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"Gebt die Drogen frei!"

aktivFreidenker

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11. September 2009
Beiträge
2.531
http://www.zeit.de/2009/43/op-ed-Gray?page=1

Gebt die Drogen frei!

"Der »Krieg gegen die Drogen« ist eine gescheiterte Strategie, die weit mehr Schaden als Nutzen gebracht hat. Ungefähr 14000 Menschen sind seit 2006 in den Drogenkriegen von Mexiko ums Leben gekommen, mehr als 1000 von ihnen starben allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Doch auch abseits der überfüllten Leichenhallen der mexikanischen Grenzstädte sind unzählige verstümmelte, traumatisierte oder vertriebene Menschen zu beklagen. In Städten von Liverpool bis Moskau, von Tokyo bis Detroit hat ein Regime von Verboten und Strafen ganze Straßenzüge in Schlachtfelder verwandelt – und doch bleibt der Drogenkonsum in unsere Lebensweise eingebettet. Der Kreuzzug gegen die Drogen wird als eine der größten Torheiten der Neuzeit in die Geschichte eingehen."

http://www.zeit.de/2009/43/op-ed-Gray?page=1

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Na ja ~ ganz passend zum Thema finde ich..................

Axl X Master DUB 1.1 Wirksubstanzen

>>>>>>>>>Minimal Dubtechno und Wirksubstanzen der Pharmakologie - MDMA - LSD - Kokain - Amphetamin - Methamphetamin - Ritalin - Heroin - Bayer - Leary - Hofmann <<<<<<<<<<<

http://www.youtube.com/watch?v=_aO8yO3KyK8

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das was mich so aufregt ist die Tatsache, dass ein und die selben Wirkstoffe bzw. Wirkstoffgruppen mal als Arzneimittel legal sind, und ein anderes mal als Drogen verteufelt werden.

Bayer in Leverkusen haben Kokain erfunden, um die Morphiumsüchtigen zu heilen.
Dann kam Heroin als Wundermittel auf dem Markt, um Opiumsüchtige zu heilen.
Das Hitlerkoks der armen Leute feierte seinen Siegeszug. Damals ein Medikament namens Pervertin, heute als Meth, Methamphetamin oder Crystal verteufelt.
Amphetamine und Amphetaminderivate sind verboten, als Ritalin & Co. legal. 25 % aller amerikanischen Studenten nehmen das Zeugs - legal versteht sich. Selbst die Profs sind mit fast 20 % auch keine Kostverächter. Leistungsdrogen halt. Die Bomberpiloten bekommen auf dem Hinflug Amphetaminpräparate und auf dem Rückflug ein leichtes Beruhigungsmittel. Ohne Doping der Piloten hebt kein US-Kampfflugzeug ab. Die Jungs fressen die Dinger wie Smarties. Novakain und Provokain sind legale Betäubungsmittel beim Zahnarzt oder Augenarzt, Kokain ist verboten. Die ganze Stoffe der Opiate sind als Medikamente, wie Morphin, Morphium, Dimorphin (Heroin) für die Schmerztherapie legal, als Naturprodukt Opium verboten. Ketamin auch unter Special K bekannt ist als leichtes Narkotikum legal, als Stoff an sich verboten. Marinol ist als synthetisches THC legal, das Naturprodukt Cannabis ist verboten. usw..........

Kurzum:
Der Pharmaindustrie ist sehr daran gelegen, dass die Wirkstubstanzen verboten bleiben und sie die durch die Verschreibungspflicht und das Arzneirecht darauf ihre Oligopolstellung (weniger Anbieter) behalten, weil ihnen andernfalls die Umsätze wegbrechen. Hanf-Forscher haben mal errechnet, dass man mit der Legalisierung von Hanf und Cannabisprodukten ungefähr die Hälfte aller verschriebenen Medikamente substituieren könnte.

Ich bin FÜR die Mündigkeit der Bürger, selbst zu entscheiden, WER, WANN, WAS und WIEVIEL nimmt oder eben nicht.

Nicht die Wirksubstanzen bringen einen um, sondern meistens sind es die Verunreinigungen, die schwankende Qualität, welche zu Dosierungsproblemen führt oder andere Umstände.

Aufklärung erzeugt ein Umdenken!

Keine Macht den Drogen!
Sponsert von Warsteiner und Ratiopharm.

Was soll uns das sagen?

Drogen sind machtlos?
Bier und Medikamente harmlos?

