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Entstehung von Ebbe und Flut ?

AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

seit ca. 2300 Jahren, seit Aristoteles, scheint gesichert zu sein, daß die Anziehung des Mondes die Ozeane der Erde anzieht und somit Ebbe und Flut verursacht. Zu Beginn dieses Treads habe ich eine Alternative über die Entstehung der Gezeiten zur Diskussion gestellt. Es ist einfach umwerfend, was die Denker der Neuzeit dazu zu sagen haben.


Nee, du hast gesagt, dass etwas nicht stimmen kann! Eine Alternativ-Erklärung hast du nicht gebracht. Oder ich hab es wirklich total überlesen! :confused:
 
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AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Nee, du hast gesagt, dass etwas nicht stimmen kann! Eine Alternativ-Erklärung hast du nicht gebracht. Oder ich hab es wirklich total überlesen! :confused:

S.g. EarlyBird.

Ich habe auch das ganze Thema nochmals durchgesehen, habe keine schlüssige Alternativ-Erklärung von Mmgarbsen gefunden.

L.G. Belair57
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

@ EarlyBird und Belair57,

schaut doch bitte mal im #30 vom 17.04.2010, Abs. 2.
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

@ EarlyBird und Belair57,

schaut doch bitte mal im #30 vom 17.04.2010, Abs. 2.



Ups, mmgarbsen, das habe ich doch tatsächlich total übersehen!
Mein Fehler ...
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Hallo EarlGrey,

die Entstehung von Ebbe und Flut wird der Anziehungskraft ( Massenanziehung ) des Mondes zugeschrieben. Die Anziehung müßte dort am größten sein, wo auch die Masse des Wassers am größten ist. Und das ist zwangsläufig dort, wo das Meer am tiefsten ist.

Das Heben und Senken des Meeresspiegels würde ich eher auf ein Hin- und Herschwappen in Ost- Westrichtung der Wassermassen zwischen den Kontinenten bezeichnen. Hervorgerufen wird dieses Hin.- und Herschwappen durch Ungleichmäßigkeiten der Rotationsgeschwindigkeit unserer Erde. Diese wiederum werden von der exzentrischen Position des Erde-Mond-Drehpunktes herbeigeführt.

Der Mond hat deshalb keinen direkten, sondern einen indirekten Einfluß auf die Relativbewegung der ozeanischen Wassermassen gegenüber dem Festland. Er ist praktisch nur der Zeiger, der uns die Lage des gemeinsamen Drehpunktes anzeigt.

MfG


Hm, interessanter Gedanke, das mit dem Hin- und Herschwappen!
Aber das müsste doch relativ leicht zu verifizieren sein!
Wenn es nur die Anziehungskraft des Mondes ist, dann müsste an gegenüberliegenden Küsten jeweils gleichzeitig Ebbe oder Flut sein.
Ist es aber ein Hin- und Herschwappen, dann müsste auf der einen Seite Flut sein, auf der anderen Ebbe!
Mithilfe von weltweiten Gezeitentabellen müsste das doch rauszukriegen sein.
Hast du dich da schonmal schlau gemacht?


LG

EarlyBird :)
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

@ EarlyBird und Belair57,

schaut doch bitte mal im #30 vom 17.04.2010, Abs. 2.
die Entstehung von Ebbe und Flut wird der Anziehungskraft ( Massenanziehung ) des Mondes zugeschrieben. Die Anziehung müßte dort am größten sein, wo auch die Masse des Wassers am größten ist. Und das ist zwangsläufig dort, wo das Meer am tiefsten ist.

Das Heben und Senken des Meeresspiegels würde ich eher auf ein Hin- und Herschwappen in Ost- Westrichtung der Wassermassen zwischen den Kontinenten bezeichnen. Hervorgerufen wird dieses Hin.- und Herschwappen durch Ungleichmäßigkeiten der Rotationsgeschwindigkeit unserer Erde. Diese wiederum werden von der exzentrischen Position des Erde-Mond-Drehpunktes herbeigeführt.

Der Mond hat deshalb keinen direkten, sondern einen indirekten Einfluß auf die Relativbewegung der ozeanischen Wassermassen gegenüber dem Festland. Er ist praktisch nur der Zeiger, der uns die Lage des gemeinsamen Drehpunktes anzeigt.

S.g. Mmgarbsen.

Wie gesagt, auch dieser Beitrag ist keine schlüssige Alternativ-Erklärung. Die Schwankungen der Rotationsgeschwindigkeit sind viel zu klein ( μs Bereich ) um ein, wie du es nennst, Hin- und herschwappen in relativ kurzer Zeit zu verursachen. Rotationsschwankungen verursachen keine Ebbe und Flut sondern Ebbe und Flut sind Mitverursacher für die Verzögerung der Erdrotation ( Gezeitenreibung ).

