• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Druckluft als Energiespeicher

Werbung:
AW: Druckluft als Energiespeicher

War um 12:03 im Einsatz. Ich fürchte, du hast sie verpasst.
 
AW: Druckluft als Energiespeicher

Wenn in der Luft die Energie steckt, steckt natürlich auch im Gesamtsystem Luft+Behälter Energie. Es sei denn, der Behälter hätte negative Energie.
Die Energie des Systems findet sich aber zum weitaus größten Teil in der Luft und nur ein mickriger Teil in der Wand. Daher ist es durchaus angebracht zu behaupten, die Energie stecke in der Luft.

du meinst den Anteil, der in der Spannung des Gefäßes steckt, klar, der ist vernachlässigbar. Das meinte ich aber nicht so. Nehmen wir als anderes Beispiel ein Pumpspeicherkraftwerk. Dort steckt die Energie genau auch nicht im Wasser, sondern in dem Umstand, dass es sich in erhöhter Position befindet. Diese einfach nutzbaren Energieformen stecken letztlich immer in räumlich unterschiedlichen Verteilungen der Elementarteilchen des Mediums. Einfach gedacht steckt die Energie natürlich in der Luft - letztlich aber in dem Umstand, dass sie daran gehindert wird, sich zu entspannen. So sehe ich es jedenfalls.
 
AW: Druckluft als Energiespeicher

Durch den Umstand dass die Luft am Entspannen gehindert wird, BLEIBT die Energie darin gespeichert - eben bis sie sich entspannen kann. Die Energie ist in der Luft, weil sie das Potential hat, sich zu entspannen und dabei Energie freuzusetzen. So wie das Wasser im Speichersee das Potential hat, beim Hinunterfließen Energie freizusetzen. Die Staumauer hindert es daran, dadurch BLEIBT die potentielle Energie im Wasser, bis es runterflitzen darf.

Der Punkt also ist, dass das Hindern nicht dazu führt, dass überhaupt Energie drin ist, sondern nur dazu, dass sie drin BLEIBT. Analog: die geschlossene Käfigtür führt nicht dazu, dass der Affe im Käfig ist sondern nur dazu, dass er drin blebt, falls er hineingebracht wurde. Die Käfigtür kann ja auch zu sein, wenn der Affe draußen sitzt. Dann wird er auch gehindert, aber nix mit Affe im Käfig oder Energie in der Luft/ im Wasser ;)

Aber ich schätze, wir meinen letztendlich eh das Gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Druckluft als Energiespeicher

.... Analog: die geschlossene Käfigtür führt nicht dazu, dass der Affe im Käfig ist sondern nur dazu, dass er drin bleibt, falls er hineingebracht wurde. Die Käfigtür kann ja auch zu sein, wenn der Affe draußen sitzt. Dann wird er auch gehindert, aber nix mit Affe im Käfig oder Energie in der Luft/ im Wasser ;)
....

:ironie: Das soll ich im Auftrag von Zoo-Wärtern bestätigen ...:lachen:
 
AW: Druckluft als Energiespeicher

Empfehlungen zum Einsatz kleiner Windenergieanlagen im urbanen Raum
© 2013 Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

http://kleinwind.htw-berlin.de/website/index.php?id=51

demnach macht die Einspeisung der gewonnen Energie in das öffentliche Netz keinen Sinn,
da die Vergütung zu gering ist



bei Starkwind ist das ärgerlich

Abhilfe schafft ein Zwischenspeicher (Druckluftbehälter, höher gelegener Wassertank)​
 
AW: Druckluft als Energiespeicher

Wenn in der Luft die Energie steckt, steckt natürlich auch im Gesamtsystem Luft+Behälter Energie ...
Die Energie des Systems findet sich aber zum weitaus größten Teil in der Luft und nur ein mickriger Teil in der Wand. Daher ist es durchaus angebracht zu behaupten, die Energie stecke in der Luft.

