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Drogen - Der Mythos von der rauschfreien Gesellschaft

Miriam

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26. Juni 2005
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9.722
Wieder möchte ich Euch das Thema der nächsten delta - Sendung, das Denkmagazin auf 3sat, vorstellen.
Die Sendung läuft am 11.8. um 21:00 auf 3sat - und wird, wie immer, vom Redaktionsleiter, Gerd Scobel moderiert. Diesmal erspare ich Euch meine Lobeshymnen auf diesen brillianten Kulturjournalisten....
Die Sendung ist eine sehr sehenswerte Wiederholung (Erstsendung im Januar 05).

Man sollte nicht glauben, dass das Drogenproblem eine spezifische Erscheinung unserer Zeit ist. Drogen wurden seit dem Anfang der Menschheit konsumiert - aber natürlich nicht in dem Masse wie in unserem Zeitalter.
Welche Rolle spielt die Droge in den unterschiedlichen Kulturen? Eigentlich immer die gleiche - besser gesagt, es sind mehrere Funktionen die sie erfüllt:

Die Droge soll den Alltag erträglicher machen, die Leistung steigern, und eine alte und ewige Neugier des Menschen befriedigen: das Bewusstsein erweitern.
Die Hauptdrogen sind aber von Kultur zu Kultur unterschiedlich und die Einstellungen der jeweiligen Gesellschaften gleichen sich nicht. So ist in den westlichen Ländern der Alkoholkonsum legal - während er in den arabischen Ländern verboten und auch geächtet ist. Canabis ist in Europa ein Grenzfall, in manchen Ländern zugelassen in anderen nicht, aber in der arabischen Welt ist er legal und akzeptiert.

Ein wichtiger Aspekt ist die immer aggressivere Art wie die Drogen, trotz Warnungen, durch geschickte Werbung an den Kunden gebracht werden. So ist letztendlich die ganze Drogenpolitik voller Widersprüche - und wiedermal zählt skrupellos nur der Gewinn, auch wenn ein Teil unserer Jugend aber auch der Erwachsenen daran zugrunde gehn.

Wenn wir aber diesem Problem nachgehen möchten, müssen wir auch über unseren Alltag nachdenken, und uns fragen in wie fern wir - mehr oder weniger -einem Alltagsdoping unterliegen. Denn die Gesellschaft verlangt, mehr den je Leistung, und die ist oft ohne einer künstlichen Steigerung unserer eigenen Grenzen, nicht zu vollbringen.
Das krasseste Beispiel spielt sich in manchen Armeen ab, so weiss man, dass beim amerikanischen und auch beim israelischen Militär, der Drogenkonsum beachtlich ist.

Da die Gesellschaft von jeden Einzelnen erwartet er möge funktionieren, wird so mancher vermeintliche Defizit durch Medikamente und Aufputschmittel, aber auch durch Tranquilizer ausbalanciert. Schon hyperaktiven Kindern wird leichtfertig Ritalin verabreicht, bei Schlafstörungen ergründet man selten die Ursache, sondern greift zur Chemie.
Wie sehr der Leistungsdruck fatal sein kann, zeigte das Beispiel von Marco Pantani, der um die Bergetappen bei der Tour de France an der Spitze zu schaffen, Dopingmittel nahm - er starb letztendlich an einer Überdosis Kokain.

(Fortsetzung folgt)
 
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zwangsweiser Entzug

Hallo Miriam,

Deiner langen Rede kurzer Sinn ist doch wohl:

welche Möglichkeiten haben wir, Suchtabhängigen zu helfen?

Denn in die Sucht hineinfallen kann man leicht. Soll man Alkohol verbieten, weil einige davon süchtig werden?
Es hat sich gezeigt, daß Alkoholverbote (zumindest bei uns) nicht praktikabel sind. Und was die harten Drogen (trotz Verbot) anrichten, ist auch allgemein bekannt.

Wenn ich Maßnahmen entscheiden könnte zur (radikalen) Hilfe für alle abhängigen, würde ich ein Gesetz machen, aufgrund dessen alle offensichtlich Abhängigen (Schnapsleichen unter der Brücke und Junkies im Bahnhofsviertel) zwangsweise in Entziehungsanstalten eingewiesen werden können.

