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Parmenides - Das Problem des Seins

AW: Parmenides - Das Problem des Seins

Hi Wolfgang!
Du schreibst:

Aus diesem Einen als letzte Ursache musste alles - das Geistige und das Materielle - hervorgegangen sein.


Und, woher kommt denn dieses " EIN " ? Alles hat, sowiel ich weiß, einen Ursprung.
So, natürlich, kann es ad infinitum gehen:)

Das Eine war schon immer da. Macht man allerdings aus dem neutralen Einen ein männliches Wort, dann war "der Eine" schon immer da und dann hätten wir einen Schöpfer. Ich glaube, Cuesius meinte einmal: das Unendliche ist Gott. Na ja, um das Unendliche kommt man nicht herum und es wird immer unendlicher.
 
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AW: Parmenides vs. Heraklit

Kompliziertes Thema, welches ich im Moment, unter anderem, mit Hilfe der alten Philosophen durchdenke.

Ich meine, dass bei dieser Diskussion nicht nur der Gegensatz von "Sein" und "Nichts" betrachtet werden sollte, sondern auch der Gegensatz zwischen "Sein" als Unveränderlichkeit und dem von Heraklit eingebrachtem "Werden".

Und dann wird die Sache noch sehr viel komplizierter.

Gibt es ein Werden, also Veränderung, so kann das Sein nichts immer Gleiches sein; und damit eben kein Sein. Oder etwa doch?

Sein also nicht als Gegenstück zu Nichts, sondern Statik gegen Dynamik.

Ich meine, dass dynamische Welterklärungen adäquater der Wirklichkeit sind.

Siehe auch den Faden "Realität oder Wirklichkeit.

Gruß Fritz
 
AW: Parmenides - Das Problem des Seins

Statik gegen Dynamik

Parmenides schluckt Heraklit

sowohl das periodische Fließen
als auch das prozessuale Voranschreiten
als auch die Phasen der Entwicklung
gehören zum SEIN

die Physiker sehen aber vor lauten Bäumen den Wald (das SEIN) nicht
sie finden also keine Perioden, Prozesse, Phasen
sondern statistische Gesetze

sobald sich Physiker zu dynamischen Systemen äußern,
sind sie eigentlich* nicht mehr konkurrenzfähig

* der Westen ignoriert diesen Mangel
 
AW: Parmenides - Das Problem des Seins

Im wahren Vakuum soll tatsächlich nichts sein, nicht einmal Schwingungen. Fragt sich nur, wie man feststellen kann, dass irgendwo nicht einmal nichts drinnen ist. In der CERNschen Röhre ist wahrscheinlich viel zu viel drinnen, deshalb klappt's mit dem Urknall noch nicht so richtig.

"Schau' mer mol'!", ob - und wenn ja wann:confused: - da überhaupt noch mal was klappt....Und wer dann wann wie lange und wie tief in die Röhre schaut ....:lachen::lachen::lachen:
Gruß, moebius
 
AW: Parmenides - Das Problem des Seins

1. Parmenides schluckt Heraklit

2. sowohl das periodische Fließen
als auch das prozessuale Voranschreiten
als auch die Phasen der Entwicklung
gehören zum SEIN
.....
Zu 1.:
Hoffentlich verschluckt er sich nicht daran ...:dontknow:
Zu 2.:
Und wozu gehört NICHTS:confused:
Gruß, moebius :blume2:
 
AW: Parmenides - Das Problem des Seins

Parmenides schluckt Heraklit

sowohl das periodische Fließen
als auch das prozessuale Voranschreiten
als auch die Phasen der Entwicklung
gehören zum SEIN

die Physiker sehen aber vor lauten Bäumen den Wald (das SEIN) nicht
sie finden also keine Perioden, Prozesse, Phasen
sondern statistische Gesetze

sobald sich Physiker zu dynamischen Systemen äußern,
sind sie eigentlich* nicht mehr konkurrenzfähig

* der Westen ignoriert diesen Mangel


ich denke, daß jedem intelligenten Menschen, der zum ersten Mal die Zahl Pi in ihrer ganzen Länge sieht, sofort ein Licht aufgehen muß. Das ist also nicht das Problem. Sondern die Frage ist: was fange ich mit dem Licht an?

Der Rote Baron
 
AW: Parmenides - Das Problem des Seins

Parmenides schluckt Heraklit

sowohl das periodische Fließen
als auch das prozessuale Voranschreiten
als auch die Phasen der Entwicklung
gehören zum SEIN

die Physiker sehen aber vor lauten Bäumen den Wald (das SEIN) nicht
sie finden also keine Perioden, Prozesse, Phasen
sondern statistische Gesetze

sobald sich Physiker zu dynamischen Systemen äußern,
sind sie eigentlich* nicht mehr konkurrenzfähig

* der Westen ignoriert diesen Mangel

Ich wünschte wirklich, ich könnte diesen deinen Ausführungen folgen und verstünde sie.

Kannst du meinem Unverstand aufhelfen?

Fritz
 
AW: Parmenides - Das Problem des Seins

viele nichtphysikalische Wissenschaften erforschen die Umwelt und kommen zu Ergebnissen,
die einem Menschen, der mit seiner Umwelt irgendwie klarkommen muss,
ganz konkret weiterhelfen

der Mensch (ich) weiss also, was ich in bestimmten Situationen zu tun habe;
zumindest stehen verschiedene Alternativen im Angebot

Physik nützt in dieser unserer Umwelt gar nichts
Physik braucht eine künstliche Umwelt
unter idealen Versuchsbedingungen gelten die Gesetze
in der Fabrik eine nützliche Sache​

die Pseudophysik macht keinen Hehl daraus,
keine Ahnung von der Umwelt zu haben
sie begnügt sich mit statistischen Gesetzmäßigkeiten

aber auch ihr Nutzen verschwindet,
sobald man sich näher mit der Materie beschäftigt
dann gibt es auf einmal eine Entwicklung,
es gibt Gegenstands-bildendende Prozesse
es gibt Perioden

wenn ich jetzt frech bin
und diese unsere Umwelt als dynamisches System auffasse,
was bedeutet das dann für die (Pseudo)Physik?
 
AW: Parmenides - Das Problem des Seins

der Westen ignoriert diesen Mangel

egal ob Kommunismus oder Kapitalismus,
beide Systeme fahren/fuhren auf Statistik ab
(und in dieser Statistik wurden/werden alternative Vorschläge zur Berechnung von ... zugunsten einer EINHEITSSTATISTIK abgewürgt)

die Industralisierung ist so zu erklären,
daß aus Menschen Statisten
und aus Umweltfetzen Rohstoffe gemacht werden
 
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AW: Parmenides - Das Problem des Seins

Und wozu gehört NICHTS

einmal zum DUALISMUS
PARMENIDES spricht von den schwankenden Doppelköpfigen, denen das Sein einmal sei und einmal nicht sei

einmal zum SEIN
das nicht-Sein ist die leere Menge
die 'leere' Menge besagt,
daß alle Elemente der durch die Rechenschritte in Frage kommenden Grundmenge weiterhin als Lösung unter Verdacht stehen,
da keinem dieser Elemente eine Lösung nachgewiesen werden kann
 
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