AUFWACHEN ihr DENKER!

>>>Wenn Substanzen wirken, sprechen wir von Wirksubstanzen.
Diese kommen zur Wirkung, d.h. sie werden Wirklichkeit.
Wirksubstanzen sind von der Substanz her wirklich wahr.
Die Wahrheit zeigt sich als Wirklichkeit gewordenes geordnetes Chaos,
welches stetig in Bewegung ist.

Die wirksamste Substanz ist das Denken.
Wer das weiß, für den ist die Nutzung der Substanzen,
welche eine Wirkung zeigen, KUNST.<<<


Um mit Ernst Jünger zu argumentieren:

Rausch und Kultur gehören zusammen!
Keine Kultur ohne Rausch und kein Rausch sollte (beachte Konjunktiv!) ohne Kultur sein.


Das gesellschaftlich relevante Problem ist in dem hervorragenden Artikel "Gebt die Drogen frei!" (siehe Eingangsposting) dargelegt.
Mein persönliches Problem ist es, dass

> ich mich kriminalisieren muss, um bestimmte Bewusstseinszustände auf psychedelischen, schamanischen und mystischen Wege zu erreichen
> in deutschen Apotheken derzeit keine Stoffuntersuchungen mehr durchgeführt werden dürfen.
> die Normung der Kultur zwischen Fußball, Volksfest und kollektiven Besäufnis mir persönlich missfällt

Damit keine Missverständnisse aufkommen:

Es soll gar nicht jeder alles bekommen können. Wir haben ein Kinder- und Jugendschutz.

Generell wäre ich dafür:

1. Entkriminalisierung der Konsumenten
2. Mündigkeit der Bürger zu entscheiden, wann, was, wie oft und wie viel konsumiert wird.
3. Qualitätsüberwachung durch unabhängige Stellen
3. Aufklärung statt Verbote


Derzeit ist es doch wirklich so, wie im Artikel aus der Zeit "Gebt die Drogen frei!" kund getan wird.
Die Bekämpfung und Verteufelung von Wirksubstanzen ist gescheitert. Das Geld könnte man viel besser in die Prävention stecken.
Der internationale Drogenhandel ist doch sehr eng mit dem Menschen- und Waffenhandel verbunden.
Erst durch die Illegalität bestimmte Wirksubstanzen können die gigantischen Gewinnmargen der Drogenmafia in Waffen invenstiert werden.

meint
Axl
 
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AW: "Gebt die Drogen frei!"

S.g. Aktivfreidenker.

Ich unterstütze deinen Vorschlag voll und ganz, denn er würde den evolutionären Selektionsprozess der Menschen etwas beschleunigen :):):).

L.G. Belair57

P.S. Du brauchst doch keine Drogen, du bist doch naturbelassen auch schon sehr skurril ?
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Jeder mündige Bürger soll also selber entscheiden..... würde dann nicht die

1. Zahl der Verkehrstoten immens ansteigen? Erstmal wegen der Fahrer, dann wegen Automechanikern etc. die die Arbeit nicht vernünftig machen?

2. Im Gesundheitswesen eine Menge Patienten abkratzen, weil Personal unter Drogen stehen?
etc. etc. etc.
Würde dann überhaupt noch jemand vernünftig seine Arbeit machen? (Künstler lasse ich mal weg, da kenn ich niemanden der sich von Drogenkonsum freisprechen kann)

Im Berufsleben gehören Drogen nicht hin, es sei denn es können dort keine Menschen zu Schaden kommen. Aber bei welchem Beruf ist das der Fall?

Die Drogen müssten auch so beschaffen sein, dass sie nur von Feierabend bis Arbeitsanfang wirken. Aber bei welcher Droge ist das der Fall?
Ich will weder on einem zugedröhnten Lehrer unterrichtet werden noch von einem abgeflogenen Arzt behandelt oder von einem benebelten Fahrer/Piloten gefahren werden etc.

Da müsstest Du nochmal weiterdenken oder ausführlicher werden.

LG

Acht Wiener
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

...,denn er würde den evolutionären Selektionsprozess der Menschen etwas beschleunigen :):):).

Lieber Belair,

das ist doch sicherlich hypothetisch gemeint, oder?

Du brauchst doch keine Drogen, du bist doch naturbelassen auch schon sehr skurril ?

