Wieviele Menschenleben ist die Meinungsfreiheit wert?

[denk-mal]

Und der Benno Ohnesorg?

Gott zum Gruße!

Hieraus können Sie ersehen, dass selbst sorglose Proteste
„gegen einen Schah Mohammad“ mit dem Tode bestraft werden!

Salamaleikum!

 

[Nyan Cat]

Und der Benno Ohnesorg?

Der hätte bestimmt unterschrieben.

 

[Andersdenk]

Der hätte bestimmt unterschrieben.

Schön!

Gilt für Antidemokraten keine Meinungsfreiheit und sollte man für die Meinungsfreiheit der Antidemokraten kein Menschenleben auf den Altären der Zügellosigkeit opfern?

Schalom!

 

[Nyan Cat]

Gilt für Antidemokraten keine Meinungsfreiheit

Solange sie nicht verfassungswidrig agieren, dürfen auch sie ihre Drecksmeinung äußern. Da müssen wir leider durch. Aber sie können nicht weit kommen, nur bis zur Grenze der Strafwürdigkeit und das ist einigermaßen beruhigend.

sollte man für die Meinungsfreiheit der Antidemokraten kein Menschenleben auf den Altären der Zügellosigkeit opfern?

Man sollte ihnen nicht den geringsten Gefallen tun.

 

[Andersdenk]

Solange sie nicht verfassungswidrig agieren, dürfen auch sie ihre Drecksmeinung äußern.

Wer bestimmt das und wonach werten Sie?

Man sollte ihnen nicht den geringsten Gefallen tun.

Das beantwortet meine Frage nicht.

Gilt für Antidemokraten keine Meinungsfreiheit und sollte man für die Meinungsfreiheit der Antidemokraten kein Menschenleben auf den Altären der Zügellosigkeit opfern?

Schalom!

 

[Nyan Cat]

Wer bestimmt das

In DE normalerweise das BVerfG.

Das beantwortet meine Frage nicht.

Doch, das schließt die Beantwortung deiner Frage mit ein.

 

[Andersdenk]

In DE normalerweise das BVerfG.

Dann zitieren Sie bitte ein Urteil irgendeines Senats des BVerfG, welches generell die Meinungsäußerung verfassungswidrig agierender Bürger verbietet. Meines Wissens sind nur besondere, durch Gesetz bestimmte Meinungsäußerungen unter Strafandrohung verboten, wobei es völlig unerheblich ist, ob der Straftäter verfassungswidrig agiert oder nicht. So ist es aus guten Gründen verboten, den Holocaust zu leugnen.

Doch, das schließt die Beantwortung deiner Frage mit ein.

Mitnichten! Auch Antidemokraten haben Anspruch auf Meinungsfreiheit, ob Ihnen das nun paßt oder nicht.

Die Frage, ob man für die Meinungsfreiheit der Antidemokraten keine Menschenleben auf den Altären der Zügellosigkeit opfern sollte, haben Sie nicht argumentierend beantwortet und nur auf die Argumente kommt es hier an. Es soll hier dafür vernünftig und nachvollziehbar begründet argumentiert werden, wieviele Menschenleben die Meinungsfreiheit wert ist. Das ist eine überaus ernste Frage, in der es um die menschliche Existenz geht. Da sollte man sich zur Meinungsbildung ein wenig Zeit lassen und die Begründung gründlich prüfen.

Schalom!

 

[Nyan Cat]

Dann zitieren Sie bitte ein Urteil irgendeines Senats des BVerfG, welches generell die Meinungsäußerung verfassungswidrig agierender Bürger verbietet.

Ich muss mich berichtigen. Das BVerfG überprüft Gesetze und Parteien auf Verfassungswidrigkeit. Um den Rest, also Verstoß gegen bereist bestehende Gesetze, kümmert sich die Staatsanwaltschaft, bzw. der Innenminister.

Mitnichten! Auch Antidemokraten haben Anspruch auf Meinungsfreiheit, ob Ihnen das nun paßt oder nicht.

Haben sie, solange sie nicht aktiv kämpferisch den Staat oder seine Grundordnung beseitigen wollen.

 

[Anideos]

Auch Antidemokraten haben Anspruch auf Meinungsfreiheit, ob Ihnen das nun paßt oder nicht.

Es geht eben genau um dieses Dilemma: Die Meinungsfreiheit, die diese Antidemokraten einfordern, wäre das Erste, was sie abschaffen würden, wenn sie zu bestimmen hätten. Andererseits, wenn wir die Meinungsfreiheit ihretwegen einschränken würden, dann würden wir unsere Demokratie beschädigen und sie hätten gewonnen.

Bei Ihrem Spiel mit Menschenleben, will ich dennoch weiterhin nicht mitmachen.

 

[Nyan Cat]

Es geht eben genau um dieses Dilemma: Die Meinungsfreiheit, die diese Antidemokraten einfordern, wäre das Erste, was sie abschaffen würden, wenn sie zu bestimmen hätten. Andererseits, wenn wir die Meinungsfreiheit ihretwegen einschränken würden, dann würden wir unsere Demokratie beschädigen und sie hätten gewonnen.

Ich finde, bei uns wird das Dilemma gut umschifft. Zum Einen gesetzlich: man darf zwar eine Nazi-Meinung haben, aber nicht mit NS-Symbolik herumfuchteln und auch keine NS-Verbrechen billigen, leugnen und relativieren. Zum Anderen durch einen breiten gesellschaftlichen Konsens, der Rassismus, eine völkische Ideologie und sämtlichen anderen Nazi-Quatsch zum ultimativen No-Go erklärt. An Letzterem haben rechtsextreme Gruppierungen am meisten zu knabbern. Und dann haben wir noch zahlreiche autonome Antifa-Gruppen, die überall wie eine mobile Putztruppe eingreifen, wo der Staat versagt.