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Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

scilla

Well-Known Member
Registriert
19. April 2003
Beiträge
6.927
HERMINATOR hat in einem anderen thread ein zukünftiges Großdeutschland befürwortet
und ist auf Unverständnis gestoßen

im allgemeinen Unverständnis untergegangen ist dabei die Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

die Situation von damals ist nämlich mit der Situation von heute grob vergleichbar
(aktuell: Finanzkrise und weiterhin drohender Supergau
damals: Weltwirtschaftskrise und deutsches Geld ohne internationalen Wert)

ich habe aus den Goebbels Tagebüchern ein paar Aussagen zur Wirtschaftspolitik in Erinnerung und werde mal nachschauen

vielleicht weiss ja auch jemand was
 
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AW: Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

HERMINATOR hat in einem anderen thread ein zukünftiges Großdeutschland befürwortet
und ist auf Unverständnis gestoßen

im allgemeinen Unverständnis untergegangen ist dabei die Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

die Situation von damals ist nämlich mit der Situation von heute grob vergleichbar
(aktuell: Finanzkrise und weiterhin drohender Supergau
damals: Weltwirtschaftskrise und deutsches Geld ohne internationalen Wert)

ich habe aus den Goebbels Tagebüchern ein paar Aussagen zur Wirtschaftspolitik in Erinnerung und werde mal nachschauen

vielleicht weiss ja auch jemand was
Hallo !

Eigentlich habe ich ja das - sicherlich von 98 % der Welt verachtete und/oder gehasste Dritte Reich - weder erduldend noch gestaltend miterlebt, als einer der ältesten im Forum fühle ich mich aber verpflichtet, zur endgültigen Aufarbeitung dieser - sowohl für Österreich als auch für Deutschland - beschämenden Epoche beizutragen.

Wenn wir sagen, in jedem Menschen ist ein Engel und ein Tier, so können wir weiter folgern, dass es grob gesehen einmal 3 Arten von Menschen haben:

die göttlich-engelhalften
die tierischen und letztlich die
Ausgeglichenen, die von beiden Teilen gleich viel haben.​

Das Dritte Reich, allen voran Adolf Hitler und sämtliche damaligen und heutigen Sympathisanten gehören für mich zu den vorwiegend tierischen, und zwar zu den wild-tierischen, die in einen Käfig gehören.

Ja, das Dritte Reich hatte eine Wirtschaftspolitik, nur eine Wirtschaftspolitik, eine Politik, die sich hemmungslos über das Leben jedes nicht-arischen Menschen hinwegsetzte.

Liebe Grüße und baldige Entseuchung aller (Noch-immer)-Hitler-Rassismus-Trottel-Fans

Zeili
 
AW: Wirtschaftspolitik im Dritten Reich


'auf Unverständnis stoßen'
im Sinne von
'auf Ablehnung stoßen' oder 'auf wenig Gegenliebe stoßen'

'Verständnis'
aus geographischer Sicht ist es tatsächlich bemerkenswert, daß sich die Deutschen auf verschiedene Länder verteilen
(nicht nur die Grenzgebiete, sondern Deutschland, Österreich, Deutschschweiz)
das ist historisch seit dem Mittelalter gewachsen

in Belgien gibt es bspw. Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen
ein Teil sind Holländer (Flamen)
ein Teil sind Franzosen (Wallonen)​


Ja, das Dritte Reich hatte eine Wirtschaftspolitik, nur eine Wirtschaftspolitik, eine Politik, die sich hemmungslos über das Leben jedes nicht-arischen Menschen hinwegsetzte.

das wird auch aus den Aufzeichnungen von Goebbels deutlich
(ich wurde gleich zu Anfang des Buches fündig)

unabhängig davon haben die Nazis gleich von Beginn an eine wirtschaftspolitische Maßnahme ergriffen,
die es zu kennen lohnt

ich muss jetzt allerdings einkaufen gehen
heute abend tippe ich den Text ab​
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

GOEBBELS

Es gehört zu den großen Handlungen des Führers, daß er mit den Arbeiten für KdF und Autostraßenbau dem Volk gegenüber ein friedliches Aufbauprogramm entwickelte, in Wirklichkeit aber in höchstem Grade mit Vorsatz auf den kommenden Krieg rüstete ... in kürzester Zeit waren die 7 Millionen Arbeitslosen in den Produktionsprozeß eingereiht ... Finanzpolitisch wurde diese riesige Investierung wiederum überaus geschickt gemacht. Wir schufen eine Binnenmark, die nicht auf Gold basierte, vielmehr auf Arbeit, und behielten für die Währungsstabilität im Ausland die Golddeckung bei.