Und hier noch ein Link damit du etwas in diese sehr komplexe Materie hineinschnuppern kannst: http://www.erdrotation.de/ERIS/DE/Eris/Informationsservice/GrundlagenErdrotation/grundlagenErdrotation__node.html#_Toc56934502

L.G. Belair57
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Hallo EarlyBird,

das war auch mein erster Gedanke, daß an gegenüberliegenden Küsten wechselweise Ebbe oder Flut sein müßte. Da aber der Abstand zwischen den Kontinenten überall unterschiedlich ist, kann sich gar keine stehende Welle aufbauen.

Im übrigen ist auch die Entstehung von Hoch- oder Niedrigwasser von der Rotationsgeschwindigkeit abhängig.

Natürlich ist die Unregelmäßigkeit der Rotation nicht spürbar. Dafür ist dieser Vorgang zu langsam. Aber die gewaltige Masse der Ozeane reagiert darauf.

Denk mal darüber nach!

MfG
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Hallo Belair57

danke für den Hinweis auf den Link. Diese Abhandlung zeigt jedoch außer einer ausgiebigen Selbstbeweihräucherung, die bei wissenschaftlichen Papieren übliche Wischiwaschi - Argumentation.

Das Geschreibe ist für eine Problemlösung nicht sehr hilfreich.

MfG
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Hallo EarlyBird,

das war auch mein erster Gedanke, daß an gegenüberliegenden Küsten wechselweise Ebbe oder Flut sein müßte. Da aber der Abstand zwischen den Kontinenten überall unterschiedlich ist, kann sich gar keine stehende Welle aufbauen.


Hi mmgarbsen! :)


Es müsste aber doch auch ohne stehende Welle so sein, wenn es hin und her schwappt. Schließlich bewegt sich beim Hin- und Herschwappen das Wasser auch in der Horizontalen und nicht nur in der Vertikalen!


Im übrigen ist auch die Entstehung von Hoch- oder Niedrigwasser von der Rotationsgeschwindigkeit abhängig.

Natürlich ist die Unregelmäßigkeit der Rotation nicht spürbar. Dafür ist dieser Vorgang zu langsam. Aber die gewaltige Masse der Ozeane reagiert darauf.

Denk mal darüber nach!

MfG


Das tue ich! Aber ich find 's auch wichtig, rauszufinden, wie man es überprüfen kann, sonst bringt es ja nichts!


LG

EarlyBird :)
 
AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Hallo EarlyBird,

lassen wir die "Stehende Welle" einmal ganz weg, weil ich diesen Begriff nur zum besseren Verständnis gebraucht habe. Natürlich bewegt sich das Wasser überwiegend in horizontaler und erst in ansteigender Ufernähe, in vertikaler Richtung. Ich habe zwar geschrieben: daß die Masse der Ozeane auf die Unregelmäßigkeiten der Rotation reagiert. Es ist jedoch die Trägheit der ozeanischen Wassermassen, die zum Festkörper der Erde eine Relativbewegung verursacht.

Es geht übrigens auch nicht um Schwankungen im µs Bereich, sondern um Bewegungsverzögerungen und -beschleunigungen, die in allen rotierenden Systemen ( bei denen Körper sich gleichzeitig um verschiedene Mittelpunkte bewegen ) zu beobachten ist. Je größer ein System ist, desto langsamer sind die Bewegungen und umso größer sind die Wegstrecken. Wir können dieses bei einem Karussell mit rotierenden Gondeln beobachten und auch spüren. Auch Sonne, Mond und Erde bilden ein solches System, allerdings in größerem Maßstab.

Weil sich zwecks Überprüfung mit Sonne, Mond und Erde keine Experimente machen lassen, muß hier auf kleinere Maßstäbe zurückgegriffen werden.

MfG
 
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AW: Entstehung von Ebbe und Flut ?

Hi mmgarbsen! :)


Mit rotierenden Systemen hab ich mich nur sehr oberflächlich befasst, aber es leuchtet mir schon ein, dass Wasser anders auf die Erdrotation reagiert als der feste Boden!
Wie ist das eigentlich mit Wirbeln? Das sind doch auch rotierende Systeme ....
Ich denke schon länger, dass Wirbel ganz wichtig sind für das Funktionieren des Universums, da man sie ja überall findet, sowohl im All, als auch auf Planeten!

LG

EarlyBird
 
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