Wendeltreppe zur Aussichts-Plattform.
Wenn man die Entwicklung des Kosmos rückblickend
als eine lange Kette von Ursache-Wirkungs-Beziehungen
nachzeichnen will, als eine lange Kausalkette,
dann stehen dafür grundsätzlich zwei Figuren zur Verfügung:
Eine geschlossene Schleife, oder eine offene Strecke.
Bei der geschlossenen Schleife kann an jedem Punkt der Entwicklung
der jeweils stattfindende Prozess auf das Wirken der Naturgesetze
zurückgeführt werden.
Bei der offenen Strecke muss hingegen am Beginn ein Prozess stehen,
der die Anfangsbedingungen für die Kausalkette schafft,
d.h. die Naturgesetze, Energie, Raum. Zeit hervorbringt.
Diese "Initialzündung" für die Kausalkette kann natürlich nicht
auf das Wirken der Naturgesetze zurückgeführt werden
und wird deshalb häufig als göttlicher Schöpfungsakt verstanden.
Das kosmologische Erklärungsmodell mit einem Urknall
entspricht der Grundfigur einer offenen Strecke,
das Schleifenquantengravitations-Modell
entspricht der Figur einer geschlossenen Schleife.
Diese zwei Grundfiguren schließen einander aber nicht aus,
sondern lassen sich auch miteinander kombinieren.
Eine Metapher für so eine Kombination wäre eine Wendeltreppe,
die zu einer Aussichtsplattform führt.
Diese Wendeltreppe hat einen definierten Anfang,
sobald aber die Aussichtsplattform erreicht ist,
kann man auf dieser Plattform ewig im Kreis gehen.
Bei der Verfolgung des ausgetretenen kreisförmigen Trampelpfades
auf der Plattform im Rückwärtsgang
ist jene Stelle in der Entwicklung nicht mehr zu erkennen,
an der in den kreisförmigen Verlauf eingetreten wurde.
Diese Metapher könnte einerseits für die religiösen Menschen
akzeptabel sein, weil ja nach wie vor an den Beginn der Wendeltreppe
ein göttlicher Schöpfungsakt gesetzt werden könnte;
andererseits könnten auch Nicht-Religiöse Menschen ein solches
Erklärungsmodell akzeptieren, weil sie sich auf den kreisförmigen
Verlauf der Entwicklung (auf der Plattform) beschränken können.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <