• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

AW: Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

Ja es würde mich auch freuen wenn jemand den Mut dazu hätte.

Dieser "Jemand" ist aber wahrscheinlich eher mutlos.

Und ich glaube nicht daran, daß noch kompliziertere Gesetze das Leben verbessern können.
 
Werbung:
- Werbung/Marketing
Vorsicht: Höchstwertig schränkt noch weiter ein als hochwertig und beides umfasst nicht "nicht minderwertig"
Ausserdem ist meinerseits nicht von "aus dem Angebot nehmen" die Rede sondern nur von "nicht mehr propagieren". Also ein Manipulieren zu lasten der Gesundheit des Konsumenten. Und um das ganze möglichst objektiv beurteilen zu können müsste eben ggf. tatsächlich die Justiz "optimiert" werden.

Also zwischen minderwertige Ware produzieren und "Manipulieren zu Lasten der Gesundheit des Konsumenten" liegen Welten. Ein Lada ist wohl minderwertiger als ein Mercedes. Darf jetzt Lada nicht mehr beworben werden ? Ein Schulterstück ist minderwertiger als ein Filet. Aus für Propagierung von Schulterstücken ? Was hat das mit der Gesundheit des Konsumenten zu tun ?

Täuschung bzw Betrug hingegen ist schon ein Delikt. Wenn damit gesundheitliche Risiken verbunden sind, erfüllt das wohl den Tatbestand der vorsätzlichen Gemeingefährdung. Zu welchem Zweck sollte man noch Körperverletzung hinzudichten ?


- politische Entscheidungen (Lebensraum, Entlohnung, usw.)
Solange die politischen Ziele mit den persönlichen Zielen der Politiker übereinstimmen bin ich deiner Meinung. Sobald diese jedoch nicht konform gehen wird oftmals zu lasten der politischen und zugunsten der persönlichen Ziele entschieden. Und das sind dann meist Entscheidungen welche zu dem von mir angesprochenem Leid führen. Anarchie ist im Übrigen nicht mein angestrebtes Ziel ;-)

Dieser Interessenskonflikt besteht wohl für die meisten Entscheidungsträger. Genau aus diesem Grund hat sich die Demokratie durchgesetzt. Das Volk bestimmt selbst, von wem es regiert wird. Es muss also selbst entscheiden, wem es die nötige Integrität zutraut. Amtsmissbrauch ist auch schon ein Delikt, wieso sollte man noch Körperverletzung dazudichten ? Was hat das mit Körperverletzung zu tun ?


- streben nach bedingungslosem, wirtschaftlichem Wachstum
Hier habe ich mich tatsächlich falsch ausgedrückt. Natürlich ist nicht das Streben sondern die Umsetzung das für mich Verwerfliche. Bedingungslos heißt für mich ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit und die natürlichen Ressourcen.

Die Krux dabei ist, dass dieses Unnachhaltige und rücksichtslose wirtschaftliche Wachstum es uns momentan besser gehen lässt. Zwar wird da und dort skandiert, man müsse doch Öko sein und blablabla, aber dann fährt man wieder mit dem Auto nach Hause, zieht sich das Fernsehprogramm rein, sitzt am Computer, heizt das Haus, etc....und regt sich ggf auf, dass die kWh Strom schon wieder teurer geworden ist.
 
AW: Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

Dieser "Jemand" ist aber wahrscheinlich eher mutlos.

Und ich glaube nicht daran, daß noch kompliziertere Gesetze das Leben verbessern können.

Meinen sie mit "Jemand" Menschen wie Sie und mich?

Bzgl. komplizierterer Gesetze:
Meine Idealvorstellung wäre auch eine andere (siehe meinen Beitrag zum Thema direkte Demokratie im Politik-Bereich -kann man hier auf andere Einträge querverweisen?-).
Dies soll nur ein Gedankenexperiment unter Berücksichtigung der heutigen Rahmenbedingungen sein.
 
AW: Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

Also zwischen minderwertige Ware produzieren und "Manipulieren zu Lasten der Gesundheit des Konsumenten" liegen Welten. Ein Lada ist wohl minderwertiger als ein Mercedes. Darf jetzt Lada nicht mehr beworben werden ? Ein Schulterstück ist minderwertiger als ein Filet. Aus für Propagierung von Schulterstücken ? Was hat das mit der Gesundheit des Konsumenten zu tun ?
Täuschung bzw Betrug hingegen ist schon ein Delikt. Wenn damit gesundheitliche Risiken verbunden sind, erfüllt das wohl den Tatbestand der vorsätzlichen Gemeingefährdung. Zu welchem Zweck sollte man noch Körperverletzung hinzudichten ?

Dieser Interessenskonflikt besteht wohl für die meisten Entscheidungsträger. Genau aus diesem Grund hat sich die Demokratie durchgesetzt. Das Volk bestimmt selbst, von wem es regiert wird. Es muss also selbst entscheiden, wem es die nötige Integrität zutraut. Amtsmissbrauch ist auch schon ein Delikt, wieso sollte man noch Körperverletzung dazudichten ? Was hat das mit Körperverletzung zu tun ?

Die Krux dabei ist, dass dieses Unnachhaltige und rücksichtslose wirtschaftliche Wachstum es uns momentan besser gehen lässt. Zwar wird da und dort skandiert, man müsse doch Öko sein und blablabla, aber dann fährt man wieder mit dem Auto nach Hause, zieht sich das Fernsehprogramm rein, sitzt am Computer, heizt das Haus, etc....und regt sich ggf auf, dass die kWh Strom schon wieder teurer geworden ist.

Auch von einem Produktionsverbot, wie du zu Beginn erwähnt hast, war meinerseits nicht die Rede.
Ja, der Begriff Gemeingefährdung scheint den Umstand wohl besser zu beschreiben wobei ich hier eigentlich nicht über Begrifflichkeiten diskutieren möchte (aber der Korrektheit halber ok).
Also entweder der Tatbestand der Gemeingefährdung wird nicht ordnungsgemäß geahndet oder die Konsequenzen sind nicht so weitreichend wie beim Delikt der Körperverletzung (deshalb die Idee mit derselben). Wie könnte es sonst möglich sein dass z.B. diese Milchschnittensüßspeise als „das gute der Milch für Ihr Kind“ bzw. diese gelben und orangen Zuckerl als „Vitaminquelle“ angepriesen werden dürfen. Warum darf Alkohol beworben werden? Übermäßiger Zucker-, Tabak- und Alkoholkonsum erzeugen immense Behandlungskosten für die Krankenkassen. Und dann dürfen die (zumindest Zucker und Alkohol) auch noch beworben werden?
Ihre Beispiele „Lada“ bzw. „Schulterstück“ erfüllen nicht das von mir angesprochene Kriterium der Gesundheitsbeeinträchtigung.

Amtsmissbrauch: „…seine Befugnis „…“ wissentlich zu missbrauchen, um dadurch einen anderen an seinen Rechten zu schädigen“. Da sind wir dann bei dem spannenden Thema Menschenrechte. Und diese enthalten ja unter anderem das Recht auf den besten erreichbaren Gesundheitszustand, Recht auf Arbeit und angemessene Entlohnung, Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, einschließlich angemessener Nahrung, usw.
Würdest du sagen, dass jegliche politische Entscheidung die volle Einhaltung dieser Grundrechte beinhaltet?
Also wieder wie oben: Entweder der Tatbestand des Amtsmissbrauchs wird nicht ordnungsgemäß geahndet oder die Konsequenzen sind nicht so weitreichend wie beim Delikt der Körperverletzung (deshalb die Idee mit derselben).

Zum letzten Punkt habe ich ein paar Fragen an dich:
- Wen meinst du mit „uns“?
- Meinst du mit „momentan“ seit den letzten Weltkriegen, seit der industriellen Revolution, …?
- In welchem Sinn geht es „uns“ „besser“ (finanziell, zwischenmenschlich, gesundheitlich, materiell, sicherheitstechnisch, …)?
- Was ist nach „momentan“?
Und ja es wäre sicherlich nicht das schlechteste einen Job im nahen regionalen Umfeld anzunehmen, den Fernseher nur dann einzuschalten wenn kein Trash-Programm läuft (wenn überhaupt), den Computer sinnvoll zu benutzen und das Haus mit erneuerbaren Energien zu heizen.
Und wer sagt, dass es „uns“ durch neue Ideen des Handelns nicht „noch besser“ gehen könnte?

Grüße
 
AW: Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

Auch von einem Produktionsverbot, wie du zu Beginn erwähnt hast, war meinerseits nicht die Rede.
Ja, der Begriff Gemeingefährdung scheint den Umstand wohl besser zu beschreiben wobei ich hier eigentlich nicht über Begrifflichkeiten diskutieren möchte (aber der Korrektheit halber ok).
Also entweder der Tatbestand der Gemeingefährdung wird nicht ordnungsgemäß geahndet oder die Konsequenzen sind nicht so weitreichend wie beim Delikt der Körperverletzung (deshalb die Idee mit derselben). Wie könnte es sonst möglich sein dass z.B. diese Milchschnittensüßspeise als „das gute der Milch für Ihr Kind“ bzw. diese gelben und orangen Zuckerl als „Vitaminquelle“ angepriesen werden dürfen. Warum darf Alkohol beworben werden? Übermäßiger Zucker-, Tabak- und Alkoholkonsum erzeugen immense Behandlungskosten für die Krankenkassen. Und dann dürfen die (zumindest Zucker und Alkohol) auch noch beworben werden?
Ihre Beispiele „Lada“ bzw. „Schulterstück“ erfüllen nicht das von mir angesprochene Kriterium der Gesundheitsbeeinträchtigung.

Ein Lada bietet kaum die aktiven und passiven Sicherheitsfeatures eines Mercedes, ergo potentielle Gesundheitsbeeinträchtigung wie bei anderer "minderwertiger Ware".
Es ist ein wichtiger Teil der Freiheit auch das tun zu können, was nicht "klug", "gesund" oder "empfehlenswert" ist. Also Alkohol trinken, mehr essen als notwendig, wenig bis keinen Sport treiben, und und und. Der Bedarf ist also da, warum sollte es verboten werden, solande der unmittelbare Schaden nicht zu groß ist (was bei harten Drogen der Fall wäre) ?

Es geht zentral um Begrifflichkeiten, denn anstatt einfach härterer Strafen für dies und das zu fordern forderst du, diverse Straftaten, die den Tatbestand der Körperverletzung einfach nicht erfüllen, als Körperverletzung anzusehen.

Amtsmissbrauch: „…seine Befugnis „…“ wissentlich zu missbrauchen, um dadurch einen anderen an seinen Rechten zu schädigen“. Da sind wir dann bei dem spannenden Thema Menschenrechte. Und diese enthalten ja unter anderem das Recht auf den besten erreichbaren Gesundheitszustand, Recht auf Arbeit und angemessene Entlohnung, Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, einschließlich angemessener Nahrung, usw.
Würdest du sagen, dass jegliche politische Entscheidung die volle Einhaltung dieser Grundrechte beinhaltet?
Also wieder wie oben: Entweder der Tatbestand des Amtsmissbrauchs wird nicht ordnungsgemäß geahndet oder die Konsequenzen sind nicht so weitreichend wie beim Delikt der Körperverletzung (deshalb die Idee mit derselben).

Wenn du schon einmal Entscheidungsträger warst wirst du wissen, dass die zu treffenden Entscheidungen immer Kompromisse bzw Interessensabwägungen darstellen.
Erlaubst du einer Firma anzusiedeln, beeinträchtigt das eventuell die Gesundheit der Anrainer und Mitarbeitet und verstößt gegen das 'Recht auf den besten erreichbaren Gesundheitszustand'. Erlaubst du es ihr nicht, verstößt du gegen das 'Recht auf Arbeit'. So oder so würdest du als Entscheidungsträger kriminell sein. Ist das wirklich das, was du willst ?

Zum letzten Punkt habe ich ein paar Fragen an dich:
- Wen meinst du mit „uns“?
- Meinst du mit „momentan“ seit den letzten Weltkriegen, seit der industriellen Revolution, …?
- In welchem Sinn geht es „uns“ „besser“ (finanziell, zwischenmenschlich, gesundheitlich, materiell, sicherheitstechnisch, …)?
- Was ist nach „momentan“?
Und ja es wäre sicherlich nicht das schlechteste einen Job im nahen regionalen Umfeld anzunehmen, den Fernseher nur dann einzuschalten wenn kein Trash-Programm läuft (wenn überhaupt), den Computer sinnvoll zu benutzen und das Haus mit erneuerbaren Energien zu heizen.
Und wer sagt, dass es „uns“ durch neue Ideen des Handelns nicht „noch besser“ gehen könnte?

Grüße

'Uns' bedeutet hier die momentanen Profiteure der Ausbeutung - also uns alle.
Momentant bedeutet, so lange ausgebeutet wird. Besser in dem Sinne, dass wir es für besser halten. Ob es besser "ist", hängt vom Aspekt ab und ist nicht objektiv bestimmbar.
Wen willst du mit einem "es ist doch nicht ausgeschlossen dass es dir dann besser gehen könnte" zu einem weitreichenden Umkrempeln des Lebensstil bewegen ?
 
AW: Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

Ein Lada bietet kaum die aktiven und passiven Sicherheitsfeatures eines Mercedes, ergo potentielle Gesundheitsbeeinträchtigung wie bei anderer "minderwertiger Ware".
Es ist ein wichtiger Teil der Freiheit auch das tun zu können, was nicht "klug", "gesund" oder "empfehlenswert" ist. Also Alkohol trinken, mehr essen als notwendig, wenig bis keinen Sport treiben, und und und. Der Bedarf ist also da, warum sollte es verboten werden, solande der unmittelbare Schaden nicht zu groß ist (was bei harten Drogen der Fall wäre) ?

Es geht zentral um Begrifflichkeiten, denn anstatt einfach härterer Strafen für dies und das zu fordern forderst du, diverse Straftaten, die den Tatbestand der Körperverletzung einfach nicht erfüllen, als Körperverletzung anzusehen.

Richtig, und genau deshalb sollte es auch nicht erlaubt sein als Hauptverkaufsargument den Lada als besonders Sicher zu propagieren! ;-)
Ich weiß nicht was dich immer wieder dazu bringt zu behaupten ich wolle Produktion bzw. Konsum verbieten um damit irgendwelche Freiheiten des Konsumenten einzuschränken? Im Gegenteil, ich möchte ihn befreien von gemeingefährdendem, manipulativem Marketing welches negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann/hat.
Offensichtlich weißt du genau wie sich in o.a. Kontext der Tatbestand der Gemeingefährdung von dem der Körperverletzung unterscheidet. Vielleicht kannst du uns ja daran teilhaben lassen damit wir konkret den Unterschied diskutieren können.

Wenn du schon einmal Entscheidungsträger warst wirst du wissen, dass die zu treffenden Entscheidungen immer Kompromisse bzw Interessensabwägungen darstellen.
Erlaubst du einer Firma anzusiedeln, beeinträchtigt das eventuell die Gesundheit der Anrainer und Mitarbeitet und verstößt gegen das 'Recht auf den besten erreichbaren Gesundheitszustand'. Erlaubst du es ihr nicht, verstößt du gegen das 'Recht auf Arbeit'. So oder so würdest du als Entscheidungsträger kriminell sein. Ist das wirklich das, was du willst ?

Richtig, Entscheidungen stellen meist Kompromisse bzw. Interessensabwägungen dar. Aber diese sollten/müssen sich innerhalb des Rahmens der Menschenrechte bewegen!
Natürlich muss eine Firma die ansiedeln möchte sicherstellen und gewährleisen, dass dadurch die Gesundheit der Anrainer bzw. Mitarbeiter nicht gefährdet wird! Das ist für mich Grundvoraussetzung!
Und ja, genau darum geht es mir. Ich mache mich als Entscheidungsträger strafbar, wenn sich meine Entscheidungen nicht innerhalb des Menschenrechts bewegen! Das sollte doch eigentlich gar nicht zur Diskussion stehen oder?

'Uns' bedeutet hier die momentanen Profiteure der Ausbeutung - also uns alle.
Momentant bedeutet, so lange ausgebeutet wird. Besser in dem Sinne, dass wir es für besser halten. Ob es besser "ist", hängt vom Aspekt ab und ist nicht objektiv bestimmbar.
Wen willst du mit einem "es ist doch nicht ausgeschlossen dass es dir dann besser gehen könnte" zu einem weitreichenden Umkrempeln des Lebensstil bewegen ?

„also uns alle“
…also auch die Arbeiter in den Billiglohnländern die zu Menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen um uns unseren krank machenden Überkonsum zu ermöglichen.
…also auch jene Menschen die an Hunger sterben müssen weil der Export von Nahrungsmittel so stark subventioniert wird, dass im eigenen Land die Grundversorgung nicht mehr sichergestellt werden kann.
…also auch jene Menschen die trotz Vollbeschäftigung (z.B. hier bei uns in Mitteleuropa) von ihrem Gehalt allein nicht mehr leben können weil die Steuerbelastungen (sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen) immer weiter ansteigen um das unmöglich zu befriedigende Finanzwesen (Zinssystem) bedienen zu können?

Richtig, besser ist meisst relativ zu betrachten. Was jedoch könnte gegen ein Handeln sprechen in dem es mir UND auch anderen besser geht?

Aber ich möchte dich an dieser Stelle einmal fragen was dein Lösungsansatz wäre um unnötiges Leid in dieser Welt zu verringern? Oder besteht deiner Meinung nach kein Bedarf nach Verbesserung?
 
