenes.

Müde

Zeili
 
AW: Besser ohne Gott leben

Was ist der Mensch, Hartmut, und was braucht er?

Gruß,
Joan

Das finde ich eine sehr sinnvolle Frage. Wobei mit brauchen mMn dann wirklich ein essentielles Bedürfnis gemeint sein soll. Was braucht der Mensch, um sich ganz zu fühlen, was davon kann die Religion geben und was auch nicht?
 
AW: Besser ohne Gott leben

Die Religion ist die Vergegenständlichung des menschlichen Wesens. Der Mensch schuf seinen Gott nach seinem Bilde beziehungsweise nach seinen Wünschen.

L.Feuerbach sagte: „Aus seinem Gotte erkennst Du den Menschen, und wiederum aus dem Menschen seinen Gott: beides ist eins.“
Die Religion entstand aus dem reflexiven Bewusstsein des Menschen, an dem Beispiel des Christentums lässt sich erkennen das das Wesen des christlichen Glaubens darin besteht die Menschlichen Wünsche anzusprechen. Die Grunddogmen des Christentums sind erfüllte Menschliche Wünsche:

Gott: das Wesen des Menschen, gereinigt von allen Übeln und Einschränkungen

Jenseits (Himmel): das Diesseits, gereinigt von allen Übeln und Einschränkungen

Jesus Christus: die Erfüllung des Menschenwunsches Gott nahe zu sein

Die Auferstehung Christi: das Verlangen nach Unsterblichkeit

Wenn ein Mensch also in die Kirche geht und zu Gott betet, dann betet er sein eigenes menschliches Wesen an, ohne sich dessen bewusst zu sein. Denn der Mensch hat sich in der Religion vergegenständlicht, ohne den Gegenstand als sein Wesen zu erkennen.
 
AW: es geht noch viel mehr:

Ich glaube, Kultus Maximus, daß DU genau den Fehler begehst, von dem ich Eugen Drewermann weiter unten freigesprochen habe, für den Du aber nur die Alternative Lügner oder Schizophrener kennst.

Drewermann zieht ausdrücklich nicht die Mythologie als Fundament für die Erklärung der Entstehung der Welt heran. Er überwindet diesen Ansatz und läßt NUR naturwissenschaftlich beweisbare Erkenntnisse gelten , wenn es um die Entstehung der Natur und des Menschen als zur Natur gehöriges Lebewesen geht.

Gleichzeitig rettet er die Wahrheiten der Mythen und stellt sie Menschen in ihrem Selbsterkenntnisprozeß als Indivduum zur Verfügung. Dazu verwendet er eine ANDERE Methode, und darin sehe ich seinen Schutz vor der Gefahr der Geisteskrankheit.

Für mich wäre, das räume ich ein, die Konsequenz von Drewermanns Arbeit,
die Bibel drastisch zu reduzieren oder sogar ganz über Bord zu werfen und die aussagekräftigen Geschichten In einer Sagen-Sammlung neu zusammenzufassen.

Es grüßt, Kaawi

Also wie Du Drewermanns Arbeit interpretierst, damit kann ich mich anfreunden, ich würde die Bibel auch nicht "über Bord werfen", es ist ein großartiges, gelungenes Meisterwerk der Erzählung, unzählige Menschen haben daran geschrieben und sich Mühe gegeben, nach besten Wissen und Gewissen; Nur mein Bedenken, dass viele Menschen daran "hängen bleiben" und keinen Weg in das reale Leben finden, weder der Vergangenheit, noch der eigenen Zukunft, das halte ich an der Bibel, oder anderen Mythen für gefährlich.

Gruß
Kultus Maximus
 
AW: es geht noch viel mehr:

Nur mein Bedenken, dass viele Menschen daran "hängen bleiben" und keinen Weg in das reale Leben finden, weder der Vergangenheit, noch der eigenen Zukunft, das halte ich an der Bibel, oder anderen Mythen für gefährlich.

Ja, K.M., die Bedenken sind auch berechtigt, und es gibt leider Menschen und Institutionen, die ein Interesse daran haben, den Menschen dumm und unselbständig zu halten. Darin sehe ich das eigentliche Problem.
LG Kaawi
 
AW: es geht noch viel mehr:

Ja, K.M., die Bedenken sind auch berechtigt, und es gibt leider Menschen und Institutionen, die ein Interesse daran haben, den Menschen dumm und unselbständig zu halten. Darin sehe ich das eigentliche Problem.
LG Kaawi

Kaawi,

Wie sähe wohl die Welt aus, wenn die Menschen nicht dumm und unselbstständig wären?
 
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AW: Besser ohne Gott leben

...besser...

Im Gegensatz zu Leibniz halte ich diese Welt nicht für die "beste aller möglichen", sondern eher wie Schopenhauer für so schlecht, dass sie gerade noch so eben funktioniert (jedenfalls in gewissen Grenzen)...
Und gerade die Dummheit meiner Mitmenschen schmerzt bisweilen fast körperlich - zum Trost greife ich dann immer mal wieder zu klügeren Köpfen, die diese Erkenntnis auch schon hatten...

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.

Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: „Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!“ Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen.

Der Geist ist ein Bestandteil des Lebens - nicht sein Gegensatz.

Kurt Tucholsky
 
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