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Escape The Pain

AW: Escape The Pain

man kann den verstand nicht abschalten....ist auch nicht notwendig.
in dem er urteilt, tut der verstand seine arbeit.
entscheidend ist, ob man sich mit dem verstand identifiziert oder nicht.

es gibt zwei möglichkeiten:

1. ich denke
2. da sind gedanken

meistens wählen wir variante 1...und das ist leidvoll


Und wenn ich sag, dass da Gedanken sind, tut es nicht mehr so weh? :confused:
 
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AW: Escape The Pain

Und wenn ich sag, dass da Gedanken sind, tut es nicht mehr so weh? :confused:

*lach*
durch das beobachten des schmerzes
und das wahrnehmen der gedanken
bin ich ausserhalb des dilemmas.
es tut dann immer noch weh, aber ich identifiziere mich
nicht mit den sensationen.

da ich den schmerz wahrnehme, muss ich folglich
ausserhalb des schmerzes sein.
 
AW: Escape The Pain

ergo ist/wäre schmerz unvermeidbar.

stimmt, schmerz ist unvermeidbar....aber....entscheidend ist die sichtweise,
mit der der schmerz wahrgenommen wird.

grundsätzlich gibt es zwei möglichkeiten:

1. ich habe schmerzen
2. da ist schmerz

meistens wählen wir variante 1


medizinisch gesehen ist es so, dass gegen schmerz unverzüglich vorgegangen werden muss, da der körper ein sog. schmerzgedächtnis anlegt, dass dann auch, wenn auslöser/ursachen beseitigt sind, weiter das schmerzgeschehen auswirft.

schmerz hat immer eine alarmfunktion auch.


da ich das forum hier noch nicht so gut kenne, traue ich mich hier nicht weiterschreiben in richtung s/m, also sprich, wo es um lustvolle gradwanderungen geht. denn schmerz bis zu einer gewissen form des intensiven erlebens kann umgewandelt werden bzw. usw. usw.


der erste, bekannte s/mler war übrigens karl valentin in der situation, als er irgenwo sitzt und sich immer mit einem stein auf den fuß klopft. kommt jemand vorbei und fragt ihn, was er da machen würde, meinte er - sinngemäß:

"es ist so schön, wenn der schmerz nachläßt".

schmerz ist natürlich ein ding, dass menschen, die empfindungslos geworden sind, auch die mit den verkleisterten synapsen (die kick-süchtigen) wieder zurück ins erleben holt. bei leuten, die physisch selbstveletzung betreiben kommt auch noch das geschehen der so initiierten drainage von innerem druck dazu. schmerz ist auch ein "spiel", das zur moralischen entlastung und erleuchtung benutzt wird (vgl. exerzitien).

ein wirklich interessantes, schier endloses thema.
 
AW: Escape The Pain

*lach*
durch das beobachten des schmerzes
und das wahrnehmen der gedanken
bin ich ausserhalb des dilemmas.
es tut dann immer noch weh, aber ich identifiziere mich
nicht mit den sensationen.

da ich den schmerz wahrnehme, muss ich folglich
ausserhalb des schmerzes sein.


Na ja, bis zu einem gewissen Grad krieg ich das auch hin, aber eben nur bis da....
 
AW: Escape The Pain

*lach*
durch das beobachten des schmerzes
und das wahrnehmen der gedanken
bin ich ausserhalb des dilemmas.
es tut dann immer noch weh, aber ich identifiziere mich
nicht mit den sensationen.

da ich den schmerz wahrnehme, muss ich folglich
ausserhalb des schmerzes sein.


so einfach wenn es wäre, könnten die schmerzambulanten dicht gemacht werden.

außerhalb kann man sich immer begeben, es ist nur die frage, ob wiederholtes einüben von dissoziationen wiklich das geeignete mittel ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Escape The Pain

so einfach wenn es wäre, könnten die schmerzambulanten dicht gemacht werden.

außerhalb kann man sich immer begeben, es ist nur die frage, ob wiederholtes einüben von dissoziationen wiklich das geeignete mittel sind.


Sicher nicht - denn der Schmerz zeigt ja, dass was nicht in Ordnung ist und dass man sich drum kümmern sollte!
 
AW: Escape The Pain

außerhalb kann man sich immer begeben

genau genommen ist man immer ausserhalb.
alles was ich wahrnehme, muss ausserhalb von mir sein.
 
AW: Escape The Pain

Sicher nicht - denn der Schmerz zeigt ja, dass was nicht in Ordnung ist und dass man sich drum kümmern sollte!



eben - stichwort alarmfunktion.

innerer konservierter schmerz, also leiden(sdruck) ist wieder was anderes.

wie grenzt man das alles gegeneinander ab?


leidensdruck - melancholie - depression?



wenn ausdrücke, auch durch mediale aufbereitung, sehr inflationär gebraucht werden, kommt das dem erkenntnisgewinn nicht unbedingt zugute.

nicht wahr? :)
 
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