Richtig, und genau deshalb sollte es auch nicht erlaubt sein als Hauptverkaufsargument den Lada als besonders Sicher zu propagieren! ;-)

Macht Lada meines Wissens auch nicht. Aber nicht, weil da ein Gesetz es verbieten würde, sondern weil es ohne faktischem Hintergrund nicht glaubhaft und damit auch nicht zielführend wäre. Ist nämlich so wie meistens - es regelt sich von selbst, dazu brauchts nicht unbedingt explizite Gesetze.

Ich weiß nicht was dich immer wieder dazu bringt zu behaupten ich wolle Produktion bzw. Konsum verbieten um damit irgendwelche Freiheiten des Konsumenten einzuschränken?

Du willst ja einschränken, gemäß deinem Eröffnungsposting das Propagieren von "minderwertigen Lebensmitteln". Was für einen Zweck hätte das, wenn nicht eine Einschränkung des Konsums derselben ? Billige, eventuell gefährliche Produkte gibt es ja nicht weil sie jemand hat und sie loswerden will, sondern weil ein Bedarf dafür vorhanden ist, den jemand erkannt hat und gewinnbringend bedienen kann.
Schau dir nur Schmuggelzigaretten an. Man weiß, sie sind gesundheitlich bedenklicher als legale Zigaretten, jedoch gibt es einen Markt dafür weil sie bedeutend billiger sind. Dazu braucht es gar keine Werbung für billige Schmuggelzigaretten, die ihnen weniger Gesundheitsgefährung unterstellen würde.

Im Gegenteil, ich möchte ihn befreien von gemeingefährdendem, manipulativem Marketing welches negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann/hat.
Offensichtlich weißt du genau wie sich in o.a. Kontext der Tatbestand der Gemeingefährdung von dem der Körperverletzung unterscheidet. Vielleicht kannst du uns ja daran teilhaben lassen damit wir konkret den Unterschied diskutieren können.

Gemeingefährdendes "Marketing" - ich nehme an, du hältst Marketing für ein Synonym der Werbung (was aber nicht der Fall ist), ist ja schon verboten, weil es den Tatbestand der Gemeingefährdung erfüllte. Manipulative Werbung ist tautolog, weil Manipulation ja das Ziel von Werbung ist. Manipulative Werbung zu verbieten wäre wie Automobile zu verbieten, die selbstfahrend sind oder Flugzeuge, die fliegen können.
Ich weiß nicht GENAU wie sich die tatbestände unterscheiden, ich bin kein Jurist. Doch reicht die Allgemeinbildung aus, die grundlegenden Unterschiede zu erkennen. Für eine Gemeingefährdung reicht es auch, dass ich eine größere Personengruppe in Gefahr bringe. Das heißt, es muss nicht einmal etwas passiert sein oder irgendjemand einen konkreten Schaden erleiden. Bei Körperverletzung ist das aber der Fall. Jemand muss einen Schaden erleiden, der unmittelbar durch mein Handeln oder mein Unterlassen entsteht.

Schieße ich mit eine Feuerwaffe in Richtung einer größeren Menschenmenge, ist das Gemeingefährdung. Erst wenn ich jemanden treffe und verletze, ist es Körperverletzung. Körperverletzung ist es hingegen nicht, wenn ich in Richtung Menschenmenge schieße, dabei niemanden treffe, der Vorfall sodann in die Nachrichten kommt und sich dabei jemand so darüber aufregt, dass er einen Herzinfarkt bekommt.

Richtig, Entscheidungen stellen meist Kompromisse bzw. Interessensabwägungen dar. Aber diese sollten/müssen sich innerhalb des Rahmens der Menschenrechte bewegen!
Natürlich muss eine Firma die ansiedeln möchte sicherstellen und gewährleisen, dass dadurch die Gesundheit der Anrainer bzw. Mitarbeiter nicht gefährdet wird! Das ist für mich Grundvoraussetzung!
Und ja, genau darum geht es mir. Ich mache mich als Entscheidungsträger strafbar, wenn sich meine Entscheidungen nicht innerhalb des Menschenrechts bewegen! Das sollte doch eigentlich gar nicht zur Diskussion stehen oder?

Na dann sag doch, wie man in so einem Fall entscheiden solle ohne sich strafbar zu machen. Wenn sich die Firma ansiedelt (oder auch ein Privater), geht immer eine gewisse Gefahr davon aus. Ergo gefährdest du Anrainer und Mitarbeiter IMMER, wenn du die Ansiedelung erlaubst. Andererseits wird es IMMER Arbeitsplätze kosten, wenn du die Ansiedelung verbietest. So oder so verstößt du also genen eines deiner Menschenrechte, egal wie du entscheidest.
Wie willst du also hier "innerhalb deines Menschenrechts" verbleiben ?


„also uns alle“
…also auch die Arbeiter in den Billiglohnländern die zu Menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen um uns unseren krank machenden Überkonsum zu ermöglichen.

Wenn weniger Kohle abgebaut oder Erdöl gefördert würde, wie und wodurch würde es den Arbeitern in den Billiglohnländern dadurch besser gehen ?

…also auch jene Menschen die an Hunger sterben müssen weil der Export von Nahrungsmittel so stark subventioniert wird, dass im eigenen Land die Grundversorgung nicht mehr sichergestellt werden kann.

Wie bitte ? Das musst du näher erläutern, am Besten mit Beispielen.


…also auch jene Menschen die trotz Vollbeschäftigung (z.B. hier bei uns in Mitteleuropa) von ihrem Gehalt allein nicht mehr leben können weil die Steuerbelastungen (sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen) immer weiter ansteigen um das unmöglich zu befriedigende Finanzwesen (Zinssystem) bedienen zu können?

Was für eine Lösung schlägst du vor ?

Richtig, besser ist meisst relativ zu betrachten. Was jedoch könnte gegen ein Handeln sprechen in dem es mir UND auch anderen besser geht?

Weltverbesserungsvorschläge gibt es Milliardenweise, Welten zum Probieren theoretisch nur eine. Und diese stellt sich zusätzlich nicht gerne für Experimente zur Verfügung. Insofern bleibt dem Einzelnen nur übrig kleine Brötchen zu backen und sich um sein direktes Umfeld zu kümmern oder aber in die Politik einzusteigen und es im größeren Maßstab zu versuchen. Die Erringung der Weltherrschaft würde wohl etwas zu hoch gegriffen sein.

