Eisi
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- Registriert
- 18. April 2003
- Beiträge
- 122
Türme und Schuhe
oder
ICH und ER
ICH schmerzte mich,
weil ICH zum Laufen auf steinigem Weg keine zwei festen Schuhe angezogen hatte.
ICH ängstigte mich,
weil ICH für die Arbeit auf der Baustelle keine zwei passenden Schuhe gefunden hatte.
ICH ekelte mich,
weil ICH auf der Straße mit meinen zwei neuen Schuhen voll in die Hundescheiße trat.
ICH schämte mich,
weil ICH im 110ten Stock mit meinen zwei alten Schuhen in feiner Gesellschaft stand.
…
ICH war im Krieg MIT MIR und DER WELT, bis ICH IHN traf,
… IHN, der keine Füße mehr hatte, weil ER im Krieg auf eine Mine getreten war!
... soweit zu IHM!
Im Schmerz weinte ER mit Familien, Angehörigen und dem ganzen Volk,
weil in zwei zusammenstürzenden Türmen unschuldige Menschen zu Tausenden starben.
Vor Angst zitterte ER mit den Kindern, Frauen und Männern dieser einen Welt,
weil feige Terroristen in blindem Hass willkürlich Menschenleben tödlich bedrohten.
Aus Abscheu und Gier befahl ER IM NAMEN DER FREIHEIT den Angriff,
weil ER dazu die Leute und die Technik hatte, die Macht und das Geld dazu besaß.
In Überheblichkeit lächelte ER über die Menschheit und ließ Menschen foltern,
weil ER nicht verstand, was dem Menschen Recht ist und Menschenwürde IHM bedeutet.
…
ER sprach von GOTT und rechtfertigte alles IN SEINEM NAMEN, bis ER IHN traf,
… IHN, der IM NAMEN DER MENSCHLICHKEIT unsere zwei Schuhe warf!
... soweit zu IHM!
Franz Eisend (Erfurt, Weihnacht 2008)
oder
ICH und ER
ICH schmerzte mich,
weil ICH zum Laufen auf steinigem Weg keine zwei festen Schuhe angezogen hatte.
ICH ängstigte mich,
weil ICH für die Arbeit auf der Baustelle keine zwei passenden Schuhe gefunden hatte.
ICH ekelte mich,
weil ICH auf der Straße mit meinen zwei neuen Schuhen voll in die Hundescheiße trat.
ICH schämte mich,
weil ICH im 110ten Stock mit meinen zwei alten Schuhen in feiner Gesellschaft stand.
…
ICH war im Krieg MIT MIR und DER WELT, bis ICH IHN traf,
… IHN, der keine Füße mehr hatte, weil ER im Krieg auf eine Mine getreten war!
... soweit zu IHM!
Im Schmerz weinte ER mit Familien, Angehörigen und dem ganzen Volk,
weil in zwei zusammenstürzenden Türmen unschuldige Menschen zu Tausenden starben.
Vor Angst zitterte ER mit den Kindern, Frauen und Männern dieser einen Welt,
weil feige Terroristen in blindem Hass willkürlich Menschenleben tödlich bedrohten.
Aus Abscheu und Gier befahl ER IM NAMEN DER FREIHEIT den Angriff,
weil ER dazu die Leute und die Technik hatte, die Macht und das Geld dazu besaß.
In Überheblichkeit lächelte ER über die Menschheit und ließ Menschen foltern,
weil ER nicht verstand, was dem Menschen Recht ist und Menschenwürde IHM bedeutet.
…
ER sprach von GOTT und rechtfertigte alles IN SEINEM NAMEN, bis ER IHN traf,
… IHN, der IM NAMEN DER MENSCHLICHKEIT unsere zwei Schuhe warf!
... soweit zu IHM!
Franz Eisend (Erfurt, Weihnacht 2008)