Hallo Muzmuz,

daran zweifle ich nun selbst.
Ist es tatsächlich so, dass nur ein "mickriger Teil" der Energie in der Wand steckt?

Ich habe die im Gas und in der Behälterwand gespeicherten Energien verglichen und zwar für folgende Bedingungen, die deinen früheren Annahmen entsprechen:

Gas: p = 100 bar, V = 1 m^3, T = 293 K (20 °C)
Behälterwand (Eisen/Fe):
R = 1128/2 mm, d = 10 mm, m_Fe = 312 kg, C_Fe = 460 J/kg/K

Gas (einatomig):
Energieinhalt = (3/2)*p*V = 15 MJ

Behälterwand:
Gespeicherte Energie = (C_Fe)*(m_Fe)*T = 42 MJ

Oder habe ich mich da irgendwie verhauen?
 
AW: Druckluft als Energiespeicher

Hallo Muzmuz,

daran zweifle ich nun selbst.
Ist es tatsächlich so, dass nur ein "mickriger Teil" der Energie in der Wand steckt?

Ich habe die im Gas und in der Behälterwand gespeicherten Energien verglichen und zwar für folgende Bedingungen, die deinen früheren Annahmen entsprechen:

Gas: p = 100 bar, V = 1 m^3, T = 293 K (20 °C)
Behälterwand (Eisen/Fe):
R = 1128/2 mm, d = 10 mm, m_Fe = 312 kg, C_Fe = 460 J/kg/K

Gas (einatomig):
Energieinhalt = (3/2)*p*V = 15 MJ

Behälterwand:
Gespeicherte Energie = (C_Fe)*(m_Fe)*T = 42 MJ

Oder habe ich mich da irgendwie verhauen?


Vielleicht sollte man die Berechnung auf die durch den Druck gespeicherte Energie beschränken?
Oder unterscheidet sich die Energie der Behälterwand ohne den Druck nennenswert von der Energie mit dem Druck? :dontknow:
 
AW: Druckluft als Energiespeicher

Hallo Muzmuz,

daran zweifle ich nun selbst.
Ist es tatsächlich so, dass nur ein "mickriger Teil" der Energie in der Wand steckt?

Ich habe die im Gas und in der Behälterwand gespeicherten Energien verglichen und zwar für folgende Bedingungen, die deinen früheren Annahmen entsprechen:

Gas: p = 100 bar, V = 1 m^3, T = 293 K (20 °C)
Behälterwand (Eisen/Fe):
R = 1128/2 mm, d = 10 mm, m_Fe = 312 kg, C_Fe = 460 J/kg/K

Gas (einatomig):
Energieinhalt = (3/2)*p*V = 15 MJ

Behälterwand:
Gespeicherte Energie = (C_Fe)*(m_Fe)*T = 42 MJ

Oder habe ich mich da irgendwie verhauen?

Du bringst hier anscheinend die thermische Energie der Behälterwand rein, die hier aber nicht nutzbar ist. Die Energie, die hier nutzbar ist ist die Verformungsenergie des Druckbehälters. Wegen der hohen 'Federkonstante' und der folglich geringen Auslenkung nimmt der Behälter aber nur wenig Energie auf.

lg,
Muzmuz
 
Werbung:
AW: Druckluft als Energiespeicher

Vielleicht sollte man die Berechnung auf die durch den Druck gespeicherte Energie beschränken?
Oder unterscheidet sich die Energie der Behälterwand ohne den Druck nennenswert von der Energie mit dem Druck? :dontknow:

Ja, habe ich auch darauf beschränkt. Andere Energieformen werden hier nicht wirklich genutzt. Ich denke auch nicht, dass in der gedehnten Behälterwand ein nennenswerter Energiebetrag steckt. Wir kennen ja von Gasflaschen, dass sich gefüllte von leeren in ihren Abmessungen nicht merklich unterscheiden.

lg,
Muzmuz
 
Zurück
Oben