Aber ich möchte dich an dieser Stelle einmal fragen was dein Lösungsansatz wäre um unnötiges Leid in dieser Welt zu verringern? Oder besteht deiner Meinung nach kein Bedarf nach Verbesserung?

Bedarf ließe sich immer formulieren, jedoch stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten. Denkbare Lösungen gibt es viele, gangbare kurzfristige Lösungen sind nicht in Sicht. Zusätzlich wirft die Lösung eines Problems nur allzuoft andere, eventuell größere Probleme auf.
Ein Beispiel: in Afrika, in den ärmsten Regionen, ist die Sterblichkeit hoch. Besonders die Säugling- und Kindersterblichkeit erregt Mitleid und bringt Menschen zum Eingreifen mittels Lebensmittel- und Medizinspenden. Eine der Hauptursachen für das Problem ist die Überbevölkerung mit ihren Folgeproblemen. Bekämpft man nun die Sterblichkeit, verstärkt man damit aber die Hauptursache des eigentlichen Problems.
Was sollte man also tun ? Die Menschen sterben lassen oder sie am Leben zu halten und somit für ein noch größeres Leid und Sterben in absehbarer Zukunft zu sorgen ? So oder so gibt es keine "elegante" externe Lösung für das Problem.

Analoges Beispiel für deine Frage ob Bedarf bestünde: wenn ein Haus brennt und die Feuerwehr ist bei der Arbeit, besteht in der Regel kein Bedarf nach hilfsbereiten Passanten. Nicht weil das Feuer kein Problem wäre, sondern weil die Passanten nicht helfen können und durch ihr durchaus lobenswertes Engagement das Problem eher vergrößern könnten als es zu beseitigen.

Es gibt Menschen, die prinzipiell ausgebildet sind, das Problem anzugehen. Mag sein, dass diese das Problem nicht lösen können. Nicht selten kann die Feuerwehr ein Gebäude nur kontrolliert abbrennen lassen und dadurch lediglich vermeiden, dass noch weitere Gebäude in Mitleidenschaft geraten. So wie es manchmal nur möglich ist einen infizierten Patienten zu isolieren und ihn beim sterben zuzusehen und mit der Isolierung nur erreichen, dass sich niemand sonst ansteckt.
Das heißt, es gibt Probleme in der Welt, zu deren Lösung die Macht der Menschheit nicht ausreicht. Natürlich gibt es trotzdem genügend Engagierte, meist Adoleszente, die mit Lösungsvorschlägen kommen. Wie bringt man ihnen am Besten bei, dass sie wohl nicht die Ersten mit dieser Idee seien ?
 
AW: Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

Macht Lada meines Wissens auch nicht. Aber nicht, weil da ein Gesetz es verbieten würde, sondern weil es ohne faktischem Hintergrund nicht glaubhaft und damit auch nicht zielführend wäre. Ist nämlich so wie meistens - es regelt sich von selbst, dazu brauchts nicht unbedingt explizite Gesetze.

Solange du munter von Beispiel auf Allgemein wechselt, je nachdem wie es deiner Argumentation gerade am zuträglichsten ist (also von Beispiel auf Allgemein und umgekehrt schließt) werde ich auf so einer Basis nicht mehr weiter diskutieren da man sich hierbei nur im Kreis dreht anstatt das Gespräch konstruktiv voranzubringen.

Du willst ja einschränken, gemäß deinem Eröffnungsposting das Propagieren von "minderwertigen Lebensmitteln". Was für einen Zweck hätte das, wenn nicht eine Einschränkung des Konsums derselben ? Billige, eventuell gefährliche Produkte gibt es ja nicht weil sie jemand hat und sie loswerden will, sondern weil ein Bedarf dafür vorhanden ist, den jemand erkannt hat und gewinnbringend bedienen kann.
Schau dir nur Schmuggelzigaretten an. Man weiß, sie sind gesundheitlich bedenklicher als legale Zigaretten, jedoch gibt es einen Markt dafür weil sie bedeutend billiger sind. Dazu braucht es gar keine Werbung für billige Schmuggelzigaretten, die ihnen weniger Gesundheitsgefährung unterstellen würde.

Der Bedarf soll sich frei auf Basis von nicht falsch propagierter Werbung einstellen. Nicht mehr, nicht weniger.

Gemeingefährdendes "Marketing" - ich nehme an, du hältst Marketing für ein Synonym der Werbung (was aber nicht der Fall ist), ist ja schon verboten, weil es den Tatbestand der Gemeingefährdung erfüllte. Manipulative Werbung ist tautolog, weil Manipulation ja das Ziel von Werbung ist. Manipulative Werbung zu verbieten wäre wie Automobile zu verbieten, die selbstfahrend sind oder Flugzeuge, die fliegen können.
Ich weiß nicht GENAU wie sich die tatbestände unterscheiden, ich bin kein Jurist. Doch reicht die Allgemeinbildung aus, die grundlegenden Unterschiede zu erkennen. Für eine Gemeingefährdung reicht es auch, dass ich eine größere Personengruppe in Gefahr bringe. Das heißt, es muss nicht einmal etwas passiert sein oder irgendjemand einen konkreten Schaden erleiden. Bei Körperverletzung ist das aber der Fall. Jemand muss einen Schaden erleiden, der unmittelbar durch mein Handeln oder mein Unterlassen entsteht.

Schieße ich mit eine Feuerwaffe in Richtung einer größeren Menschenmenge, ist das Gemeingefährdung. Erst wenn ich jemanden treffe und verletze, ist es Körperverletzung. Körperverletzung ist es hingegen nicht, wenn ich in Richtung Menschenmenge schieße, dabei niemanden treffe, der Vorfall sodann in die Nachrichten kommt und sich dabei jemand so darüber aufregt, dass er einen Herzinfarkt bekommt.

