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Alternative Zum Kapitalismus

instanton schrieb:
wie sieht das bild von mir denn aus?

bitte, soll ich meinen nick ändern? gerad in einem anderen forum gabs auch schon probleme deswegen:)...traurig traurig. instanton ist ein kosmologisches erklärungsmodell... ist weder männlich noch weiblich konnotiert :winken1: :rolleyes:

eigentlich wäre es schon genug, wenn du in deinen profil "weiblich" auswählen würdest :tuscheln:


noch was zum kapitalismus:
diesen schlechtzureden halte ich für eine modeerscheinung - eine alternative existiert nicht

diese "sozialen mängel" die du erwähnst hat mMn nicht der kapitalismus "an sich" zu verantworten sondern die politik
die politik sollte genau dafür da sein, um diese mängel möglichst "auszugleichen" und leid zu vermeiden - leider funktioniert das nicht so perfekt, da man (zumindest habe ich diesen eindruck) als politiker viel eher mit der privaten marktwirtschaft zu tun hat, als mit den menschen selbst - darin sehe ich ein echtes problem

anstatt die interessen der menschen zu vertreten und die wirtschaft zu kontrollieren, wird durch lobbys und "nebenbeschäftigungen" der politiker die politik von der wirtschaft kontrolliert - das dürfte mMn nicht sein

ein weiteres problem ist, dass viele reformen einfach unüberlegt sind und die politiker selber zT einfach keine ahnung haben wie diese im detail funktionieren
beispiel: hartz4 bei unseren lieben nachbarn
ein thread dazu: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=220361&page=1

wer keine zeit/lust hat das ganze zu lesen sollte nur den posts von "Kingpin" beachtung schenken (sind nur ein paar im gesamten thread, dafür informativ, detailliert und aufschlussreich) - für mich ist das ganze unfassbar
 
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kapitel vs sozial ist ein Thema was imho zu kurz greift.

Wenn ich den Threadtitel lese, stellt sich mir die Frage, ob die Fixierung auf materielle Bedürfnisse auch zukünftig das a. und o. unser Gesellschaft sein sollte.

Im Endeffekt interessiert, ausser einer gewissen Schicht von Intelektuellen, die wirklich wichtigen und mühsamen Fortschritte der Gesellschaft keinen. Wenn man mit den Menschen auf der Strasse redet, dann sind Themen wie Computerspiele, Reisen ins Ausland, die tollen Autos, Handy, Fernseher, usw. und das kleine Wort "meins" die vorherrschenden Themen in unseren Gesellschaften. Und danach definieren wir uns.

In dieser Hinsicht ist natürlich der "Kapitalismus" ein effektives und gut funktionierendes "Instrument", um die knappen Güter zu verteilen.

Nur ob das unsere "natürlichen" Instinkte nach Familie, Kindern, usw. befriedigt, scheint heutzutage ein immer grösseres Problem zu werden. Ausserdem auch die immer knapperen und teueren Güter, die sich eine immer kleinere werdende Schicht leisten kann, um die fehlenden "natürlichen" Bedürfnisse zu befriedigen führen zu einer stärkeren Problematisierung, die natürlich den Kapitalismus in Frage stellen.

Nur ob sie im "Sozialismus" (was soll das genau sein...) zu finden ist, wage ich nicht zu behaupten.

Ein System, was einer möglichst breiten Masse der Erdenbevölkerung eine vernünftige Lebensgrundlage bietet, und zugleich diese nicht zerstört, aber auch nicht die Entwicklung zum Stillstand drosselt, sollte erstrebenswert sein.

Ich muss leider sagen, das ich nicht DIE Lösung habe. Meines Beobachtung nach, sind aber für die Menschen in meiner Umgebung folgende Aspekte wohl relevant:
- Freiraum, um zu probieren und Fehler machen zu können
- Die Möglichkeit sich mit seiner Arbeit seinen Lebensunterhalt "verdienen" zu können, ohne auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Am besten durch praktische Arbeiten mit direkten Bezug zum Lebenserhalt.
- Diese Tätigkeiten muessen fordernd aber auch erfüllend sein.
- Die Möglichkeit im richtigen "natürlichen" Alter eine Familie zu gründen und Kinder zu kriegen.
- Den Körper und Geist so zu beanspruchen und zu fordern, wie es Jahrtausende die Natur getan hat.


Das sind einige wenige wichtige Aspekte, worauf in meinen Augen eine kommende Gesellschaftstruktur antworten finden muss, die sich über mehr erschöpft als ein paar Feinheiten des einen oder anderen Systems.

Coki
 
Was ist "Kapitalismus"? Freier, (von außen, der Politik) unstrukturierter Warenaustausch, inkl. der der Investitionen in die Wirtschaftssubjekte (Firmen) und der Kapitalkonzentration.
Eine solche Wirtschaftsform - mit einem "Nachtwächterstaat" - würde an sich selbst ersticken => Binnennachfrage nach unten jagen, Monopolisten hervorbringen, Konkurrenz zerstören.
Eine Wirtschaft braucht - wie jeder Körper - eine Steuerung, einen Kopf: die Politik => Produktionsnormierungen, Genehmigungserteilungen, soziale Eckdaten, pi, pa, po.

Im Zeichen der Globalisierung brauchen wir die Internationalisierung dieser Eckdaten, damit keine Regionen durch wirtschaftliche Schieflagen - wie noch vorhandene Lohn-Preis-Niveaus - in Nachteil gerieten.

