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Warum setzt sich Leben durch?

AW: Warum setzt sich Leben durch?

Und was stimmt nicht? Welche Note würdest Du dem Beitrag von muzumuz geben?

Nun muzumuz hat etwas besser beschrieben , was ich schon auch so sehe.
Nun ich erwarte natürlich keine auflösung des Rätsels, aber ich denke gern darüber nach, vor allem im groben, nicht in Details. Gerade weil da eine Grenze ist, hinter die wir nicht sehen können. Was gibts spannenderes ?
 
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AW: Warum setzt sich Leben durch?

Ja, das ist eine Fehlinterpretation des Urknalls, die nur allzu verlockend ist. Der Urknall war aber keine Explosion wie wir sie kennen, sondern eben grundverschieden. Der Raum, in dem eine "normale" Explosion wirkt, wurde ja auch erst mit dem Urknall existent. Zusätzlich ist anscheinend auch die Zeit erst mit dem Urknall entstanden. Spätestens da ist es vorbei mit jeglicher Anschaulichkeit. Es gab kein "vor dem Urknall" und somit ist es vorbei mit Logik und Kausalität.
Daher ist auch die Frage nach dem Grund für den Urknall nicht beantwortbar.
Nicht nur, weil die Antwort an sich verborgen sein mag, sondern weil die Voraussetzung der Frage nicht gegeben ist. Ähnlich der Frage nach der Haarfarbe eines haarlosen Wesens.

lg,
Muzmuz

Noch etwas zum Urknall. Wenn man sich die Zeit vor dem Urknall vorstellen will, gelingt das am ehesten, wenn man sich an die Zeit vor der eigenen Geburt erinnern möchte, denn da ist NICHTS. Da war weder Raum noch Zeit. Wir langweilten uns keine Sekunde in all den Milliarden Jahren vor unserem Leben. Eben weil wir nicht an Raum und Zeit gebunden waren. Was der Urknall auch sein mag, ich nehme für mich persönlich an, dass es dieses Phänomen immer wieder mal gibt ,wie ein pulsieren mit gigantischen Zeitabständen.
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

fluuu............. das Leid am Dasein zu überwinden.......

Das Leid am Dasein zu überwinden
bedeutet das Leit am Ruder (als Leitsystem) zu finden.

Offenbar ist die Natur so zielgerichtet
dass sie Wahrscheinlichkeiten dabei ungleich gewichtet.

Der Maßstab scheint logos-rythmiert
so wie dies dem Leben in seiner Ableitung gebiert.

Bernies Sage​
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Noch etwas zum Urknall. Wenn man sich die Zeit vor dem Urknall vorstellen will, gelingt das am ehesten, wenn man sich an die Zeit vor der eigenen Geburt erinnern möchte, denn da ist NICHTS.

Gerade weil da eine Grenze ist, hinter die wir nicht sehen können.

Trifft die Sache teilweise. Beim Begriff "Grenze" gibt es jedoch ein "davor" und ein "dahinter". Beim Urknall gibt es aber kein "davor" - weil ja mit dem Urknall auch die Zeit, so wie wir sie kennen, entstanden ist. Und dass es "kein davor gibt" unterscheidet sich prinzipiell von "davor war nichts".

Aber ja, die Zeit vor der eigenen Geburt ist wohl die größte Annäherung, die wir an das Unvorstellbare mit dem Hausverstand erreichen können. Der große Unterschied ist aber, dass es die Größe Zeit vor der eigenen Geburt gibt - nur man selbst hat "zu dieser Zeit" nicht existiert. Sich aber eine Abwesenheit von Zeit vorstellen zu wollen ist mMn ein völlig aussichtsloses Unterfangen.
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

ja, wenn man diesen Bewusstseinszustand der Zeitlosigkeit noch nicht erlebt hat. Vor dem Urknall gab es weder Zeit, noch Raum, und daher natürlich auch keine Materie - kurz all das, was unsere Welt ausmacht. Wie ich aber bereits mehrfach sagte, ist von der Möglichkeit auszugehen, dass davor schon etwas war, nämlich Dimensionen, die eben nicht davon beeinflusst werden, für die Zeit und Raum bedeutungslos sind, die parallel existieren. Wie willst du meine Hypothese widerlegen, dass unsere Seele absoluter Natur ist, selbst vom Urknall unbeeinflussbar, weil außerhalb dieses Gültigkeitsbereichs? Die sog. Dunkle Energie, die mit den uns bekannten Größen nicht wechselwirkt, eröffnet diese Möglichkeit.

zum Thema: weil es Triebkräfte gibt, die völlig außerhalb unseres Erfassungs- und Vorstellungsbereichs liegen. Und diese Frage ebenso wenig beantwortet werden kann, wie alle anderen nach den Grundlagen unserer Existenz auch.
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Wie willst du meine Hypothese widerlegen, dass unsere Seele absoluter Natur ist, selbst vom Urknall unbeeinflussbar, weil außerhalb dieses Gültigkeitsbereichs?

