Persönliche Gedanken zu den Tageslosungen

[KANTIG]

Welchen Appell

Der sich in dem sog. Sollen im Gegensatz zu dem sog. Sein (siehe Kant) darstellt.

 

[Ferenc]

Der sich in dem sog. Sollen im Gegensatz zu dem sog. Sein (siehe Kant) darstellt.

Schwätze hier nicht ablenkend pseudo gelahrt daher, der Appell der Pfaffen war Jahrtausende lang an die niedersten Instinkte im Menschen gerichtet und darauf aus sie durch flankierende Höllen und Straf Drohungen gefügig zu machen, oft genug flankiert von brennenden Scheiterhaufen und dem Geruch verbrannten Fleisches.

 

[KANTIG]

der Appell der Pfaffen war Jahrtausende lang

So ist es. Der Bezug zur kritischen Gegenwart vermisse ich bei Ihnen.

 

[Ferenc]

So ist es. Der Bezug zur kritischen Gegenwart vermisse ich bei Ihnen.

Bei den Pfaffen? Die leben ja ausschließlich in der Vergangenheit, wo es ihnen Aberglaube und Höllenangst unter den Menschen erlaubt haben, diese nach Belieben zu gängeln und auszubeuten.

 

[KANTIG]

Die leben ja ausschließlich in der Vergangenheit,

Und wo leben Sie?

 

[Soraya]

Und wo leben Sie?

Er lebt gefangen in seinem Wahn.

 

[KANTIG]

Er lebt gefangen in seinem Wahn.

Na ja.Keine Bevormundung.

 

[Ferenc]

Er lebt gefangen in seinem Wahn.

Ganz gewiss, ich lebe in dem Wahn das die katholische Kirche Jahrhunderte lang, tausende Menschen "Im Namen Gottes" gefoltert, verbrannt und ausgeraubt hat "Hexen, Ketzer´Ungläubige", und ich lebe in dem Wahn das die Kirche unendlich reich, aber unendlich gierig ist, und der hohe Klerus wie indische Nabobs in Palästen haust, aber von seinen Lakaien das auf der Welt "Ungerecht verteilte Gut" beklagen lässt, und der Gipfelpunkt meines Wahnes ist das ich mir einbilde die Katholen Pfaffen hätten in neuer Zeit und Gegenwart, weltweit über hundert tausend Kinder geschändet, nicht "missbraucht", sondern anal und oral vergewaltigt, welch ein Wahn wo doch alle Hochwürden ehrenhafte und bescheidene Männer Gottes sind, bescheiden leben und keiner Fliege etwas zu leide tun.

Dies ist bedauerlicherweise mein Wahn, aber was oh Prinzessin ist dein Manko, bist du etwa gar vollständig blind, im Verein mit partieller (Glaubens) Demenz?

 

[Soraya]

Vielleicht sollte man sich einmal über die Definitionen/Bedeutungen der Worte "Glauben", "glauben", "vermuten" einigen. Ich glaube, nein ich vermute wir reden aneinander vorbei.

Wenn wir hier aneinander vorbeireden, liegt es vermutlich daran, dass du das, was ich zu diesem Thema aussagen möchte, nicht verstehen kannst oder möchtest, denn ich habe eigentlich angenommen, mich klar ausgedrückt zu haben.

Und ernstzunehmende Wissenschaftler vermitteln/verkaufen ihrer Erkenntnisse nicht als unumstößliche Axiome ( So wie es derzeit Klimaforscher und deren Anhänger tun ) Und kritische interessierte Menschen lassen sich diese Erkenntnisse nicht als solche verkaufen.

Da unser gesamtes System auf den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut und einen großen Anteil an dem hat, wie wir leben, kann man m.E. nicht leugnen, dass die Mehrheit der Menschen auch daran glaubt, was die Wissenschaft uns liefert. Es gibt zwar auch immer unterschiedliche Ansichten und Leugner gewisser Erkenntnisse, aber diejenigen glauben eben dann an ihre Theorie und versuchen sie durch mehr oder weniger erwiesene Argumente zu belegen.

Jeder der von der Existenz einer imaginären Entität wie Gott, großer weißer Hase, Engel u.s.w. überzeugt ist (Glauben) und mit diesen in irgend einer Form kommuniziert, hat ein psychisches Problem. Und dieses Problem ist umso größer je mehr dieser "Glauben" das rationale Verhalten und die Interaktion mit der realen Umwelt beeinflusst.

Eine solche Aussage kann m.E. nur zustande kommen, wenn man überhaupt keine fachlichen Kenntnisse von psychischen Erkrankungen und den Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hat. Außerdem finde ich es nicht nur sehr intolerant, Menschen derartig abzuwerten, sondern auch respektlos ihnen gegenüber, weil die meisten der gemäßigten Gläubigen ein genauso "normales" Leben führen, wie jeder Nichtgläubige. Und dieser Glaube an das Aufgeklärt Sein, ist m.E. genau der Irrglaube an das, was der Staat den Menschen durch die Lehren in der Schule und dem Studium vermittelt und der auf genau den wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, die uns sehr wohl als Wahrheit "verkauft" werden.

 

[Ferenc]

Eine solche Aussage kann m.E. nur zustande kommen, wenn man überhaupt keine fachlichen Kenntnisse von psychischen Erkrankungen und den Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hat. Außerdem finde ich es nicht nur sehr intolerant, Menschen derartig abzuwerten, sondern auch respektlos ihnen gegenüber

Es verhält sich eher so, das aus dieser Aussage bestenfalls eine Art Küchen psychologischer Erkenntnis und Wissensstand spricht. Denn in aller Regel verhält es sich so das ein großer Teil Therapie würdiger und therapierter psychischer Störungen/Besonderheiten/Krankheiten, partiell und keinesfalls die gesamte Persönlichkeitsstruktur des Betroffenen überwuchernd abläuft, und die davon betroffenen durchaus ansonsten in Selbstwartung leben.