Ich mag auch nur naturbelassene Wirksubstanzen....
Ja ~ Du hast recht ~ ich bin natürlich druff ~ von Geburt an...:haare:
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Hallo Wächterin,

alles was Du beschreibst ist jetzt bereits Alltag mit der Droge Alkohol.
Abgesehen davon, daß trotz Verbot die illegalen Drogen auch Alltag sind.

Es gibt trotz des Verbotes keine Garantie dafür, daß ein Chirurg nicht zugedröhnt ist, wenn er Dich operiert.
Oder ein Lehrer beim unterrichten, oder ein Autofahrer beim...., oder, oder, oder

Axel hat recht. Die Macht der Drogenbosse wird erst dann gebrochen sein, wenn die Drogen unter staatlicher Kontrolle legalisiert werden.

Eine Gesellschaft, die zulässt daß Jugendliche sich (legal) ins Koma saufen, hat mMn nicht das Recht einen Konsumenten anderer Drogen zu kriminalisieren.
Die teilweise nachgewiesenermaßen weit weniger Schaden anrichten als die legale Droge Alkohol.

lg.eule
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Jeder mündige Bürger soll also selber entscheiden..... würde dann nicht die

1. Zahl der Verkehrstoten immens ansteigen? Erstmal wegen der Fahrer, dann wegen Automechanikern etc. die die Arbeit nicht vernünftig machen?

2. Im Gesundheitswesen eine Menge Patienten abkratzen, weil Personal unter Drogen stehen?
etc. etc. etc.
Würde dann überhaupt noch jemand vernünftig seine Arbeit machen? (Künstler lasse ich mal weg, da kenn ich niemanden der sich von Drogenkonsum freisprechen kann)

Im Berufsleben gehören Drogen nicht hin, es sei denn es können dort keine Menschen zu Schaden kommen. Aber bei welchem Beruf ist das der Fall?

Die Drogen müssten auch so beschaffen sein, dass sie nur von Feierabend bis Arbeitsanfang wirken. Aber bei welcher Droge ist das der Fall?
Ich will weder on einem zugedröhnten Lehrer unterrichtet werden noch von einem abgeflogenen Arzt behandelt oder von einem benebelten Fahrer/Piloten gefahren werden etc.

Da müsstest Du nochmal weiterdenken oder ausführlicher werden.

LG

Acht Wiener


Liebe Wächterin,

ist es nicht derweil so, dass man die Wirksubstanzen auch deshalb nimmt, weil sie verboten sind.

Du implizierst hierbei, dass bei einer Legalisierung von Wirksubstanzen der Konsum zunimmt. Das Beispiel in den Niederlanden zeigt, dass weniger Niederländer Cannabis konsumieren, als vor der Teillegalisierung. Dort ist das Problem der Touristen, welche die Freiheit und Mündigkeit des Selbst vor der Überwachung und der angeblichen Sicherheit vorziehen.

Ich weiß nicht in wie weit Du Ärzte kennst, welche NICHT gedopt sind.
Gerade bei dieser Berufsgruppe ist doch der Vorteil der:
> sie können sich selbst ein Rezept ausstellen
> sie nehmen Qualitätsprodukte in pharmazeutischer Reinheit

Auch Deine Beispiele zeigen, dass Du Dich noch nicht mit den gesellschaftlichen Konsequenzen die tatsächlich vorliegen beschäftigt hast.
Die von Dir aufgeführten Punkte sind rein hypothetisch.

Wie viele Tote gab es seit der Drogenverteufelung?
Und das ist keine hypothetische Frage.

Wie viele Leute sollen noch an dreckigen, gestreckten Schwarzmarktdrogen sterben, bis man aufwacht.

SchöÖön nachzulesen im Bundes-Drogenbericht 2009!!!

http://www.bmg.bund.de/SharedDocs/D...ionFile.pdf/Drogen- und Suchtbericht 2009.pdf
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Liebe Wächterin,

ist es nicht derweil so, dass man die Wirksubstanzen auch deshalb nimmt, weil sie verboten sind.

Du implizierst hierbei, dass bei einer Legalisierung von Wirksubstanzen der Konsum zunimmt. Das Beispiel in den Niederlanden zeigt, dass weniger Niederländer Cannabis konsumieren, als vor der Teillegalisierung. Dort ist das Problem der Touristen, welche die Freiheit und Mündigkeit des Selbst vor der Überwachung und der angeblichen Sicherheit vorziehen.

