Über Gruppen reden...

[baerliner]

AW: Über Gruppen reden...

...

Zur Verstärkung betone ich hier nochmals das, was ich sinngemäß auch schon beim "Gedenk"-Thread als Antwort an Windreiter schrieb: Wer unsicher ist, wie etwas gemeint sei, der kann entweder wählen, ob es nicht besser ist nochmal nachzufragen, oder er kann sich gleich darüber empören, welche schreckliche Meinung da verzapft wird. Je nachdem wird auch die Diskussion verlaufen.

Im Zitate-Thread, den es jetzt auf Mariannes Anregung auch bei mir gibt, enthält ein Beitrag das Zitat von John Locke

Wie viele Trugschlüsse und Irrtümer gehen auf Kosten der Wörter
und ihrer unsicheren oder mißverstandenen Bedeutung.


Besonders dies beeinflußt mMn den Gang oder besser die Richtung eines Themas. Wir haben in der deutschen Sprache viele Synonyme, deren Bedeutung jeder wohl unterschiedlich ansetzt und damit oft das falsche Wort wählt, das dann seinem Gesprächspartner in den falschen Hals kommt.

 

[frankie]

AW: Über Gruppen reden...

Und keiner hat Recht, weil er eben seine Erfahrungen mit Individuen und nicht mit Gruppen gemacht hat.

Aber heisst das nicht, dass es absolut keinen Sinn hat, überhaupt über Gruppen zu diskutieren? Dass es im Gegenteil sogar eher schädlich sein könnte?

Das Verallgemeinern ist eine der zwei wesentlichsten Fähigkeiten des Denkens. Wir könnten niemals "Baum" oder "Tisch" sagen, wenn wir immer nur über unsere Erfahrungen mit einzelnen Bäumen und Tischen besprechen würden. Ohne das Verallgemeinern gibt es die Sprache nicht.

Bloß die Schlüsse, die gezogen werden, sind Trugschlüsse: "Weil zwei dicke Menschen, die ich kenne, gerne lachen, dewswegen sind alle Dicken heiter und fröhlich".

Das Ziehen von solchen Trugschlüssen ist die wesentlichste Voraussetzung für maßlose Blödheit.

Liebe Ela! Wenn du in deiner Umgebung häufig Menschen dabei beobachtest, dass sie so argumentieren, dann wechsle bitte deine Umgebung: du bist von Deppen umzingelt!

lg Frankie