Du reißt hier das Wort „Manipulativ“ aus dem Kontext obwohl es in Verbindung mit gemeingefährdet verwendet wurde…
Danke für deine Erläuterung der beiden Begriffe „Gemeingefährdung“ und „Körperverletzung“. Nach deiner Beschreibung wäre das Thema somit geklärt da mit o.a. Praktiken beide Kriterien und somit Tatbestände erfüllt sind. Insofern sind wir wieder bei meiner Ursprungsfrage angekommen. „Soll der Tatbestand der Körperverletzung ausgedehnt werden?“

Na dann sag doch, wie man in so einem Fall entscheiden solle ohne sich strafbar zu machen. Wenn sich die Firma ansiedelt (oder auch ein Privater), geht immer eine gewisse Gefahr davon aus. Ergo gefährdest du Anrainer und Mitarbeiter IMMER, wenn du die Ansiedelung erlaubst. Andererseits wird es IMMER Arbeitsplätze kosten, wenn du die Ansiedelung verbietest. So oder so verstößt du also genen eines deiner Menschenrechte, egal wie du entscheidest.
Wie willst du also hier "innerhalb deines Menschenrechts" verbleiben ?

Warum sollte immer eine Gefahr davon ausgehen?

Wie bitte ? Das musst du näher erläutern, am Besten mit Beispielen.

Die von der EU in Afrika importierten Güter sind aufgrund der Förderungen so günstig, dass die dort heimischen Bauern mit den Preisen unmöglich mithalten können und immer weiter aussterben. Im Jänner dieses Jahres wollte der EU-Agrarkommissar Ciolos diese Ausfuhrhilfen sogar abschaffen.

Was für eine Lösung schlägst du vor ?

Zinssystem diskutieren

Weltverbesserungsvorschläge gibt es Milliardenweise, Welten zum Probieren theoretisch nur eine. Und diese stellt sich zusätzlich nicht gerne für Experimente zur Verfügung. Insofern bleibt dem Einzelnen nur übrig kleine Brötchen zu backen und sich um sein direktes Umfeld zu kümmern oder aber in die Politik einzusteigen und es im größeren Maßstab zu versuchen. Die Erringung der Weltherrschaft würde wohl etwas zu hoch gegriffen sein.

Diese Einstellung halte ich für SEHR gefährlich. Alles ist einer fortlaufenden Entwicklung unterworfen (Gott sei Dank). Alles ist ein Experiment (Stichwort Darwin). Ich möchte nicht die Zeit erleben in der ein jeder resignativ den IST Zustand als solchen hinnimmt. Ohne Visionen, und Ziele für eine bessere Zukunft. Selbst wenn sich das nicht sofort und genauso wie gedacht umsetzen ließe bringt es doch neue Ideen die wiederum zu neuem vielleicht besserem führen können.
Man muss nicht gleich in die Politik gehen um etwas beitragen/bewegen zu können. Das Kundtun der eigenen Meinung, die Verbreitung von Informationen usw. können ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten. Und dabei muss nicht auf das Backen der eigenen Brötchen vergessen werden ;-)

Bedarf ließe sich immer formulieren, jedoch stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten. Denkbare Lösungen gibt es viele, gangbare kurzfristige Lösungen sind nicht in Sicht. Zusätzlich wirft die Lösung eines Problems nur allzuoft andere, eventuell größere Probleme auf.
Ein Beispiel: in Afrika, in den ärmsten Regionen, ist die Sterblichkeit hoch. Besonders die Säugling- und Kindersterblichkeit erregt Mitleid und bringt Menschen zum Eingreifen mittels Lebensmittel- und Medizinspenden. Eine der Hauptursachen für das Problem ist die Überbevölkerung mit ihren Folgeproblemen. Bekämpft man nun die Sterblichkeit, verstärkt man damit aber die Hauptursache des eigentlichen Problems.
Was sollte man also tun ? Die Menschen sterben lassen oder sie am Leben zu halten und somit für ein noch größeres Leid und Sterben in absehbarer Zukunft zu sorgen ? So oder so gibt es keine "elegante" externe Lösung für das Problem.

Analoges Beispiel für deine Frage ob Bedarf bestünde: wenn ein Haus brennt und die Feuerwehr ist bei der Arbeit, besteht in der Regel kein Bedarf nach hilfsbereiten Passanten. Nicht weil das Feuer kein Problem wäre, sondern weil die Passanten nicht helfen können und durch ihr durchaus lobenswertes Engagement das Problem eher vergrößern könnten als es zu beseitigen.

Es gibt Menschen, die prinzipiell ausgebildet sind, das Problem anzugehen. Mag sein, dass diese das Problem nicht lösen können. Nicht selten kann die Feuerwehr ein Gebäude nur kontrolliert abbrennen lassen und dadurch lediglich vermeiden, dass noch weitere Gebäude in Mitleidenschaft geraten. So wie es manchmal nur möglich ist einen infizierten Patienten zu isolieren und ihn beim sterben zuzusehen und mit der Isolierung nur erreichen, dass sich niemand sonst ansteckt.
Das heißt, es gibt Probleme in der Welt, zu deren Lösung die Macht der Menschheit nicht ausreicht. Natürlich gibt es trotzdem genügend Engagierte, meist Adoleszente, die mit Lösungsvorschlägen kommen. Wie bringt man ihnen am Besten bei, dass sie wohl nicht die Ersten mit dieser Idee seien ?

