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"Gebt die Drogen frei!"

AW: "Gebt die Drogen frei!"

> Weniger lax < bezieht sich in meinem Beitrag auf das Strafmaß für die kleinen unorgansisierten "Straßendealer" sowie die regelmäßigen Konsumenten "harter Drogen" die für jedes Kartell die Basis ihrer Gewinne und Machenschaften darstellen. Hier plädiere ich für weitaus härtere Strafen, diese sollten zwar nicht den Tod beinhalten, aber vllt alles darunter!

Die Basis für die Gewinne der Kartelle ist die Illegalität der Substanzen. Nur dadurch bedingt ist es möglich paramilitärische Organisationen entsprechend mit Waffen und Munition auszurüsten.

Eine weitere Verschärfung Drogenprohibition fördert dies nur noch weiter.

Das Höchststrafe für verstoß gegen das BtmG liegt bei 15 Jahren! In der Regel werden Verkäufer von Heilkräutern wie Hanf wie Totschläger und Vergewaltiger bestraft. das finde ich nicht gerecht.

Und für Konsumenten sollte auf alle Fälle eine Straffreiheit eingeführt werden, so wie es beispielsweise in Portugal der Fall ist. Mehr als die Hälfte aller Gefangenen sind derzeit wegen BtmG-Verstößen inhaftiert. Die Gefängnisse sind überfüllt und das Personal reicht nicht mehr aus, um eine sichere Verwahrung der wirklich gefährlichen Leute zu garantieren. (siehe Aachen)

Die vielen Jahrzehnte der Drogenprohibition sind weltweit gescheitert. So langsam sickert diese Tatsache in das Bewusstsein der Menschen hervor.

Anlässlich der Ernennung der Drogenbeauftragten Dyckmans erklärt Prof. Dr. jur., Dipl.-Psych. Lorenz Böllinger, Sprecher des Schildower Kreises:

"Der Staat darf die Bürger durch die Drogenpolitik nicht schädigen. Es ist deshalb notwendig, Schaden und Nutzen der Drogenpolitik ideologiefrei wissenschaftlich zu überprüfen. Der Bundestag sollte hierzu eine Enquête-Kommission einrichten, die sich grundsätzliche Gedanken macht. Auch die Abschaffung der Drogenprohibition und die Möglichkeit legaler Bezugswege müssen hierbei in Erwägung gezogen werden."
 
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AW: "Gebt die Drogen frei!"

Dies wäre zwar der ideale Weg, wie du schon sagst. Quasi Aktion statt Reaktion und so Prävention.. Aber das ist wohl kaum zu realisieren, schon allein der Kostenaufwand wäre detrartig gewaltig das kein Staat dies finanzieren bzw. durch Steuern kompensieren könnte.

Daher muß es leider dabei bleiben erstmal die "Tat" abzuwarten und dann nach meinen Vorschlägen zu reagieren.

LG
Cosmo
mag sein,
aber manchmal schafft ein verbot abschreckung vor einer tat.

aber ich hab ja grundsätzlich etwas anderes gemeint:
ich meinte, dass es so manchen eltern hilft, wenn sie mit diesem verbot ihren kindern die rute ins fenster stellen können ... und sich außerdem verlassen darauf könnten, dass die kids keine drogen bekommen.

ich hab mein verbot als eine erziehungsHILFE angesehen.

nicht mehr und nicht weniger.
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Dies wäre zwar der ideale Weg, wie du schon sagst. Quasi Aktion statt Reaktion und so Prävention.. Aber das ist wohl kaum zu realisieren, schon allein der Kostenaufwand wäre detrartig gewaltig das kein Staat dies finanzieren bzw. durch Steuern kompensieren könnte.

Daher muß es leider dabei bleiben erstmal die "Tat" abzuwarten und dann nach meinen Vorschlägen zu reagieren.