Dann wäre zwar die persönliche Freiheit der Betroffenen für einige Zeit eingeschränkt, aber immerhin zu deren Bestem.
Das kostet den Steuerzahler erst mal das Geld für diese neuen Einrichtungen, aber dann ist auch die „Dauerbetreuung“ durch Streetworker nicht mehr nötig.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß die Drogenmafia so mächtig ist, daß sie solche Maßnahmen verhindern kann, denn es wäre schließlich ihr „Aus“ .

Also: die persönliche Freiheit, sich mit Drogen zu ruinieren, darf es nicht mehr geben.
Schließlich wird auch jeder, der sich eine Pistole an die Schläfe setzt, zwangsweise vom Schuß abgehalten, soweit es sich noch machen läßt.

Gruß Claus
 
(Fortsetzung)

Wenn es um die Staatskassen geht, weichen feste moralische Prinzipien oder Gesundheitspolitik in den Hintergrund. Denn auch bei uns werden en masse legale Drogen konsumiert: Alkohol, Zigaretten, ein Teil der Arzneimittel.

Was die Arzneimittel betrifft, sind die Nebenwirkungen und Spätfolgen vieler Substanzen gar nicht genügend bekannt. Die Wahrnehmung, das Gedächnis, das Denken, sind wahrscheinlich stärker beeinflusst als bis jetzt bekannt.
Dazu der Sozialwissenschaftler und Drogenexperte Günter Amendt:

"Es wird auch das Suchtproblem gesteigert werden, worauf allerdings die Pharmaindustrie schon wieder nach einer Antwort sucht, indem sie verspricht, dass sie pharmakologisch das Suchtproblem lösen wird. Eigentlich eine - unter Profit-Gesichtspunkten - wunderbare Angelegenheit: Erst schafft man Sucht und dann stellt man das Produkt her, um die Sucht mit Hilfe von pharmakologischen Substanzen zu bekämpfen. Nur bisher hat es nicht funktioniert. Wir wissen, dass alle von der Pharmaindustrie auf den Markt gebrachten Anti-Sucht-Mittel in Wirklichkeit neue Suchtmittel geworden sind."

Bewusstseinserweiterung durch Drogen

Nach der Ecstasy - Welle, scheint wieder Cannabis die bevorzugte Droge die als Bewusstseinserweiterungsmittel konsumiert wird. Aber diese sehr alte Droge wird heute in Kombination mit anderen Aufputschmitteln konsumiert: mit Alkohol, Amphetaminen und mit Halluzinogenen.

Man kannte schon vor tausenden von Jahren gewisse Pflanzen, die zur Bewustseinserweiterung eingesetzt wurden. Dies waren so genannte Sakraldrogen, die die seherischen Kräfte stärkten.

Sibirische Schamanen beispielweise versetzen sich bis heute mit dem Fliegenpilz in Ekstase. Auch im antiken Griechenland spielten Halluzinogene eine Rolle. Den Pilgern wurden im Pilgerort Eleusis, an dem Demeter und Dionysos verehrt wurden, zu den Mysterienfeiern ein Trank gereicht, der ihnen Visionen bescherte. Ein religiöses Erweckungserlebnis, basierend auf einem Mischgetränk aus Alkohol und halluzinogenem Mutterkornpilz. Mit diesem Pilz ist LSD, das wirksamste Halluzinogen, chemisch direkt verwandt. Lange waren es vor allem Priester und Herrscher, die den Einsatz von Drogen kontrollierten. Halluzinogene wurden als Türöffner zum Göttlichen verstanden, und fanden weite Verbreitung in der indianischen Bevölkerung.

Heute aber geht es in gewissen Kreisen, eher um den Partykick, als um die Bewusstseinerweiterung. Dieser Trend zeichnete sich in den sechziger Jahren ab, und war eng verbunden mit manchen namhaften Vertretern der Popkultur, oder mit Schriftsteller wie Aldous Huxley und Alain Ginsberg. Doch die Gefahren und Spätfolgen dieser Drogen wurden erst später bekannt.

