AW: Evangelikale eine Gefahr?!
@ Thorsten, bei Wiki steht dazu n ganzer Schuhkarton von Infos.
Wenn man die Evangelikalen in D. mit 1,3 Mio schätzt, von etwa 28 Mio kirchensteuerveranlagten Ev-angeln, dann empfinde ich das als geringe Zahl. Dass diese Gemeinden eine höhere Attraktivität als die alten Richtungen bieten und allein durch fröhlichere Gesänge und Farben, hellere Gebetsräume, erlaubtes Lachen und tolle „Events“ junge Menschen anzieht, scheint klar/überfällig. Empfinde ich aber nicht als verwerflich, Fitnesstudios sind auch unnötig und attraktiv. So wird der Wunsch nach Vorgaben und in einer Herde mitzulaufen einfach kanalisiert. Das Motto unter dem sich Menschen versammeln, scheint dabei egal.
Aber wo genau besteht die Gefahr? Ich kenne selbst nur mittelbar die Gewinnung von jungen Männern durch den Köder der jungen Frauen bei der Pfingstgemeinde ( in Freikirchen scheinbar praktikable Methode) und hab mich Interessehalber mit einigen Freikirchlern mal unterhalten. Deren Indoktrinierung scheint mir immerhin tatsächlich auch etwas bedenklich/in Teilen absurd, da stimm ich dir zu, aber dennoch, wie stören/gefährden diese Leute mich?
Worin, liebe Wächterin, besteht für dich und mich die konkrete Gefahr?
Wenn sie allein darin besteht, dass eine Gruppe sich maßgeblich in Politik einmischt, um ihre Interessen in Gesetzform zu gießen, dann sehe ich weit einflussreichere Kräfte längst und vielleicht gar „schon immer“ Wirken.
Die Dummheit wird sich, solange man die eine Lehre gegen die neue austauscht, scheinbar immer weiter am Leben halten. Eine Gefahr für den freien Geist besteht m.E. dennoch nicht mehr als in der Ausbreitung der Psychologie. Man kann diese Denkmodelle doch zulassen, nutzen, was es zu nutzen gibt und dennoch für sich ablehnen. Die Herde wird sich immer neue Führer/Motive suchen,... sie davor zu bewahren, ist das je gelungen?
Viele Klöße
Bernd (emsig Klöße rollt)
rg