LG
Cosmo

Aber Geld für neue Gefängnisse und große Polizei und Zollaktionen haben wir schon. Allein das geld, welches der Staat für die Strafverfolgung jährlich ausgibt, ist mehr als ausreichend, für eine umfassende Prävention und Aufklärung der Bürger.
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Die Basis für die Gewinne der Kartelle ist die Illegalität der Substanzen. Nur dadurch bedingt ist es möglich paramilitärische Organisationen entsprechend mit Waffen und Munition auszurüsten.

Eine weitere Verschärfung Drogenprohibition fördert dies nur noch weiter.

Wie ich schon sagte, ich bedenke die Problematik im Einzelnen, nicht betreffend den globalen Terrorismus oder Drogenkrieg. Wobei ich weder für das eine noch das andere die Quelle einzig in der Illigalität ALLER Substanzen sehe. Viel mehr scheint mir die "Lage der Welt" im ganzen ein Auslöser für erhöhten Bedarf an "Drogen" darzustellen. Versteh mich richtig.. ich denke dann in Richtung Droge als Ausweg, Realitätsflucht, etc. Aber um das zu vertiefen sollte man ein extra Topic eröffnen, da es sonst droht den Rahmen zu sprengen..

Das Höchststrafe für verstoß gegen das BtmG liegt bei 15 Jahren! In der Regel werden Verkäufer von Heilkräutern wie Hanf wie Totschläger und Vergewaltiger bestraft. das finde ich nicht gerecht.

Vielleicht solltest du meinen Einsteigebeitrag nochmals überfliegen, dann siehst du das ich dir in Puncto Hanf und Hanfprodukte vollkommen zustimme. Man hätte diese Substanz schon vor Jahrzehnten legalisieren müssen.

Was die Strafen angeht so plädiere ich zu öffentlicheren und daher psychisch wirksameren Strafen für Kleinstdelikte "harte Drogen" betreffend. Auch sollte man mehr für Prävention tun indem man straffällig gewordene überwacht in diesem Bereich einsetzt.


Und für Konsumenten sollte auf alle Fälle eine Straffreiheit eingeführt werden, so wie es beispielsweise in Portugal der Fall ist. Mehr als die Hälfte aller Gefangenen sind derzeit wegen BtmG-Verstößen inhaftiert. Die Gefängnisse sind überfüllt und das Personal reicht nicht mehr aus, um eine sichere Verwahrung der wirklich gefährlichen Leute zu garantieren. (siehe Aachen)

Straffreiheit für den Konsum.. hm.. könnte ich zustimmen. Wie steht es aber mit Sraffreiheit für die Folgen? Und Aachen?? Bitte.. dies war ein Fall von Bestechlichkeit seitens des Personals und Kriminalität innerhalb des Strafvollzugsystems. Versuch bitte nicht mit Halbwahrhweiten zu argumentieren, das führt dieses "Gespräch" auf ein derart niedriges Niveau.. sorry, aber da vergeht mir der Spass an der Sache ;)

Die vielen Jahrzehnte der Drogenprohibition sind weltweit gescheitert. So langsam sickert diese Tatsache in das Bewusstsein der Menschen hervor.

Anlässlich der Ernennung der Drogenbeauftragten Dyckmans erklärt Prof. Dr. jur., Dipl.-Psych. Lorenz Böllinger, Sprecher des Schildower Kreises:

"Der Staat darf die Bürger durch die Drogenpolitik nicht schädigen. Es ist deshalb notwendig, Schaden und Nutzen der Drogenpolitik ideologiefrei wissenschaftlich zu überprüfen. Der Bundestag sollte hierzu eine Enquête-Kommission einrichten, die sich grundsätzliche Gedanken macht. Auch die Abschaffung der Drogenprohibition und die Möglichkeit legaler Bezugswege müssen hierbei in Erwägung gezogen werden."

Eine schöne Sache.. aber:
1. Ist der Staat als konklave Institution nur sekundär m Wohl seiner Bürger interessiert, machen wir uns da nichts vor.
2. Eine Meinung eines Experten. Sie stellt keine Lösung da sondern nur eine Hypothese, die nach Meinung anderer Wissenschaftler auf sehr wackligen Beinen steht.