Im letzten Teil dieser Vorschau werde ich einiges über Drogen und Kriege schreiben.

(Fortsetzung folgt)
 
Hallo Claus,

eine kurze Antwort, da ich mit meiner langen Rede noch nicht fertig bin.

Du schreibst:

"Deiner langen Rede kurzer Sinn ist doch wohl:

welche Möglichkeiten haben wir, Suchtabhängigen zu helfen?"

Dem ist nicht so. Ich stelle nur im Vorfeld den Inhalt einer delta-Sendung vor, die mir übrigens sehr wichtig erscheint (siehe den Anfang des Teil 1.). Die Sendung möchte das komplexe Problem der Drogen beleuchten, also: geschichtliche Aspekte, Drogenkonsum heute und die Rolle der Suchtmittel in unserer Gesellschaft, und sehr wichtig - darüber möchte ich im letzten Teil einiges sagen - Drogen und die modernen Kriege.

Gruß

Miriam
 
Drogen - Der Mythos von der rauschfreien Gesellschaft Teil 3.


Kein Krieg ohne Drogen

Wie schon im ersten Teil erwähnt: der Drogenkonsum beim Militär das sich im Einsatz befindet, ist beachtlich. Es ist anscheinend das einzige Mittel um die Todesängste, den Anblick der Leichen, der Verstümmelten, das Nachdenken über den Sinn dieser Einsätze überhaupt, zu verkraften.
Es gibt einen Dokumentarfilm der vor Jahren lief über die Atomexperimente auf dem Bikini-Atoll in 1946 und deren verheerenden Folgen - man zeigte dabei die Soldaten der US-Army denen man spezielle Musiksender eingerichtet, und auch Frauen als Begleitung nachgeschickt hatte - ich nehme an, dass da auch die Drogen eine Rolle gespielt haben.

Drogen waren das "Hilfsmittel" im Vietnamkrieg, im Irakkrieg waren und sind es die Amphetamine, unter ärztlicher Aufsicht - wie es heisst.

Auch im Afganistankrieg gab es Aufputschmittel. "Speed" ist nichts anderes als Amphetamin.
Dass die Amphetamine gefährliche Wirkungen haben können, zeigte sich als vier kanadische Soldaten durch das "friendly fire" von gedopten US-Soldaten starben. Die beiden Piloten wurden freigesprochen. Begründung: sie standen unter Drogeneinfluß.

Im zweiten Weltkrieg wurde den deutschen Soldaten Pervitin verabreicht, gegen Müdigkeit. Natürlich verursacht ein solches Mittel einen Schlafmangel. Man muss sich mal all dies vergegenwärtigen, um zu begreifen unter welchen Bedingungen Kampfaktionen stattfinden.

Die Gäste der delta-Sendung sind:

- Gerd Glaeske, Pharmakologe, Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) der Universität Bremen

- Ursula Havemann-Reinecke, Psychiaterin, Uniklinik Göttingen, stellv. Sprecherin der "Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V."

- Peter Raschke, Politologe und Suchtforscher, Universität Hamburg

http://www.3sat.de/delta/74453/index.html
 
Ja, Drogen begleiten die Menschheit seit Tausenden von Jahren. So viel sollte klar sein.
Wie man gesellschaftlich damit umgeht, kann diskutiert werden, wie man persönlich damit umgeht, sollte jeder für sich entscheiden dürfen.

Eins sollte klar sein, Prohibition hat noch nie funktioniert! Da braucht man nur in der Geschichte zurück schauen und sich die Folgen von Prohibition klar machen. Schwarzmarkt, unkontrollierbare Qualität und mafiöse Strukturen, die Tote auch ohne Drogenkonsum verursachen sind die Folgen. Dabei will ich jetzt mal keinen Unterschied zwischen legalen Drogen und illegalen Drogen machen.

Bei den Folgen sollte man aber zwischen den Drogen sehr wohl einen Unterschied machen.
Vergleiche sind aber immer problematisch. Soll man Alkohol nun mit Meth oder mit THC vergleichen? Opiate mit Zucker oder Kokain mit Kaffee?

