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Illegal und unmoralisch - und trotzdem toleriert: Die "Raucher-Pause"

Mancher Mund verursacht weit Übleres als nur Mundgeruch.

Zweifelsohne, aber das habe ich den Rauchern ja nicht unterstellt.

Und gesellschaftlich breit akzeptierte Gepflogenheiten als "Missstand" zu dramatisieren ist schlicht absurd.

I wo, das kann man doch ändern, wenn die Gesellschaft sich ändert. Rauchen ist nicht mehr gesellschaftsfähig, es ist ein Relikt aus Zeiten, als es chic war, den gesundheitsbewußten Nichtraucher zu demütigen, ihn den Rauch ins Gesicht zu blasen. Nunmehr bläst den Rauchern auch am Arbeitsplatz der zeitgeistige Wind ins Gesicht. Rauchen am Arbeitsplatz, das war einmal. Heute müssen Raucher in Raucherecken ihrer Sucht frönen, währenddessen die tüchtigen Nichtraucher die Arbeit für die Raucher erledigen. Das muß nicht mehr sein. Das muß geändert werden.
 
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Empfehlung: Bitte lies meinen Thread - von Anfang an - und gründlich!

Lieber Janus,

ich habe Deinen thread von Anfang an gelesen, (gehört zu meinem "Job" als Moderatorin:)) wollte aber zu diesem Thema nichts sagen, da es für mich ein Paradebeispiel ist, wie leicht sich Menschen gegeneinander aufhetzen lassen. Es ging von Anfang an nicht um die Gesundheit. Weder die der Raucher, noch der Nichtraucher.
Und was die "Rauchpausen" anbelangt - wären die Nichtraucher nicht so freudig auf den Zug aufgesprungen, bräuchten sie sich heute nicht darüber aufregen, wenn die Raucher "Pause" machen.
Abgesehen davon, gab es die "Rauchpausen" schon lange vor dieser Hetzkampagne - an Arbeitsplätzen an denen aus Sicherheitsgründen offenes Feuer, oder aus anderen Gründen (z.B. Krankenzimmer, Verkaufsräume usw.) verboten war - und kein Mensch hat sich darüber aufgeregt.
 
Abgesehen davon, gab es die "Rauchpausen" schon lange vor dieser Hetzkampagne - an Arbeitsplätzen an denen aus Sicherheitsgründen offenes Feuer, oder aus anderen Gründen (z.B. Krankenzimmer, Verkaufsräume usw.) verboten war - und kein Mensch hat sich darüber aufgeregt.


Natürlich nicht, solange auch Raucher als Arbeitskräfte gebraucht werden. In Zeiten der Hochkonjunktur nimmt man ja auch Verspätungen von dringend benötigten Mitarbeitern in Kauf, in Zeiten eines schlechten Geschäftsverlaufs wird die Verspätung zum Kündigungsgrund. Rauchen könnte zukünftig durchaus ein Kriterium für die personenbedingte Kündigung eines Arbeitnehmers werden. Kommt eben ganz darauf an, ob man den Raucher benötigt oder nicht.

Natürlich und selbstverständlich ist die Frage, ob es denn gerecht ist, daß dem Raucher am Arbeitsplatz bezahlte und entschuldigte Fehlzeiten zugestanden werden und der Nichtraucher über kein geeignetes Äquivalent verfügt, kein Anlaß für eine Hetzkampagne und der von unabweisbaren Argumenten gehetzte Raucher, so er denn keinen Beitrag zur Lösung dieses Problems zu erbringen in der Lage ist, muß wohl oder übel Hohn und Spott der Nichtraucher ertragen.

Mein Vorschlag zur Güte wäre, den Nichtrauchern pro geleisteter Arbeitswoche 1,5 h zusätzlichen Urlaub ohne Urlaubsgeld anzurechnen. Das wäre doch fair, nicht wahr?
Die Krankenkassenbeiträge sollten für Raucher nicht erhöht werden, weil ja auch Nichtraucher durch völlig verfehlte Lebensweisen die Krankenbehandlungskosten extrem in die Höhe steigen lassen. Ich schlage das Vericherungsmodell für KfZ vor. Mit jeder Inanspruchnahme der Krankenkasse steigt der Beitrag. Ausgaben für eine anerkannte Gesunderhaltung sind als Werbungskosten anzuerkennen.
 