Die Argumentation klingt für mich im ganzen leider weniger logisch als die für den momentan verfolgten Weg.


mag sein,
aber manchmal schafft ein verbot abschreckung vor einer tat.

aber ich hab ja grundsätzlich etwas anderes gemeint:
ich meinte, dass es so manchen eltern hilft, wenn sie mit diesem verbot ihren kindern die rute ins fenster stellen können ... und sich außerdem verlassen darauf könnten, dass die kids keine drogen bekommen.

ich hab mein verbot als eine erziehungsHILFE angesehen.

nicht mehr und nicht weniger.

Ja als Hilfe zur Selbsthilfe kann man einige Verbote durchaus verteidigen, das ist ja auch meine Meinung. Aber am wichtigsten bleibt meines Erachtens nach das niemals pauschalisiert wird. Der erste Schritt dazu wäre es, jede Droge erneut und unter Anwendung modernster Erkenntnisse, neu zu bewerten und sie dann entweder zu legalisieren, teilweise zu legalisieren, oder eben zu verbieten. Das müßte dann aber auch auf aktuel legale Drogen angewandt werden, soll heißen auf Alkohol, Nikotin, Koffein, Internet.. quasi alles das eine Suchtgefährdung darstellt.

LG
Cosmo
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Wie ich schon sagte, ich bedenke die Problematik im Einzelnen, nicht betreffend den globalen Terrorismus oder Drogenkrieg. Wobei ich weder für das eine noch das andere die Quelle einzig in der Illigalität ALLER Substanzen sehe. Viel mehr scheint mir die "Lage der Welt" im ganzen ein Auslöser für erhöhten Bedarf an "Drogen" darzustellen. Versteh mich richtig.. ich denke dann in Richtung Droge als Ausweg, Realitätsflucht, etc. Aber um das zu vertiefen sollte man ein extra Topic eröffnen, da es sonst droht den Rahmen zu sprengen..

Na ja ~ die Welt wird man eben nicht so einfach ändern können. Dafür sind die Probleme zu komplex und miteinander verknüpft, als dass man hier kurzfristige Änderungen erzielen könnte.

Aber die Illegalität ist DIE Hauptursache für diese mafiösen Strukturen. Um sie zu zerschlagen brauchen wir die Freigabe aller Substanzen. Kinder- und Jugendschutz bleibt bestehen. Und es sollen auch keine Substanzen im Supermarkt erhältlich sein, sondern über die Apotheken oder den Smartshops.

Was die Strafen angeht so plädiere ich zu öffentlicheren und daher psychisch wirksameren Strafen für Kleinstdelikte "harte Drogen" betreffend. Auch sollte man mehr für Prävention tun indem man straffällig gewordene überwacht in diesem Bereich einsetzt.

Also hätten wir Friedmann und Daum zur Antidrogenarbeit verdonnern müssen. :lachen:

Straffreiheit für den Konsum.. hm.. könnte ich zustimmen. Wie steht es aber mit Sraffreiheit für die Folgen? Und Aachen?? Bitte.. dies war ein Fall von Bestechlichkeit seitens des Personals und Kriminalität innerhalb des Strafvollzugsystems. Versuch bitte nicht mit Halbwahrhweiten zu argumentieren, das führt dieses "Gespräch" auf ein derart niedriges Niveau.. sorry, aber da vergeht mir der Spass an der Sache ;)

Ich habe Aachen nur am Rande mitbekommen, weil ich kein TV oder Zeitschrift habe und mich die täglichen Nachrichten nicht mehr so sehr interessieren. Soweit ich informiert bin, gab es bereits vor Monaten ein Memo an unserer Justizministerin in NRW, wegen dem Personalmangel. Und weniger Personal für die gleiche Arbeit bedeutet mehr Verantwortung, mehr Stress usw... Ich war mal beim Tag der offenen Tür im Strafvollzug, um mir ein eigenes Bild zu machen. Mir tun die Gefangenen genauso leid, wie die Menschen, die dort arbeiten müssen.