Hilfreich ist nur eine Analyse des Konsumenten und wie er mit seiner Droge umgeht.
Wer sein Leben bedingt durch seinen Konsum vernachlässigt, sein persönliches Umfeld erodieren läßt, der hat sicherlich ein Problem.
Andererseits gibt es Menschen, die mit dem Konsum selbst keine Probleme haben. In vielen Fällen merkt man es nicht einmal, wenn solche ein Mensch Konsument ist. Das Outing überrascht dann eher und es stellt sich die Frage, warum der eine damit umgehen kann und andere eben nicht.

Das Verbot aller Drogen, also eine absolute Prohibition, scheint aber gefährlicher, als ein vernünftiger und gesitteter Umgang kann nur durch gesellschaftliche Akzeptanz erreicht werden. Dazu wäre Aufklärung und Bildung nötig. Vorurteilsfrei und immer an medizinischen und gesellschaftlichen Realitäten. Es müßte mit Mythen und Fehlinformationen aufgeräumt werden.

Wer allerdings alle Drogen unter einem Hut diffamiert und sich danach einen Asbach gönnt, der ist natürlich so unglaubwürdig, wie der Dieb der schreit "Haltet den Dieb!" ;)

mfg
 
Disclaimer:
Achtung! Lesezeit Text ohne Links: ca. 1 Minute 34 Sek.
Zeit um Text inhaltlich zu verstehen kann individuell abweichen.

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Wie es um das Thema Cannabis bestellt ist, sieht man z. B. hier:
Der in Leipzig ansässige 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Revisionen zweier Angeklagter gegen ein Berliner Urteil verworfen, mit dem diese insbesondere wegen des Handels mit CBD-Blüten zu Freiheitsstrafen verurteilt worden sind. Insbesondere hat das Landgericht die CBD-Blüten zu Recht als Betäubungsmittel im Sinne der Anlage I zum Betäubungsmittelgesetz (BtMG) eingeordnet. Die Blüten fielen nicht unter eine Ausnahmevorschrift für Cannabis. Zwar wiesen sie einen Wirkstoffgehalt von 0,2 % THC auf und überschritten damit nicht den in der Ausnahmevorschrift vorgesehenen Grenzwert. Es fehlte aber an der Voraussetzung, dass ein Missbrauch zu Rauschzwecken ausgeschlossen sein muss. Denn wurden die Blüten etwa beim Backen erhitzt, führte dies zur Freisetzung weiteren THC, das beim Konsum durch den Endabnehmer einen Cannabisrausch erzeugen konnte. Das war dem Hauptangeklagten bekannt, seinem Gehilfen gleichgültig.

CBD mit Grenzwert 0,2% THC - im Gegensatz zu THC - fällt normalerweise nicht unter das BtMG. Im Gegenteil es ist frei handelbar und ist auch Bestandteil des medizinischen Cannabis.

Die Begründung der Gerichte finde ich daher mehr als fadenscheinig. Dann funktioniert das mit medizinischem Cannabis ebenso und die Apotheker müssten alle eingeknastet werden.

Richter sind ja meist extrem konservativ. Außer Andreas Müller und natürlich die Richter, die selbst kiffen ;)

Bei derartigen Urteilen des BGH halte ich es mehr und mehr für fragwürdig, dass DE Cannabis legalisiert.
Man muss allerdings zugeben, dass das heutige Cannabis wesentlich "gefährlicher" ist, als noch vor 20-30 Jahren.
Wobei uns in den 80-er in Thailand das dortige Gras regelrecht nieder flashte, ist das heute Standard und noch viel stärker, da es durch die Züchtungen wesentlich höher konzentriert ist.

Mal abgesehen vom Rauschmittel Hanf, hat uns das Verbot von Nutzhanf mehr Nachteile als Vorteile beschert. Denn Hanf ist eine Wunderpflanze! Dazu müsste und könnte ich ausgiebig referieren. Im Netz findet sich etliches dazu, wie ökologisch kostbar diese Pflanze ist.
Sie könnte sogar die Desertifikation aufhalten.
Wird auch von Greening Deserts empfohlen
Seit 2017 empfiehlt Greening Deserts die Wüstenbegrünung mit Hanf, Wüstenbambus und Disteln, welche den Boden bis in große Tiefen lockern sowie den Boden insgesamt verbessern.