Wieder ist mir das leider viel zu pessimistisch. Möglichkeiten habe ich im Kopf, kurzfristig muss dabei nicht sein. Es dauert eben so lange wie es dauert und die Menschen damit einverstanden sind. Sollten größere Probleme in der Erarbeitung entstehen scheint wohl noch optimierungsbedarf vorhanden zu sein. „Köpfe dieser Welt vereinigt euch“
Ich sehe die Überbevölkerung nicht als Hauptursache wenn man überlegt wie hoch die Bevölkerungsdichte pro Flächeneinheit z.B. in anderen Ländern wie z.B. China ist .
Wenn man jedoch als Passant mitbekommt dass die „Feuerwehr“
1) Manchen Brand selbst legt (da sie von Abriss-, Bau- und Einrichtungsunternehmen „motiviert“ wurde)
2) Und dabei nur das nötigste unternimmt damit die Menschen darin gerade noch überleben (anstatt als Ziel die max. erreichbare Unversehrtheit von Mensch und Gut zu haben)
3) Gleichzeitig noch Angst schürt „Dich und dein Haus könnte es als nächstes Treffen“
Dann könnte man als Passant einmal darüber nachdenken ob das Löschen nicht anders funktionieren könnte/sollte.
Ja es gibt Probleme welche die Einflussmöglichkeiten der Menschen übersteigen. Dieses Thema gehört aber meiner Meinung nach sicherlich NICHT dazu! (Erinnerung: Allgemein<>Beispiel?)
Es geht nicht darum der erste, zweite oder 1000dste mit dieser Idee zu sein. Solange nicht durch nachvollziehbare Argumente entkräftet gibt es keinen Grund nicht daran festzuhalten!
Grüße
P.S. Ich werde mich übrigens nicht auf eine Adoleszent/Senil-Debatte einlassen.
 
AW: Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

Solange du munter von Beispiel auf Allgemein wechselt, je nachdem wie es deiner Argumentation gerade am zuträglichsten ist (also von Beispiel auf Allgemein und umgekehrt schließt) werde ich auf so einer Basis nicht mehr weiter diskutieren da man sich hierbei nur im Kreis dreht anstatt das Gespräch konstruktiv voranzubringen.

Ist deine Ansicht.

Der Bedarf soll sich frei auf Basis von nicht falsch propagierter Werbung einstellen. Nicht mehr, nicht weniger.

Was heißt "falsch propagiert" ? Darf Werbung also nur wissenschaftlich verifizierte Fakten kommunizieren ? Welche Information, ob geprüft oder ungeprüft darf im Werbeinhalt weggelassen werden ?


Du reißt hier das Wort „Manipulativ“ aus dem Kontext obwohl es in Verbindung mit gemeingefährdet verwendet wurde…

Vielleicht hast du ein anderes Verständnis vom Begriff "manipulativ" und verbindest untrennbar böse, gar rechtswidrige Motive damit. Wäre in diesem Falle ausschließleich deine Sache.

Danke für deine Erläuterung der beiden Begriffe „Gemeingefährdung“ und „Körperverletzung“. Nach deiner Beschreibung wäre das Thema somit geklärt da mit o.a. Praktiken beide Kriterien und somit Tatbestände erfüllt sind. Insofern sind wir wieder bei meiner Ursprungsfrage angekommen. „Soll der Tatbestand der Körperverletzung ausgedehnt werden?“

Ich glaube, mit deiner Meinung stehst du im Widerspruch zur der gängigen Meinung der im Rechtswesen Tätigen. Wiederum ausschließlich deine Sache, damit fertig zu werden.
Als Antwort zu deiner Frage: Nein, weil es keinen Grund dafür gibt.



Warum sollte immer eine Gefahr davon ausgehen?

In jedem Betrieb kann etwas passieren. Es kann ein Sessel umfallen und sich dabei jemand ein Bein brechen, das Gebäude kann abbrennen, und und und. Die simple Möglichkeit, dass so etwas passieren kann, ist nichts Anders als das, was der Begriff "Gefahr" bedeutet. Das alles könnte nicht passieren, wenn es diesen Betrieb nicht gibt.


Die von der EU in Afrika importierten Güter sind aufgrund der Förderungen so günstig, dass die dort heimischen Bauern mit den Preisen unmöglich mithalten können und immer weiter aussterben. Im Jänner dieses Jahres wollte der EU-Agrarkommissar Ciolos diese Ausfuhrhilfen sogar abschaffen.

Du willst eine Hungersnot also dadurch stoppen, dass du Lebensmittel verknappst und dadurch verteuerst ? Diese Art von Logik erschließt sich mir nicht.


Zinssystem diskutieren

Also:
"Worin besteht für dich die Lösung des Problems ?
"Indem man eine mögliche Lösung diskutiert."
Aha.

Diese Einstellung halte ich für SEHR gefährlich. Alles ist einer fortlaufenden Entwicklung unterworfen (Gott sei Dank). Alles ist ein Experiment (Stichwort Darwin).

Tja, und wie weit darf man deiner Meinung nach gezielt mit Menschen oder gar Bevölkerungen experimentieren ?

Ich möchte nicht die Zeit erleben in der ein jeder resignativ den IST Zustand als solchen hinnimmt. Ohne Visionen, und Ziele für eine bessere Zukunft.

Der einzige Zustand den ich "resignativ" hinnehme ist der, in dem ich in diesem Internetforum wohl keine brauchbare, wohldurchdachte Lösung zur Weltverbesserung entdecken werde.

Selbst wenn sich das nicht sofort und genauso wie gedacht umsetzen ließe bringt es doch neue Ideen die wiederum zu neuem vielleicht besserem führen können.

Oder auch zu Schlechterem, wobei Letzteres viel wahrscheinlicher ist. So wie ein schlehct durchdachter chirurgischer Eingriff eines Laien bei einem Patienten viel wahrscheinlicher eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes bringt als eine Verbesserung. Auch wenn durchaus das Gegenteil denkbar sein mag und da und dort in den Nachrichten über so einen seltenen Fall berichtet wurde bzw wird.

Man muss nicht gleich in die Politik gehen um etwas beitragen/bewegen zu können. Das Kundtun der eigenen Meinung, die Verbreitung von Informationen usw. können ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten. Und dabei muss nicht auf das Backen der eigenen Brötchen vergessen werden ;-)

Können, kann aber auch einen Beitrag zur Verschlechterung leisten. Hängt von der Idee ab, und viele Folgen von Ideen sind zunächst überhaupt nicht absehbar.