Eine schöne Sache.. aber:
1. Ist der Staat als konklave Institution nur sekundär m Wohl seiner Bürger interessiert, machen wir uns da nichts vor.
2. Eine Meinung eines Experten. Sie stellt keine Lösung da sondern nur eine Hypothese, die nach Meinung anderer Wissenschaftler auf sehr wackligen Beinen steht.

3. Die Argumentation klingt für mich im ganzen leider weniger logisch als die für den momentan verfolgten Weg.

Zu 1. Wir sind der Staat.
Zu 2. Eine Meinung von derzeit noch wenigen, aber es werden immer mehr und das unterstütze ich hiermit ausdrücklich.
Zu 3. Nach welcher Logik ist es weniger logisch?

fragt
Axl
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Ja als Hilfe zur Selbsthilfe kann man einige Verbote durchaus verteidigen, das ist ja auch meine Meinung. Aber am wichtigsten bleibt meines Erachtens nach das niemals pauschalisiert wird. Der erste Schritt dazu wäre es, jede Droge erneut und unter Anwendung modernster Erkenntnisse, neu zu bewerten und sie dann entweder zu legalisieren, teilweise zu legalisieren, oder eben zu verbieten. Das müßte dann aber auch auf aktuel legale Drogen angewandt werden, soll heißen auf Alkohol, Nikotin, Koffein, Internet.. quasi alles das eine Suchtgefährdung darstellt.
prinzipiell stimme ich dir zu.
aber wie du ja selbst sagst, kann seitens unserer gesellschaft und den ausführenden organen nicht gleich alles auf einmal durchgeführt werden.
so gesehen brauchen wir jetzt erst mal hilfestellungen, die schnell da sind und die sich auch - als erstmoment - günstig innerhalb dieser problematik auswirken.

und das ist die crux.
erstprävention ist was anderes als langzeittherapie.
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Also hätten wir Friedmann und Daum zur Antidrogenarbeit verdonnern müssen.

Ein gutes Beispiel, aber die Idee ist zu wenig psychologisch oder gar zu wenig psychopathisch.. man hätte sie besser ein paarb Jahre Schei.. in der Kläranlage schippen lassen sollen..^^


Ich habe Aachen nur am Rande mitbekommen, weil ich kein TV oder Zeitschrift habe und mich die täglichen Nachrichten nicht mehr so sehr interessieren. Soweit ich informiert bin, gab es bereits vor Monaten ein Memo an unserer Justizministerin in NRW, wegen dem Personalmangel. Und weniger Personal für die gleiche Arbeit bedeutet mehr Verantwortung, mehr Stress usw... Ich war mal beim Tag der offenen Tür im Strafvollzug, um mir ein eigenes Bild zu machen. Mir tun die Gefangenen genauso leid, wie die Menschen, die dort arbeiten müssen.

Ursache des Ausbruchs war definitiv die Bestechung einer oder mehrerer Vollzugsbeamter. Die genauen Abläufe werden noch geklärt aber so viel ist Fakt.


Zu 1. Wir sind der Staat.
Zu 2. Eine Meinung von derzeit noch wenigen, aber es werden immer mehr und das unterstütze ich hiermit ausdrücklich.
Zu 3. Nach welcher Logik ist es weniger logisch?

Für den Begriff "Staat" gibt es weit mehr als eine Definition. In einer von diesen stellen selbstverständlich wir den Staat dar. Ich gebrauche den Begriff daher extra mit sinnverändernde Anhang "konglave Institution" wobei ich damit den Verwaltungs/Regierugskomplex anspreche. Ergo die politischen Machthaber dieses Landes.

Wenn ich alle Zahlen mit einbeziehe, d.h. die durch eine lückenlose Legalisierung entstehenden Kosten (höhere Anzahl an Süchtigen, Behandlungskosten, Verkehrstote erhöhen sich, deren Behandlungskosten, usw.) den Kosten der Antidrogenkampagnen und dem Kampf gegen organisierten Drogenhandel gegenüberstelle, so fällt das Aufkommen auf der "Legalize it All" Seite größer aus, ergo ist der andere Weg der logischere.


