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Würstelessen mit einem Afrikaner

Walter

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3. Oktober 2002
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Leserbrief eines Dr. Rolf-Christian Steidl in einer älteren Ausgabe der Kleinen Zeitung:

Kurz vor Weihnachten befindet sich eine Bekannte in einem großen Wiener Einrichtungshaus, ist bepackt mit Einkaufstaschen und Paketen. Die Frau bekommt Hunger und bestellt sich am Buffet ein Paar Frankfurter, trägt den Teller zu einem der Stehtische, kehrt nochmals wegen eines Getränks um. Sie bemerkt auf dem Rückweg zu ihrem Tisch mit gemischten Gefühlen, wie gerade ein Schwarzafrikaner genüsslich in eines ihrer Würstel beißt.

Im internen Zwist zwischen Aufkreischen und weihnachtlichem Lockerbleiben entscheidet sie sich dann doch für Letzteres, sie bleibt locker. Sie tritt an den Tisch zum Schwarzafrikaner heran und beginnt, das noch verbliebene Würstel zu verspeisen. Der Dunkelhäutige nickt ihr kindlich-freundlich und aufmunternd zu. Sie lächelt schief zurück, irgendwie war sprachlich keine Konversation möglich.

Der Afrikaner ging dann zum Buffet und kam mit zwei Kleinen Braunen zu ihr zurück, bot ihr eine Zigarette an. Gegenseitiges Zunicken und Rauchen folgten. Dann die Verabschiedung, er nickte noch ein letztes Mal und war weg.

Tief aufseufzend wegen dieses kecken Zwischenfalls, hat meine Bekannte dann ihre Sackerln aufgenommen und kommt beim Hinausgehen am Nebentisch vorbei. Dort ist verlassen der Teller mit ihrem Paar Frankfurter gestanden.
 
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Mit der von ihr bewiesenen Geduld; ich kann mir ausgewachsene Männer vorstellen, die in dieser Situation rabiat werden.

LG Zeili
Man könnte es aber auch ganz anders deuten: Wäre er kein Schwarzafrikaner gewesen, hätte sie ihn womöglich nicht so schnell verdächtigt ihre Wurst zu essen sondern, sie hätte sich nochmal umgeschaut und hätte ihren Teller entdeckt...;)
 
Man könnte es aber auch ganz anders deuten: Wäre er kein Schwarzafrikaner gewesen, hätte sie ihn womöglich nicht so schnell verdächtigt ihre Wurst zu essen sondern, sie hätte sich nochmal umgeschaut und hätte ihren Teller entdeckt...;)
Richtig; ich habe den letzten Satz von Walters posting überlesen oder nur schlampig gelesen; sie hatte beim Zurückgehen ihren Tisch verwechselt.

In diesem Fall punktet natürlich voll der Schwarzafrikaner; ich bin wohl heute schon etwas übermüdet und unkonzentriert.

Liebe Grüße

Zeili
 
Der Afrikaner ging dann zum Buffet und kam mit zwei Kleinen Braunen zu ihr zurück, bot ihr eine Zigarette an.

Was sind 2 kleine Braune? Waren das die Kinder der ausländerfeindlichen bzw. der verwirrten Frau? :confused:
 
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Was sind 2 kleine Braune?
Ein Kleiner Brauner ist bei uns in Östereich ein Kaffee mit einem Teil Milch. Also lud der Fremde die Dame auf eine Tasse Kaffee ein - zusätzlich zu einer Zigarette. Und das, obwohl sie sich aus seiner Warte offensichtlich freimütig an seinen Würstchen bedient hat.
 
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