Wieder ist mir das leider viel zu pessimistisch. Möglichkeiten habe ich im Kopf, kurzfristig muss dabei nicht sein. Es dauert eben so lange wie es dauert und die Menschen damit einverstanden sind. Sollten größere Probleme in der Erarbeitung entstehen scheint wohl noch optimierungsbedarf vorhanden zu sein. „Köpfe dieser Welt vereinigt euch“

Die Herangehensweise "Ich habe die Lösung, jetzt braucht mir nur noch die Welt zu folgen" ist mir nur allzu bekannt. manden ist auch so einer. Damit man damit Erfolg hat, muss man schon ein Kappazunder sein und braucht Charisma.


Ich sehe die Überbevölkerung nicht als Hauptursache wenn man überlegt wie hoch die Bevölkerungsdichte pro Flächeneinheit z.B. in anderen Ländern wie z.B. China ist .

Die "zulässige" Bevölkerungsdichte hängt sehr stark von der Region ab. Außerdem bin ich mir im Falle von China nicht sicher, ob es ausreichend Lebensmittel zur Eigenversorgung produziert.

Wenn man jedoch als Passant mitbekommt dass die „Feuerwehr“
1) Manchen Brand selbst legt (da sie von Abriss-, Bau- und Einrichtungsunternehmen „motiviert“ wurde)
2) Und dabei nur das nötigste unternimmt damit die Menschen darin gerade noch überleben (anstatt als Ziel die max. erreichbare Unversehrtheit von Mensch und Gut zu haben)
3) Gleichzeitig noch Angst schürt „Dich und dein Haus könnte es als nächstes Treffen“
Dann könnte man als Passant einmal darüber nachdenken ob das Löschen nicht anders funktionieren könnte/sollte.

Ja wenn, dann. Und wenn das Feuer Gottes Zorn ist, ist man mit Beten besser dran als mit Löschen.
Die Frage ist hier: Ist das üblicher Weise der Fall ?

Ja es gibt Probleme welche die Einflussmöglichkeiten der Menschen übersteigen. Dieses Thema gehört aber meiner Meinung nach sicherlich NICHT dazu! (Erinnerung: Allgemein<>Beispiel?)
Es geht nicht darum der erste, zweite oder 1000dste mit dieser Idee zu sein. Solange nicht durch nachvollziehbare Argumente entkräftet gibt es keinen Grund nicht daran festzuhalten!

Ist ja nicht das Problem, wenn jemand glaubt, er hätte die Lösung. Problematisch wird es dann wenn er erkennt, dass er doch nicht zum Weltenretter auserkoren ist. Wenn gegen einer Idee keine plausiblen Argumente zu finden sind heißt das noch nicht, dass an der Idede irgendetwas Relevantes dran sein muss, siehe Quitzlipochtli.


P.S. Ich werde mich übrigens nicht auf eine Adoleszent/Senil-Debatte einlassen.

Sehr gut, denn das steht für mich auch nicht zur Debatte.
 
Werbung:
AW: Wie weit soll/kann man den Begriff "Körperverletzung" ausdehnen?

Vorabinfo:
Alle Punkte auf welche ich im Folgenden bewusst NICHT eingehe wurden meinerseits bereits mehrmals erläutert, von dir jedoch in deiner Argumentation nicht berücksichtigt.

In jedem Betrieb kann etwas passieren. Es kann ein Sessel umfallen und sich dabei jemand ein Bein brechen, das Gebäude kann abbrennen, und und und. Die simple Möglichkeit, dass so etwas passieren kann, ist nichts Anders als das, was der Begriff "Gefahr" bedeutet. Das alles könnte nicht passieren, wenn es diesen Betrieb nicht gibt.

...nicht dein Ernst oder? :)

Du willst eine Hungersnot also dadurch stoppen, dass du Lebensmittel verknappst und dadurch verteuerst ? Diese Art von Logik erschließt sich mir nicht.

Nein, schrittweise Reduktion der Subventionen bei gleichzeitig schrittweiser Stärkung der regionalen Landwirtschaft.

Also:
"Worin besteht für dich die Lösung des Problems ?
"Indem man eine mögliche Lösung diskutiert."
Aha.

Problem identifizieren (Root Cause Analyse) und Lösungsvorschläge diskutieren stellen die ersten Schritte einer Lösungsfindung für Korrektur- bzw. Präventivmaßnahmen dar.

Der einzige Zustand den ich "resignativ" hinnehme ist der, in dem ich in diesem Internetforum wohl keine brauchbare, wohldurchdachte Lösung zur Weltverbesserung entdecken werde.

Ach wie schön und einfach das ist immer ist andere zu kritisieren ohne dabei selbst Lösungsvorschläge anbieten zu können.

Oder auch zu Schlechterem, wobei Letzteres viel wahrscheinlicher ist. So wie ein schlehct durchdachter chirurgischer Eingriff eines Laien bei einem Patienten viel wahrscheinlicher eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes bringt als eine Verbesserung. Auch wenn durchaus das Gegenteil denkbar sein mag und da und dort in den Nachrichten über so einen seltenen Fall berichtet wurde bzw wird.

Also würden sie das Volk als unmündigen Laien bezeichnen? Falls ja, dann sei NOCH EINMAL auf meinen Beitrag im Bereich „Politik allgemein“ zum Thema „Direkte Demokratie“ verwiesen.

Können, kann aber auch einen Beitrag zur Verschlechterung leisten. Hängt von der Idee ab, und viele Folgen von Ideen sind zunächst überhaupt nicht absehbar.

Ja, alles ist schlecht…und überhaupt sind alle deppert (außer mir) 
=> Wirklich sehr konstruktiv

Die Analogie "Feuerwehr" hast du aber verstanden oder?

Ist ja nicht das Problem, wenn jemand glaubt, er hätte die Lösung. Problematisch wird es dann wenn er erkennt, dass er doch nicht zum Weltenretter auserkoren ist. Wenn gegen einer Idee keine plausiblen Argumente zu finden sind heißt das noch nicht, dass an der Idede irgendetwas Relevantes dran sein muss, siehe Quitzlipochtli.

Hier geht es nicht um Glauben sondern um Begriffe wie Falisfizierbarkeit, These, Antithese, Synthese, Kompromiss, Argument und Gegenargument, usw.
 
Zurück
Oben