Ich weiß nicht in wie weit Du Ärzte kennst, welche NICHT gedopt sind.
Gerade bei dieser Berufsgruppe ist doch der Vorteil der:
> sie können sich selbst ein Rezept ausstellen
> sie nehmen Qualitätsprodukte in pharmazeutischer Reinheit

Auch Deine Beispiele zeigen, dass Du Dich noch nicht mit den gesellschaftlichen Konsequenzen die tatsächlich vorliegen beschäftigt hast.
Die von Dir aufgeführten Punkte sind rein hypothetisch.

Wie viele Tote gab es seit der Drogenverteufelung?
Und das ist keine hypothetische Frage.

Wie viele Leute sollen noch an dreckigen, gestreckten Schwarzmarktdrogen sterben, bis man aufwacht.

SchöÖön nachzulesen im Bundes-Drogenbericht 2009!!!

http://www.bmg.bund.de/SharedDocs/D...ionFile.pdf/Drogen- und Suchtbericht 2009.pdf


Ich rede nicht von Canabis. Das sollte meiner Meinung nach legalisiert werden. Obwohl es auch da im Straßenverkehr nicht unbedingt etwas zu suchen hat.
Die von mir aufgeführten Punkte sind wohl von Dir noch nicht bedacht worden.
Bewußtseinsverändernde Drogen verändern die Wahrnehmung. Und solche Drogen haben im Berufsleben nicht zu suchen. Die Kriminalitätsrate wird so oder so nicht abnehmen. Wenn jemand süchtig ist und es sich nicht leisten kann, wird er zum Kriminellen. Egal ob die Drogen dafür legal sind oder nicht.
Stimmt der Preis nicht, wird auf Ware von illegalen Markt zurückgegriffen, also wird auch der wahrscheinlich nicht großartig zurückgehen.
Bei Ärzten gehören sie genausowenig hin. Es ist Wahnsinn, das Ärzte praktisch gezwungen sind Wachmacher, Aufputscher etc. zu nehmen um die Wahnsinnsschichten schieben zu können. (Einem Busfahrer zb. darf nicht mehr als 8 Std fahren, sonst ist die Sicherheit der Fahrgäste nicht mehr gewährleistet aber welche Schichten müssen Ärzte schieben? 36,72 std..)Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen aufgrunddessen schon ihr Leben lassen mussten.
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Ich rede nicht von Canabis. Das sollte meiner Meinung nach legalisiert werden. Obwohl es auch da im Straßenverkehr nicht unbedingt etwas zu suchen hat.
Die von mir aufgeführten Punkte sind wohl von Dir noch nicht bedacht worden.
Bewußtseinsverändernde Drogen verändern die Wahrnehmung. Und solche Drogen haben im Berufsleben nicht zu suchen. Die Kriminalitätsrate wird so oder so nicht abnehmen. Wenn jemand süchtig ist und es sich nicht leisten kann, wird er zum Kriminellen. Egal ob die Drogen dafür legal sind oder nicht.
Stimmt der Preis nicht, wird auf Ware von illegalen Markt zurückgegriffen, also wird auch der wahrscheinlich nicht großartig zurückgehen.
Bei Ärzten gehören sie genausowenig hin. Es ist Wahnsinn, das Ärzte praktisch gezwungen sind Wachmacher, Aufputscher etc. zu nehmen um die Wahnsinnsschichten schieben zu können. (Einem Busfahrer zb. darf nicht mehr als 8 Std fahren, sonst ist die Sicherheit der Fahrgäste nicht mehr gewährleistet aber welche Schichten müssen Ärzte schieben? 36,72 std..)Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen aufgrunddessen schon ihr Leben lassen mussten.

Alle Drogen verändern das Bewusstsein. Entweder verengen sie es weiter oder sie weiten es.

Das Drogen ~ welche auch immer ~ nichts im Berufsleben zu suchen haben, kann ich gut verstehen und unterstütze dies auch nicht.

Ich frage mich vielmehr, warum Du dies annimmst?
Nichts deutet in meinem Posting daraufhin.

Der Mythos von der rauschfreien Gesellschaft
http://www.youtube.com/watch?v=ddTjIPhLDJg
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Um mit Ernst Jünger zu argumentieren:

Rausch und Kultur gehören zusammen!
Keine Kultur ohne Rausch und kein Rausch sollte (beachte Konjunktiv!) ohne Kultur sein.
Hallo !

