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Ordnungen

Zeilinger

Well-Known Member
Registriert
22. Mai 2004
Beiträge
16.501
Lesezeit dieses Beitrags: ca. 4 bis 5 Minuten

Menschen, die nur die Freiheit lieben oder zur Zeit die Freiheit über alles lieben, sollten diesen thread besser nicht lesen; er wird ihnen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gefallen.

Menschen aber,
die Orientierungsprobleme haben,
die sich selbst finden wollen bzw. müssen,
die glauben, dass ihr Leben ein einziges Chaos ist und die dieses Chaos stört

könnten sehr wohl Nutzen aus den folgenden Zeilen ziehen.

Wie schon im Titel ersichtlich, sind es Ordnungen, und zwar nach mehreren Gesichtspunkten; die können hierarchisch gesehen werden, müssen es aber nicht. So kann ich zum Beispiel keinen grundsätzlichen Wertunterschied zwischen einem Schlosser, einem Installateur, einem Tischler und einem Programmierer sehen. Sie mögen auch als Beweis dienen, wie vielfältig der Mensch ist. Der Beitrag stellt nicht den Anspruch, meine Ordnungen 1:1 zu übernehmen; die Ordnungen können individuell verfeinert oder erweitert werden, reduziert oder auch zur Gänze abgelehnt – in diesem Fall würde ich aber einen Gegenvorschlag erwarten. Natürlich können sie auch 1:1 übernommen werden.

Meine Ordnungen sollen niemand verachten oder sonstwie abwerten; sie sollen nur zur Selbstfindung dienen. Falls wer will, dass ich mich selbst einordne, der möge das unter PN anfordern. Die Ordnungen beziehen sich ausschließlich auf den Menschen.

nach der Religiosität unterscheide ich zwischen

Menschen, die an einen immer liebenden Gott glauben
Menschen, die an einen manchmal liebenden Gott glauben
Menschen, die an einen allmächtigen (mit viel Weitblick, aber ohne Gefühl) Gott glauben

nach der Bildung unterscheide ich zwischen

sehr gebildeten Menschen (Körper, Geist und soziales Verhalten sind voll entwickelt)
gebildete Menschen (nur zwei Kriterien sind entwickelt)
minder gebildete Menschen (nur ein Kriterium ist entwickelt)
ungebildete Menschen

nach ihrem Gesundheitszustand unterscheide ich zwischen

Chronisch Kranken
Kranken und
Gesunden.

nach ihrem Alter unterscheide ich zwischen

Jungen Menschen,
mittelalten Menschen und
alten Menschen

nach ihrer Agilität zwischen

sehr agilen,
agilen und
passiven

nach ihrer Körperfülle zwischen

dicken
vollschlanken und
schlanken

nach ihrem Temperament zwischen den Grundtypen

sanguinischen
melancholischen
phlegmatischen und
cholerischen Menschen

innerhalb dieser Ordnung zwischen
sanguinisch-cholerischen und
melancholisch-cholerischen

nach ihrer Art, sich zu äußern zwischen

intuitiven Menschen
Tatmenschen
Gefühlsmenschen
Verstandesmenschen
(treten nie ganz rein auf; es gibt einen Primärtyp und einen Sekundärtyp)

nach ihrer Hautfarbe zwischen

Weißen,
Schwarzen,
Roten,
Gelben und
Mischfärbige

nach ihrem Geschlecht zwischen

männlichen
weiblichen und
Mischformen

nach ihrem Reichtum (ohne Unterscheidung zwischen materiellem und ideellem Reichtum) zwischen

sehr reichen
reichen
armen.

nach ihrem Hang zur Kriminalität

anständige
Gesetzesbrecher und
Schwerverbrecher

nach ihrer politischen Gesinnung

Menschen, die dafür sind, dass alle Menschen gleich stark sind
Menschen, die dafür sind, dass 10 % sehr stark und alle übrigen schwach sind
Menschen, die für den kleinen Unterschied sind; also 52 % Starke und 48 % weniger Starke

Hab‘ ich etwas vergessen ? Sicher.

Nachsatz speziell für hardlinerische Bewerter:

ALLE MENSCHEN HABEN EIN RECHT, ZU LEBEN.