Wozu überhaupt widerlegen ? Diese Hypothese hat genauso wenig Einfluss auf Beobachtbares wie die von Quitzlipochtli.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum setzt sich Leben durch?

...... Beim Begriff "Grenze" gibt es jedoch ein "davor" und ein "dahinter". Beim Urknall gibt es aber kein "davor" - weil ja mit dem Urknall auch die Zeit, so wie wir sie kennen, entstanden ist. Und dass es "kein davor gibt" unterscheidet sich prinzipiell von "davor war nichts".

.....die Zeit vor der eigenen Geburt ist wohl die größte Annäherung, die wir an das Unvorstellbare mit dem Hausverstand erreichen können. Der große Unterschied ist aber, dass es die Größe Zeit vor der eigenen Geburt gibt - nur man selbst hat "zu dieser Zeit" nicht existiert.

Sich aber eine Abwesenheit von Zeit vorstellen zu wollen ist mMn ein völlig aussichtsloses Unterfangen.

Meiner nicht ganz aussichtslosen Meinung nach erlaube ich mir die Abwesenheit von Zeit als eine (vorübergehende) Abwesenheit von Selbstwahrnehmung zu definieren, die weit mehr ist als nur ein Gefühl - und dabei neue Räume und Zeiten IM Denken (kreativ und logisch über die Fremdwahrnehmung) zu eröffnen vermögen könnte.

Da Zeit (vereinfacht als Wahrnehmung) und Raum (vereinfacht als Materie) in ihrem (gemeinsamen) Ursprung gar nicht real zusammen zur exakt selben Zeit am exakt gleichen Ort existieren, kann aus diesem Nichtsachverhalt natürlich nicht geschlossen werden, dass auch alle Gegenteile und Gegensätze zu Zeit und Raum als Vorstellung nicht existieren, also gilt für mich zwingend und ultimativ:

Eine Nichtwahrnehmung von Nichtzusammenhängen muss zwangsläufig existieren!

Jede Abwesenheit 'von etwas' muss seinen Grund haben, weshalb ich mir die 'Abwesenheit von Aussichtslosigkeit selbst' eben gerade nicht als aussichtsloses Unterfangen vorstellen darf.

Bernies Sage
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Wozu überhaupt widerlegen ? Diese Hypothese hat genauso wenig Einfluss auf Beobachtbares wie die von Quitzlipochtli.

klar, wenn wir uns mit Beobachtbarem begnügen, und den großen Bereich des nicht Beweisbaren offen lassen wollen. Aber in einem Philosophieforum?
 
AW: Warum setzt sich Leben durch?

Noch etwas zum Urknall. Wenn man sich die Zeit vor dem Urknall vorstellen will, gelingt das am ehesten, wenn man sich an die Zeit vor der eigenen Geburt erinnern möchte, denn da ist NICHTS. Da war weder Raum noch Zeit. Wir langweilten uns keine Sekunde in all den Milliarden Jahren vor unserem Leben. Eben weil wir nicht an Raum und Zeit gebunden waren. Was der Urknall auch sein mag, ich nehme für mich persönlich an, dass es dieses Phänomen immer wieder mal gibt ,wie ein pulsieren mit gigantischen Zeitabständen.

Die Theorie des urknalls ist ja erstanden weil man festgestellt hat das sich scheinbar alles voneinander entfernt bzw voneinander entflieht. Ob etwas der gemeinsamen Schwerkraft entfliehen kann ist hier insbesondere eine Frage der Fluchtgeschwindigkeit und ob diese gross genug ist der schwere zu entkommen oder ob die Energie aufgebraucht wird und es wieder zurückfällt. Hier bedeutet es wenn Fluchtgeschwindigkeit über schritten dann goodbye auf Nimmerwiedersehen ansonsten geht die fahrt zurück und dann auf ein neues und zum pulsierenden Universum. Nach den aktuellen Schätzungen liegen die Entfernung geschwind unten genau an der Fluchtgeschwindigkeit. Wenn es so wäre käme der fluchtprozess exakt im unendlichem zum stehen......
Die Schöpfung hätte keine bessere Anfangsenergie wählen können...^^
 
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AW: Warum setzt sich Leben durch?

klar, wenn wir uns mit Beobachtbarem begnügen, und den großen Bereich des nicht Beweisbaren offen lassen wollen. Aber in einem Philosophieforum?

Du fragtest ja, wie ich (oder wer auch immer) deine Hypothese widerlegen wolle. Eine Hypothese ohne faktische Substanz ist aber weder widerlegbar noch besteht irgendein Grund oder ein Bedarf sie zu widerlegen.
 
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