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Berufswahl

Einerseits interessiere ich mich für Wirtschaft. Dort speziell für Investment und Internationale Wirtschaftswissenschaften.

Andererseits drängt es mich in Richtung Naturwissenschaften, da mein Ego irgenwie MINT gesellschaftlich höherstellt und auch als höher geachtet zeigt. Ich müsste Biologie, Medizin und Geographie, sowie Mathematik und Physik wegfallen lassen, da einfach zu wenig Interesse da ist. Übrig bleibt Chemie, was ich unglaublich interessant finde und Informatik was ich auch sehr interessant finde.

Zur Zeit ist "Big Data" und dazu angepasste AI in der Welt der Wirtschaftsinformatik der absolute Renner.
--> https://blog.commerzbank.de/digitalisierung/18q2/studie-up-big-data.html
Kann aber durchaus sein, dass das bloß eine der üblichen Blasen ist, die die IT-Welt seit jeher mit Blähungen quält.

Gerade in den MINT-Berufen kann sich niemand auf seinem Wissen ausruhen. Was heute der letzte Brüller ist, ist schon morgen hoffnungslos veraltet.

Fazit: verschmähe jeglichen Konservatismus und sei offen für Veränderung. Klammere dich nicht an Vergangenes. Nur dann kannst du ein Gewinner sein. Alles Alte stirbt weg, egal wie hoch sein Nutzen war. Denn das Bessere ist der Feind des Guten. Und das Bessere ist jetzt!
 
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Wirtschaftsinformatik
Na, das wäre neben Wirtschaftspsychologie genau das Richtige für mich. Nur will ich nicht stundenlang an Lösungen für ein Firmeninternes Logistik-IT-Problem sitzen, sondern Mithilfe von Umfragen Restaurants und Co. an die spitze der Nahrungskette bringen.

Zb.:

"Die ausgefeilte Datenanalyse bei Wal-Mart, beschrieben in Björn Blochings Buch "Data Unser", enthüllte, dass bei Hurrikan-Warnungen nicht etwa haltbare Milch oder Brotkonserven gehortet werden - sondern Strawberry Pop-Tarts. "
 
Ich will mithilfe von Smartphone-Internetchroniken den Kunden ihren LieblingsO-saft vor die Nase pfeffern!
Okay, aber davor musst du einen steinigen, dornigen Weg gehen. Wenn du ein Riese werden willst, musst du selbst auf die Schultern von Riesen klettern und von ihnen lernen. Und vor allem dein Ziel nie aus den Augen verlieren und mit deiner ganzen Power darauf hinarbeiten, einer von ihnen zu werden. Sonst wirst du nur ein Loser wie ich werden, der in der Fachwelt nie nennenswerte Bedeutung erlangte. Andere Dinge waren mir eben wichtiger.

Ich sage das nicht aus Gram, ob eines vermurksten Lebens. Mir geht es relativ gut. Aber wenn du mehr willst, dann reicht eben nicht nur ein abgeschlossenes MINT-Studium plus Berufserfahrung und der Einstellung "Easy Living". Ich bin nie richtig erwachsen geworden. Das haben mir mein Alter und meine Ex-Frau immer vorgeworfen. Lass dir dies eine Warnung sein. :)
 
Kantig an @PlacidHysteria:
:):)Empfehle: jetzt bis 40 in Pension zu gehen (was ma hat, des hat ma) bis dahin viel lesen und mit 40 werden Sie schon wissen, was Sie wollen.
Hi,hi, aber das geht nur wenn es Ma und Pa auch - die einigermaßen gut betucht sein sollten - auch befürworten.:) :)

Dazu müssen gute Argumente vorgebracht werden, die einer starken Selbstmotivation bedürfen und diese sollten weder durch Pillen noch durch Alkohol zustandekommen dürfen! ;)

Hier mein etwas ungewöhnlicher Rat: (Deshalb benutze ich auch die ungewöhnliche Du-Anrede;))

Bewirb Dich zuerst schriftlich bei Deinen Eltern um einen privaten Ausbildungskredit. Versetze Dich dazu in die Rolle eines potentiellen Bankdirektors, der Dir wohlgesonnen ist, aber auch Sicherheiten von Dir erwartet, welche Du im Voraus als Investor in Deine eigenen Zukunftspläne überzeugend präsentieren musst.

Begründe dies möglichst sachlich mit nur wenig blumig verschönernden Adjektivismen, so wie Du Dir die Schwerpunkte deiner umfangreichen und anspruchsvollen Ausbildung in den nächsten 10 Jahren - unter beruflich optimistisch offenen Zukunftsperspektiven - "in etwa" vorstellst.