Geld braucht einen Gegenwert

damals war es das Gold, heute ist es die komplette Volkswirtschaft
auf die Idee, das Werk der Arbeit als Gegenwert zu sehen, ist die derzeitige Politik bisher nicht gekommen

in der aktuellen Finanzkrise wird nicht das Werk der Arbeit mit hunderten Milliarden gedeckt
sondern ausgewählte Unternehmen werden gerettet
(die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen)

der Staat sollte sich besser überlegen, welche Werke er gerne hätte
und diese Werke dann (und die dazu nötige Arbeit) finanzieren

Als gefährliche Gegener wurden die Arbeiter in den Betrieben gekennzeichnet, bei denen der wirtschaftliche Vorteil nicht das sozialistische Gewissen erschlagen hat ... Unseren Propagandisten empfahl ich,diesen Arbeitern folgendes zu antworten:
Jawohl ihr habt Recht, der größte Teil der wiederbeschäftigten Arbeiter geht auf den Sektor Rüstungsindustrie. Aber warum haben denn eure sogenannten Arbeiterführer in den letzten 15 Jahren, die sie an der Macht waren, nicht die Wirtschaft durch Milliardeninvestierungen für soziale Einrichtungen wieder angekurbelt? So wie wir Flugzeuge, Tanks, Autos, Kriegsschiffe usw. bauen, hätten diese Herren Krankenhäuser, Arbeitersiedlungen, Straßen, Stadien, KInderheime usw. bauen können. Warum taten sie es nicht, warum ließen sie das Volk verelenden? So wie wir Milliarden an Löhnen für Aufrüstungsarbeiten ausgeben, ebenso hätten sie doch Milliarden für die Aufrichtung eines wahrhaft großartigen sozialen Werkes auswerfen können? Warum taten sie es nicht? Wer hinderte sie daran?​
Im allgemeinen verschlug diese Argumentation den Gegnern den Atem, sie waren am Ende ihres politischen Lateins

ich bin nicht am Ende,
denn ich habe schon zig mal gepostet


ich bin nicht der Meinung,
daß man die angeschlagenen Banken retten oder gar verstaatlichen soll
(der Preis ist viel zu hoch,
mit dem Geld könnte man eine neue industrielle Revolution starten)

eine Inflation kann verhindert werden,

wenn gleichzeitig die Mißstände (Kriminalität, Wasserverbrauch, Energiehunger, Wegwerfgesellschaft, Kapitalflucht ...) abgebaut werden,
die das Kapital (das ist der Gegenwert des Geldes)
um dieselbe Summe schädigen

wenn neue Industriebereiche erschlossen werden
(bzw. wenn die bisherigen Industriebereiche optimiert werden)
um so den Wert des Kapitals zu steigern
(bspw. in den altindustrialiserten Gebieten, wo vieles brach liegt)
Stichwort Kapitalvernichtung

die Sektorenidee ist in den 90ern falsch weitergedacht worden
primär (Landwirtschaft, Energie, Rohstoffe ...)
sekundär (produzierendes Gewerbe)
tertiär (Dienstleistungen)
quartär (hochrangige Dienstleistungen - FINANZEN)
quintär (Komunikation - INTERNET)
die Internetblase ist 2001 geplatzt
und jetzt 2008 ist eben die Finanzblase geplatzt

es gibt von mir eine Alternative zur Sektorentheorie (Baujahr 1994/95)
 
AW: Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

Scilla,

ich habe auch Deine letzte Lobeshymne auf Goebbels gelesen, bleibe aber bei der Meinung, dass das einzig wirtschaftspolitisch nachhaltig Gute zwischen 1933 und 1945 die Arbeit der Bauern war, die die meisten damaligen Menschen wenigstens vor dem - körperlichen - Hungertod rettete.

Gute Wirtschaftstheorien gab es schon lange vor der Zwischenkriegszeit; keine einzige Waffe - mit deren Produktion künstlich Arbeit geschaffen wurde - ist etwas Positives. Ihr einziger - halbwegs sinnvoller - Zweck ist die Abwehr von größenwahnsinnigen Aggressoren. Alle moralischen Instanzen und die Wissenschaft sind aufgerufen, solche Zustände, wie sie im Dritten Reich herrschten, nicht mehr aufkommen zu lassen und ich glaube fest daran, dass dieses positive, friedenserhaltene Potential auch vorhanden ist.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

Scilla,

kein Loblied für Goebbels,
eine Tragödie für die politische Mitte


Zitat:
Warum taten sie es nicht? Wer hinderte sie daran?
Die Heuchler (in Wien sagt man übrigens auch Hirnwichser zu ihnen) und Phrasendrescher, auf die Du anspielst, sind natürlich auch kein Gewinn für Politik und Gesellschaft; nur in einem sind sie den Militant-Herrschsüchtigen noch vorzuziehen: die Heuchler wollen wenigstens fühlen, während die Aggressiven jedes Mitgefühl bereits im Ansatz ersticken wollen und leider auch oft können.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

NSDAP bedeutet:

National Sozialistische Deutsche Arbeiter Partei.

Alles Übel der Menschheit kommt aus dem Volksgeist; oder dem Un- Geist.

Die beiden großen Weltkriege und Massenvernichtungen entstanden nach dem Scheitern demokratischer Volksregierungen.

Auch die derzeitigen Wirtschaftsprobleme werden von Volksregierungen mit Krieg und Massenvernichtung scheinbar gelöst werden, - nach Feinden wird dringend gesucht!
 
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AW: Wirtschaftspolitik im Dritten Reich

deshalb muss man rechtzeitig die Kurve kratzen

der Anfang (Vollbeschäftigung durch Arbeit) ist richtig,
doch dann biegt man zur Ökologischen Marktwirtschaft ab (Höherentwicklung des Kapitals)
 
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