Ist ein Sozialismus in Form von Kapitalenteignung der "Kapitalisten" eine Alternative? Findet nicht schon eine Art "Kapitalenteignung" durch die Besteuerung statt, mit der die Kapitalflüsse in beabsichtigte Bahnen gesteuert werden? Wäre eine staatliche Kapitalenteignung das Gelbe vom Ei, wenn dadurch die ehedem betriebswirtschaftlichen Entscheidungen in die Hände von Zentralisten gelegt würde, die nicht das Managemant-Know-How haben wie die Betriebsleiter vor Ort?

Nach Marx ist ein Wesensmerkmal des Kapitalismus seine Ausrichtung nach der Kapitalverwertung: Das Ziel der Produktion sei also die Kapitalverwertung - und nicht die Befriedigung des Konsumbedürfnisses. Nun richtet sich aber die Produktion durchaus nach den Konsumbedürfnissen der Käufer - schließlich will der Betriebschef seinen Ramsch ja loswerden. Kapitalverwertung und Bedürfnisbefriedigung haben also eine erkleckliche Schnittmenge.
Wenngleich in unserer - früher mal "Wohlstandsgesellschaft" genannten - Gesellschaft Konsumwellen zu beobachten sind, die nicht viel mit "echter" Bedürfnisbefriedigung zu tun haben könnten => Frustkonsum. Als Ersatz für fremdbestimmte Arbeit, fremdbestimmtes Leben. Hat es aber im Ostblock-Sozialismus auch - und noch deutlicher als hier - gegeben: Fremdbestimmung. Kann es eine Art von Sozialismus geben, die diese "Entfremdung" aufhebt?

Gysi
 
Die Alternative zum Kapital ...

... ist der " Kommunismus " ... er ist die echte und reine Staatsform !!!
Jesus von Nazareth war der erste Kommunist - er lebte mit seinen Jüngern in einer " Kommune " ... Kommunismus heisst " alles mit allen teilen " ... wenn das der Mensch erkennt, lebt er so wie er leben sollte. Alle anderen Staatsformen ... sind " Sozialistisch " - " NICHT " Kommunistisch " ... diesen echten Kommunismus hat nur niemand ausser dem Zimmermann aus Nazareth praktizieren können, oder wollen !!!
:nein:
 
1. "Kapital" ist der Geldwert der Investion in ein Produktionsprojekt. Es gibt also keine Alternative zum Kapital. Allerdings gibt es verschiedene Besitz- und Einsatzformen.

2. Niemand hindert dich daran, wie dein Vorbild JzN zu leben: In einer Männerkommune mit 12 Mann... :D
Ernsthaft: Die Mönche haben doch solche Kommunen. Oder mache sowas wie die Kommune I damals auf. Setz 'ne Anzeige in die Zeitung - und ab geht die Post.

Gysi
 
Der Kapitalismus stirbt

Hallo,

die Frage erübrigt sich, der Kapitalismus ist doch bereits im Sterben, Arbeitslosigkeit, Inflation, korrupte Politiker.
Streben nach Weltherrschaft ist doch der Beginn des Endes, es kann doch nur funktionieren, wenn man versucht die Sichtweise des anderen nachzuvollziehen und dessen Standpunkt versucht zu verstehen!
Was denn noch ?

A C B

Übrigens: Schaut mal rein, www. polit-city.de. Ganz tolle Nummer!!
 
???

Gysi schrieb:
1. "Kapital" ist der Geldwert der Investion in ein Produktionsprojekt. Es gibt also keine Alternative zum Kapital. Allerdings gibt es verschiedene Besitz- und Einsatzformen.

2. Niemand hindert dich daran, wie dein Vorbild JzN zu leben: In einer Männerkommune mit 12 Mann... :D
Ernsthaft: Die Mönche haben doch solche Kommunen. Oder mache sowas wie die Kommune I damals auf. Setz 'ne Anzeige in die Zeitung - und ab geht die Post.

Gysi

Ich habe Kapital ...... lismus nur nicht ausgeschrieben !!!

Mmmhhh ... :weinen3:
 
???

Gysi schrieb:
1. "Kapital" ist der Geldwert der Investion in ein Produktionsprojekt. Es gibt also keine Alternative zum Kapital. Allerdings gibt es verschiedene Besitz- und Einsatzformen.

2. Niemand hindert dich daran, wie dein Vorbild JzN zu leben: In einer Männerkommune mit 12 Mann... :D
Ernsthaft: Die Mönche haben doch solche Kommunen. Oder mache sowas wie die Kommune I damals auf. Setz 'ne Anzeige in die Zeitung - und ab geht die Post.

Gysi

Wer hat denn gesagt das ich sowas haben will ?
Es war nur die Rede davon ... das es keinen K. gibt.
Deswegen muss nicht JvN mein Vorbild sein ... und ich eine Kommune aufmachen.
Man liest immer nur das was man lesen will - nicht war ?
:weinen3: :weinen3: :weinen3:
 
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Lieber Mao-tse-tung,

eine Frage des Interesses: woher stammst du? Oder vielleicht sollte ich anders fragen (weil dies dann doch zu privat sein könnte)- welche persönlichen Verbindungen hast du zum Kommunismus, bzw. welche Erfahrungen mit der Ausübung? [Auf intellektueller Ebene, gelebt in xyz, Verwandte/Freunde in xyz... usw.] Ich fände es manchmal dann doch- natürlich auch an andere gerichtet- interessant zu sehen, aus welchen Erlebnissen heraus oder durch welche Ereignisse/Berührungspunkte sich die Befürwortung/Aversion hinsichtlich einer bestimmten Ordnung bilden. Das ist durchaus ernst gemeint :) .
Liebe Grüße, Gilgamesch
 
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