Lass Dir ruhig ein paar Tage Zeit zum Formulieren. Deinen Drang zu reisen und andere Kulturen kennen zu lernen, kannst Du ganz praktisch und locker mit dem Wunsch nach einem oder gar mehreren Auslandspraktika verbinden. Durch diese Kontakte lernst du Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit und Du wirst Dich dabei an deine von Dir so derzeit noch empfundene "Faulheit" gar nicht mehr nachteilig erinnern können!

Denn Deine damit Dir selbst signalisierte Weltoffenheit kommt später Deinem Lebenlauf in jedem Falle auch rückwirkend zugute.

Ich habe Dich hier im Denkforum als Multitalent kennen und scherzen,...ähhm... ich wollte seriös sagen "schätzen" :)) gelernt. Du erinnerst mich an meine Jugend und an meine Kinder, welche alle - wie auch ihr Vater -huch- das bin ja ich! :) eine gewaltige (gesellschaftsbedingte) Frustrationsschwelle überwinden mussten und zum Teil noch müssen. - Da musst auch Du durch, dies nimmt Dir angesichts der gewaltigen Veränderungen, welche uns noch allen in der Zukunft bevorstehen, nun wirklich keiner ab.

Du kannst deinen Eltern diesen von Dir "privat" erwünschten Ausbildungkredit (als vorweggenommenes Eigenkapitalersatzdarlehen auf Deinen zu erwartenden Erbpflichtteil ?) auch dadurch schmackhaft zu machen versuchen, dass dieser Eigenkapitalersatz mit einem Bankdarlehen in gleicher Höhe (in der Regel für Normalverdiener steuerneutral bei den Eltern) als außergewöhnliche Belastungen bei diesen anerkannt werden.

Ich habe auch viel in meine Kinder investiert und tue es noch heute - und immer noch auf ganz ehrliche Weise "steuerneutral".

Ich gehe mal davon aus, dass Du ein Einzelkind bist, denn sonst könntest Du Dich ja auch mit deinen Geschwistern beraten.

Ich finde, wenn einem die Eltern lange genug "privat" bei der eigenen Ausbildung unterstützen, dann entwickelt man in der Regel auch selbst eine gesunde Familientradition, die man später seinen eigenen Kindern weiterzuvermitteln vermag und somit stillschweigend zu einem privaten Generationenvertrag beiträgt, der im Alter bei allen Beteiligten auch für eine gewisse Genugtung und Freude zu sorgen vermag.

:)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Hi,hi, aber das geht nur wenn es Ma und Pa auch - die einigermaßen gut betucht sein sollten - auch befürworten
Das Problem ist bloß, dass ein betuchter Pa dir Feuer unterm Hintern macht, wie kein liebender Pa es je tun würde. Dem Schicksal sei Dank, dass mein Pa seine Tyrannei auch auf meine Brüder aufteilen musste, so blieb mir einiges erspart.
 
Ich bin bei Belletristik.
Locker geschriebene Sachbücher sind auch super.
Bin grad bei Hohlbein und HG Wells.
Arbeit ist nicht Schule. Zeit absitzen und minimalste Erwartungen erfüllen. Das ist heute nicht die Arbeitsrealität. Warum nimmst du nicht deine Hobbys als Grundlage für deine Berufspläne?
Versteh mich nicht falsch, aber wenn ein Studium, wie du es hier beschreibst, für dich das richtige wäre, würdest nicht Belletristik in deiner Freizeit lesen und vom Schriftstellertum träumen.
 
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Ich finde, wenn einem die Eltern lange genug "privat" bei der eigenen Ausbildung unterstützen, dann entwickelt man in der Regel auch selbst eine gesunde Familientradition, die man später seinen eigenen Kindern weiterzuvermitteln vermag und somit stillschweigend zu einem privaten Generationenvertrag beiträgt, der im Alter bei allen Beteiligten auch für eine gewisse Genugtung und Freude zu sorgen vermag.
Oft ist das Gegenteil der Fall. Individualität und Neigungen der Kinder werden ignoriert. Daddy presst sie einfach in die Schablone der Vorfahren, um der Familientradition Genüge zu tun. Das Resultat ist nicht selten absolut fatal; d.h. die Jungs entwickeln Hass auf ihr eigenes Leben, denn sie leben nicht, sondern werden gelebt. Wer dem nicht entfleuchen kann (wie z.B. Walter Kohl), erlebt die Hölle auf Erden. :(
 
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