Gestern kam in PM Wissen ein Beitrag dazu.

Zum Schluss noch Literaturempfehlungen:
Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf Zweitausendeins
ISBN 3-86150-026-4

Das Cannabis-Problem. Die Kontroverse um Haschisch und Marihuana aus medizinisch-soziologischer Sicht
Akademische Verlagsgesellschaft Wiesbaden 1981
!! Überreicht durch Ministerium für Arbeit und Sozialordnung Baden-Württemberg (1979/1981)
ISBN 3-400-00362-x

Marhiuana Verbotene Medizin Zweitausendeins 1994 ISBN 3-86150-060-4

Von Hanf ist die Rede Kultur und Politik einer Pflanze, Zweitausendeins 1995 ISBN 3-86150-093-0

Auch cool Hanf im Glück von Seyfried (Kult der 80-er kennen einige vielleicht noch Freakadellen und Bulletten)

1996 schrieb er mit Mathias Bröckers Hanf im Glück. Seyfried zeichnete u. a. ein satirisches „Conspiracy Diagramm“ für das 9/11-Buch von Mathias Bröckers, das 2002 zweimal wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen beschlagnahmt wurde.

TM, begeistert von dieser Pflanze

EDIT: (Erhöht Lesezeit um einige Sekunden ;)
Vorteil von Legalisierung wäre, dass sauberes Material verkauft wird und nicht mit Blei besprühte Pflanzen um das Gewicht zu erhöhen.
 

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CBD mit Grenzwert 0,2% THC - im Gegensatz zu THC - fällt normalerweise nicht unter das BtMG.
Hmm... es scheint nicht so einfach.
Um es kurz zu machen: die 0.2% Grenze ist ein Mythos! Überall hört man davon: CBD Blüten, bzw. Cannabisprodukte seien legal, sofern sie einen Restgehalt THC von 0.2% nicht überschreiten. Dieser Wert stammt aus dem BtMG (Betäubungsmittelgesetz) und steht im Kontext mehrerer Ausnahmeregelungen, ab wann unverarbeitete Blüten, oder Blütenbestandteile legal in Deutschland vertrieben werden können, bzw. nicht. Um es vorweg zu nehmen: Endverbraucher kommen in keiner Ausnahmeregelung des BtMG vor .

Sicher ist es defacto so, dass ein hoher CBD Gehalt der Wirkung von THC gegenübersteht. Je höher der CBD Gehalt, desto weniger THC Wirkung.
Man muss allerdings zugeben, dass das heutige Cannabis wesentlich "gefährlicher" ist, als noch vor 20-30 Jahren.
Man hört da viel Mythen und wenig mit Konsistenz. Ja, der Gehalt ist etwas höher als die Ursprünge. Es gibt aber eine Grenze, die einfach nicht überschritten werden kann. Ich hab hier mal was gefunden, was es gut beschreibt.

Ich vergleiche das gern mit den Alkoholgehalt. Es ist ein Unterschied, wenn man sich einen guten Wein gönnt oder einen guten Whisky.
Beim Wein kann es im Laufe des Abends vllt schon mal ne Flasche sein, versuch das mal mit ne Buddel Whisky. ;)
Letztlich ist es immer eine Frage der Dosierung.

Ich hab da auch noch ne Empfehlung

Umfasst die Geschichte einer der ältesten Kulturpflanzen, die die Menschheit hat.
Mal abgesehen vom Rauschmittel Hanf, hat uns das Verbot von Nutzhanf mehr Nachteile als Vorteile beschert. Denn Hanf ist eine Wunderpflanze!
Richtig. Braucht nicht viel Wasser, liefert stabile Fasern und sind sehr robust.

Die Samen enthalten viele B-Vitamine und die Öle daraus sind für Salate gut geeignet.
Hat alles nichts mit dem Rauschmittel zu tun.


Jup, eindeutig eine Wunderpflanze. :)

mfg
 
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