Eine andere Frage, wie persönlich bist du eigentlich an der Problematik beteiligt, Freidenker?

LG
Cosmo
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Ein gutes Beispiel, aber die Idee ist zu wenig psychologisch oder gar zu wenig psychopathisch.. man hätte sie besser ein paarb Jahre Schei.. in der Kläranlage schippen lassen sollen..^^

Ich bekomme jetzt aber Angst. :haare: Gottlob, dass die Arbeitslager abgeschafft sind und dass Zwangsarbeit verboten ist. Bei meinem bisherigen Konsum müsst ich dann ja lebenslang bestraft werden. Warum? Weil ich mir die Freiheit der Mündigkeit erlaube, und kontemplative Hilfsmittel gebrauche?

Ursache des Ausbruchs war definitiv die Bestechung einer oder mehrerer Vollzugsbeamter. Die genauen Abläufe werden noch geklärt aber so viel ist Fakt.

Ja ~ aber warum haben sich Vollzugsbeamte bestechen lassen? Du solltest mal weiter denken, wieso es dazu kam. Hierbei ist der Personalmangel und die vermehrte Verantwortung und überhöhtes Stressaufkommen sicherlich nicht so einfach weg zudiskutieren.

Für den Begriff "Staat" gibt es weit mehr als eine Definition. In einer von diesen stellen selbstverständlich wir den Staat dar. Ich gebrauche den Begriff daher extra mit sinnverändernde Anhang "konglave Institution" wobei ich damit den Verwaltungs/Regierugskomplex anspreche. Ergo die politischen Machthaber dieses Landes.

Ich wollte mal Politiker werden, bin aber zu idealistisch und weniger rationell.
Sicherlich leben wir in einer Repräsentationsdemokratie, aber die wahren Machthaber sind immer noch die Wähler, also das Volk selbst.

Wenn ich alle Zahlen mit einbeziehe, d.h. die durch eine lückenlose Legalisierung entstehenden Kosten (höhere Anzahl an Süchtigen, Behandlungskosten, Verkehrstote erhöhen sich, deren Behandlungskosten, usw.) den Kosten der Antidrogenkampagnen und dem Kampf gegen organisierten Drogenhandel gegenüberstelle, so fällt das Aufkommen auf der "Legalize it All" Seite größer aus, ergo ist der andere Weg der logischere.

Das ist ein logischer Zirkelschluss, denn alle Teillegalisierungsprojekte ergaben genau das Gegenteil ~ nämlich weniger Süchtige, weniger Suchtkranke, weniger Konsumenten. Diese Tatsache kann man in den Niederlanden und in Portugal sehr gut nachvollziehen. Ferner leiden die Konsumenten mehr unter den gestreckten und gepanschten Substanzen, als durch die Wirkstoffe selbst. Gäbe es eine Qualitätskontrolle, würden deutlich weniger Drogentote und auch deutlich weniger Drogenbehandlungen geben.

Noch einmal die Frage: Von welcher Logik gehst Du aus?
> klassische Formallogik nach Aristoteles
> moderne Logik nach Frege
> dialektische Logik nach Hegel
> fuzzylogik nach Platon
> Spirallogik nach Kaiser
> Sprachlogik nach Wittgenstein
> Or-Om-Logik nach Krause

Dann könnte ich besser verstehen, was Du meinst, mit "logischer".
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Nicht von der Hand zu weisen ist das eine, auch wenn mein Beispiel radikal klingen und als solches auch eher meinen wenig verdaulichen Humor typisieren mag, es hätte eine Strafe einen besseren Nachhall wenn es eine "Erniedrigung" enthielte. Das aber nur nebenbei..

Dein Ausweichen ist recht typisch für den Charakter eines Diskutierenden der Diskussion wegens", daher auch mein Anatz mweine Beiträge im folgenden möglichst kurz zu gestalten. Also..