Gutmeinende Grüße

Zeili
 
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Hallo Zeili,

alle Menschen sind gleich,
aber einige sind eben doch gleicher.:)

gruß von claus
 
fusselhirn schrieb:
Hallo Zeili!
In welche Kategorien ordnest du dich ein?

neugierige Grüße,
Fussel
Liebe(r,s) Fusselhirn !

Könntest Du einmal genau lesen ? Das erfährst Du über PN.

Im partnerschaftlichen Sinne darf ja wohl dann auch von Dir erwarten, dass Du Dich zumindest in diesen Beziehungen, in denen ich mich öffne, auch öffnest, oder hast Du einen Kriminalkommissarkomplex ?

Versteh' das doch, Fussi,

bittet Zeili
 
Lieber Zeili,

ich hab nicht ganz begriffen, in wie weit einem orientierungslosen Menschen solche Einteilungen helfen können. Vielleicht kannst du das mal umschreiben. *auf Schlauch steh *

Viele Grüße
Bernd

PS: Ich teile nach längerem hin und her eher die Meinung, dass es keine Mischform von männlich und weiblich gibt. *nur mal so sag*
 
Bester Zeili eine Anregung zur Ergänzung...
Da du ja auch die Körperfülle ordnest würde ich noch vorschlagen das Aussehen dazu zu nehmen.

Aussehen:
hübsch (Unterkategorien: ausdrucksstark o. nichtssagend)
häßlich (Unterkategorien: ausdrucksstark o. nichtssagend)
durchschnittlich (weder hübsch noch häßlich)

und deine Kategorie Gewicht würde ich dann auch so einteilen:
mollig
dick
schlank
vollschlank
denn wenn es eine "Vorstufe" von Vollschlank gibt, gibt es doch auch eine zu Dick oder?:)


LG
Sal
 
Zeilinger

Deine Ordnungskategorien sind nicht von vornherein unbrauchbar, auch wenn mir einige etwas skuril vorkommen, aber vielleicht wolltest Du auch garnicht, dass sie alle samt und sonders sehr ernst genommen werden.

Aber die Schwierigkeit liegt:

1. in der Abgrenzung. Wann ist einer z.B. ein "anständiger" Gesetzesbrecher und wann ein Schwerverbrecher?
2. Wer soll diese Kategorisierung vornehmen?
3. Welche Folgerungen ergeben sich aus Deinem Ordnungsschema?

Aber originell ist das Ganze schon. Insofern sage ich: Glückwunsch

Ziesemann
 
Bernd schrieb:
Lieber Zeili,

ich hab nicht ganz begriffen, in wie weit einem orientierungslosen Menschen solche Einteilungen helfen können. Vielleicht kannst du das mal umschreiben. *auf Schlauch steh *

Viele Grüße
Bernd

PS: Ich teile nach längerem hin und her eher die Meinung, dass es keine Mischform von männlich und weiblich gibt. *nur mal so sag*
Indem er sich zum Beispiel selbst fragt, ob er religiös ist oder nicht. Lautet seine Antwort mit ja, kann er sich weiter fragen, wie religiös er ist; hat davon eine Meinung, kann er gezielt Gleichgesinnte suchen. Das gilt natürlich gleichermaßen für beide Geschlechter (oder für die Mischform - falls ich dafür Anhänger finde).

Mit Orientierungslosigkeit kämpfen sicher Waisenkinder (die in der Kindheit bereits waise geworden sind), sowie Kampfscheidungskinder.

Liebe Grüße

Zeili
 
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Zeili,

Wenn ich mir vorstelle,ich würde mit einem Kategorienzettel in der Tasche versuchen,die Verkäuferin an der Kasse einzuordnen,würde nie und niemals ein komplettes ,allgemeingültiges Bild dieses Menschen in mir entstehen.
Wo bleibt dann der Nutzen einer solchen Auflistung?
Würde ich Deine Ordnungen als Arbeitsgrundlage bei meiner täglichen Arbeit mit lernschwachen jungen Erwachsenen nutzen wollen,könnte ich gleich einpacken,weil nämlich das Wichtigste in Deiner Auflistung fehlt:die Individualität des Menschen,die Dein Konstrukt ad absurdum führt.
Menschen bleiben undurchschaubar,ein Mirakel-oft genug auch sich selbst gegenüber...
 
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