Der Herr Ernst Jünger verwechselt Kultur mit Kunst; ein kultivierter Mensch weiß, wann er aufhören muss, er fällt nicht ins Extrem und ein Rauschzustand ist ein Extremzustand. Kultiviert zu sein müssen sicher die allermeisten Menschen lernen; ohne Hilfe der Umwelt - vor allem der Eltern - wird das nur sehr wenigen gelingen.

Ich bin für ein Verbot aller bewusstseinstrübenden Narkotica für Menschen bis zu einem Alter von 25 Jahren, wobei immer klar erkennbar sein muss, dass der Anbauer und der Händler der Obergauner ist.

Menschen, die keine andere Existenzmöglichkeit als den Anbau oder den Handel mit Rauschgift haben, muss eine solche von der Allgemeinheit angeboten werden.

Liebe Grüße

Zeili
 
Werbung:
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Hallo Eule!

alles was Du beschreibst ist jetzt bereits Alltag mit der Droge Alkohol.
Abgesehen davon, daß trotz Verbot die illegalen Drogen auch Alltag sind.

Es gibt trotz des Verbotes keine Garantie dafür, daß ein Chirurg nicht zugedröhnt ist, wenn er Dich operiert.
Oder ein Lehrer beim unterrichten, oder ein Autofahrer beim...., oder, oder, oder
Aber sind das wirklich Argumente dafür, der Bevölkerung Koks, Heroin, LSD usw.usf. allgemein zugänglich zu machen? Canabis ist ein ganz anderes Thema, hier bin ich auch für eine Legalisierung...aber entschuldige, ich möchte nicht in einem Land leben, indem man alle Drogen herunter spielt.


Axel hat recht. Die Macht der Drogenbosse wird erst dann gebrochen sein, wenn die Drogen unter staatlicher Kontrolle legalisiert werden.
Die Macht der Drogenbosse mag man vielleicht (!) zum Einsturz bringen, die Gesellschaft dürfte aber verkommen denn: Auch die, die sich bisher der illegalen Beschaffung fern gehalten haben, werden sich dann mal eben so an ein paar Drogen wagen, weils ja nun legal ist und man nicht bestraft wird.
Man sieht es doch bereits beim Alkohol...wollen wir dem Rest wirklich Tür und Tor öffnen?

Mal abgesehen davon:
Ein System ohne ein gewisses Maß an Kriminalität bricht zusammen. Man mag es vielleicht nicht glauben, aber ein Totalwegfall der Drogenkriminalität zieht einen großen Rattenschwanz in viele andere Bereiche hinter sich her.
Es gibt ein Buch, welches sich damit beschäftigt, die Konsequenzen die entstehen würden dar zu stellen. Titel suche ich dir gerne raus, müsste ich nachschauen.

Eine Gesellschaft, die zulässt daß Jugendliche sich (legal) ins Koma saufen, hat mMn nicht das Recht einen Konsumenten anderer Drogen zu kriminalisieren.
Eben, wenn es doch schon mit dem frei verkäuflichen Alkohol nicht klappt, weil kaum einer kontrolliert, das System doch hier schon in Sachen Jugendschutz bitterlich versagt, müssen wir dann noch die Möglichkeiten schaffen, Kids noch einfacher an andere harte Drogen kommen zu lassen?
Wir haben doch schon genug Suchtkranke, deren Unterstützung und Therapien die Allgemeinheit unmengen an Geld kostet.

Man kann über einen anderen Umgang mit den Drogen und ihren Konsumenten sicher diskutieren, über Therapien und Hilfsangebote, auch über das Strafmaß, alles Bereiche in denen sicherlich Änderungen angebracht wären. Aber eine komplette Legalisierung kann nicht die Lösung sein.

Die teilweise nachgewiesenermaßen weit weniger Schaden anrichten als die legale Droge Alkohol.
Außer Canabis ist mir nichts bekannt...klärt mich auf, wenn ich falsch liege.

Ich bin ehrlich gesagt ein wenig entsetzt.
Von Axl hatte ich nichts anderes erwartet, aber dass du das dermaßen locker siehst, kann ich nicht verstehen.
Ich kann es mir nur damit erklären, dass du mit entsprechenden Suchtpatienten der Hardcore-Drogenabteilung bisher wenig Berührungspunkte hattest?!
Bitte erklär mir das alles etwas näher, ich würde dich gerne verstehen können.

Ansonsten kann ich Waechterins Beiträge nur unterschreiben.


Einen schönen Sonntag an alle
:blume1:
 
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