"Fehlendes Verständnis" für eine Haltung impliziert zwingend eine ganze Argumentationslinie, mein Lieber, die ich auch hinreichend begründet hatte! ;)



Zudem, bereits im Eingangsbeitrag wurde von etwa fünf solcher Raucher-"Pausen" gesprochen, wobei ich die angegebene Zeitspanne von 10 Minuten an den Gängen rauchender Kollegen als bereits überzogen bezeichne. Die sind in der Regel fünf Minuten unterwegs, manche derer auch nur zwei bis drei Male während der Arbeitszeit. Ich war selbst lange Jahre Arbeitgeber und hatte damit keinerlei Probleme. Es geht hier um Korinthenkackerei und militante Intoleranz über die Schiene "Arbeitszeit", eine Maske und nur ein weiterer Weg, Rauchern zu Leibe zu rücken und sie zu diffamieren. Entscheidend ist die Arbeitsleistung, nichts anderes. Das ist schon auch ähnlich, wie hier bereits andere Beispiele solcher Intoleranz (Alkohol, Fleischgenuss etc.) genannt und angesprochen wurden..; ich bin kein Fleischesser (wenn auch kein Vegetarierer), auch keiner, der viel "trinkt".., aber ich lass den Leuten ihre Freiheiten. Das ist nicht mein Leben.

Und, denken Sie einmal darüber nach, was "Argumentation" bedeutet.
 
Natürlich nicht, solange auch Raucher als Arbeitskräfte gebraucht werden. In Zeiten der Hochkonjunktur nimmt man ja auch Verspätungen von dringend benötigten Mitarbeitern in Kauf, in Zeiten eines schlechten Geschäftsverlaufs wird die Verspätung zum Kündigungsgrund. Rauchen könnte zukünftig durchaus ein Kriterium für die personenbedingte Kündigung eines Arbeitnehmers werden. Kommt eben ganz darauf an, ob man den Raucher benötigt oder nicht.

Natürlich und selbstverständlich ist die Frage, ob es denn gerecht ist, daß dem Raucher am Arbeitsplatz bezahlte und entschuldigte Fehlzeiten zugestanden werden und der Nichtraucher über kein geeignetes Äquivalent verfügt, kein Anlaß für eine Hetzkampagne und der von unabweisbaren Argumenten gehetzte Raucher, so er denn keinen Beitrag zur Lösung dieses Problems zu erbringen in der Lage ist, muß wohl oder übel Hohn und Spott der Nichtraucher ertragen.

Mein Vorschlag zur Güte wäre, den Nichtrauchern pro geleisteter Arbeitswoche 1,5 h zusätzlichen Urlaub ohne Urlaubsgeld anzurechnen. Das wäre doch fair, nicht wahr?
Die Krankenkassenbeiträge sollten für Raucher nicht erhöht werden, weil ja auch Nichtraucher durch völlig verfehlte Lebensweisen die Krankenbehandlungskosten extrem in die Höhe steigen lassen. Ich schlage das Vericherungsmodell für KfZ vor. Mit jeder Inanspruchnahme der Krankenkasse steigt der Beitrag. Ausgaben für eine anerkannte Gesunderhaltung sind als Werbungskosten anzuerkennen.

Vielen Dank, Andersdenk! Mir raucht schon der Kopf...:mad:
 
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Mir raucht schon der Kopf...:mad:

Solange der nicht durch den blauen Dunst vernebelt ist, läßt sich damit leben. Ein ausgedehnter Spaziergang bei ordentlichem Marschtempo besorgt den Ausgleich und schafft einen kühlen Kopf. Raucher können da in der Regel nicht mithalten und sehen schon beim Versuch meist recht alt aus.
 
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