Ja ~ aber warum haben sich Vollzugsbeamte bestechen lassen? Du solltest mal weiter denken, wieso es dazu kam. Hierbei ist der Personalmangel und die vermehrte Verantwortung und überhöhtes Stressaufkommen sicherlich nicht so einfach weg zudiskutieren.

Allenfalls könnte man dem staatlichen Kontrollorgan Mängel bei der Auswahl seiner Vollstrecker zum Vorwurf machen. Nichts aber rechtfertigt ein derartiges Straucheln einzig und allein zu perfiden finanziellen Zwecken. (Thema 1. das nicht zur hier diskutierten Problematik zählen sollte, aber von dir aus oben genannten Gründen zur Sptrache gebracht wurde)


Ich wollte mal Politiker werden, bin aber zu idealistisch und weniger rationell.
Sicherlich leben wir in einer Repräsentationsdemokratie, aber die wahren Machthaber sind immer noch die Wähler, also das Volk selbst.

Danke für diesen privaten Einblick, er trägt jedoch nicht zur Debatte bei. Solltest du allerdings wirklich und wahrhaftig glauben, wir das Volk hätten die Macht im Staat, so lebst du entweder im antiken Athen die Vorzüge der direkten Demokratie oder du bist reichlich naiv. Schon allein die wirtschaftliche uns semipolitische Entscheidungsgeschichte der letzten 5 Jahre zeigt auf das dem nicht so ist. (Auch hier wieder ein Thema das du in unsere Diskussion quasi hineinstopfen möchtest, aber egal. ich betrachte es von meiner Seite ls erledigt)


Das ist ein logischer Zirkelschluss, denn alle Teillegalisierungsprojekte ergaben genau das Gegenteil ~ nämlich weniger Süchtige, weniger Suchtkranke, weniger Konsumenten. Diese Tatsache kann man in den Niederlanden und in Portugal sehr gut nachvollziehen. Ferner leiden die Konsumenten mehr unter den gestreckten und gepanschten Substanzen, als durch die Wirkstoffe selbst. Gäbe es eine Qualitätskontrolle, würden deutlich weniger Drogentote und auch deutlich weniger Drogenbehandlungen geben.

Es gibt mindestens ebensoviele Experimente und Extrapolierungen die für unser kultureles Habitat und unseren speziellen Drogenmarkt in z.B. Deutschland gänzlich andere Ergebnise vorzuweisen haben. Man kann sich eben bei nichts wirklich sicher sein.

Ach und wenn du denkst ich lasse mich hier im Thread auf eine Logikdebatte oder auch nur einen "kurzabriß der Thematik" ein, so irrst du. So etwas liefe dann endgültig unter "Off Topic". Ich bin ohnerhin bei dieser Problematik weit pragmatischer als du anzunehmen scheinst. Ich gehe hier mit einer Mischung aus kaufmännischer Bilanzlogik und Common Sense zu Werke.

PS. Solltest du über die angeschnittenen Themen, speziell über die Logik eine seperate Debatte wünschen, eröffne einfach einen neuen Thread, ernsthaftes Interesse meinerseits durchaus vorhanden ;)

LG
Cosmo
 
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AW: "Gebt die Drogen frei!"

Es gibt mindestens ebensoviele Experimente und Extrapolierungen die für unser kultureles Habitat und unseren speziellen Drogenmarkt in z.B. Deutschland gänzlich andere Ergebnise vorzuweisen haben. Man kann sich eben bei nichts wirklich sicher sein.

Sind mir aber nicht bekannt.
Kannst Du mir eine Quelle oder einen Hinweis geben?

Vielen Dank!

PS: Zur Logik findet Du hier im Forum einige Fäden unter meinen alten Usernamen Aktivdenker. Ich denke es gehört zu einer guten Kommunikation, dass man variable Begrifflichkeiten wie Logik oder logisch erklärt bzw. man entsprechende Nachfragen gestattet und diese beantwortet, damit man das Gemeinte besser verstehen kann. Das hast Du getan ~ vielen Dank dafür.
 
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