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Wie organisiert man das Ableben?

Eulenspiegel

Well-Known Member
Registriert
9. August 2009
Beiträge
2.435
Ich finde man sollte nicht nachweisbar verschwinden, zumal wenn man schon Rentner ist. Die Griechen haben darin die besten Erfahrungen wie ich in letzter Zeit höhrte, vielleicht kann man es ja hier einmal etwas präzisieren. Einigte Zeit vor dem Ableben sollte die betreffende Person ins Ausland verschwinden. Dann braucht man nur noch Jemanden der Beglaubigt das das seine Handschrift ist, oder das er immer mal aus dem Ausland angerufen hat.
Welches Land ist dafür am besten geeignet? Wenn man dann abgelebt ist so das es nicht auffällt und die Wohnung immer bewohnt erscheint, am besten vermietet man die Wohnung an Bekannte, so daß immer mal Geld vom Konto des abgehoben wird.
 
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AW: Wie organisiert man das Ableben?

Folgendes ist keine Anleitung und kein Aufruf zu irgendwelchen Handlungen:


Der Betrüger sollte sich einen Batzen Geld aufsparen, damit er, wenn der ganze Schwindel schließlich auffliegt, in der Lage ist, sowohl die ergaunerten Summen, als auch die zu erwartende Strafe, zahlen zu können.

Diese Problematik besteht, solange der Verschwundene nicht verschwunden bleibt, und hier kann auch die beste Planung nicht den sogenannten "Kommissar Zufall" aushebeln.

In der Sach-Literatur finden sich viele Beispiele, die beschreiben, aus welchen Motiven Menschen absichtlich verschwinden, oder sich derart zu töten versuchen, dass ihr Körper unauffindbar bleibt, aber eben auch, woran diese Vorhaben scheiterten. Manche Menschen versuchen beispielsweise, sich unauffindbar zu beseitigen, nur um ihren Angehörigen die verhältnismäßig geringen Beerdigungskosten zu ersparen.

Erwähnenswert, weil scheinbar durchdacht, ist dieser Fall:

Beherzt und in einem unbeobachteten Moment, hechtete ein Gießerei-Arbeiter in einen glühenden Hochofen. Die Rechnung ging nicht auf. Sein Verschwinden machte Ermittlungen notwendig, und schließlich wurden Teile seine Zähne in der Ofen-Schlacke geborgen. Diese Reste seines Körpers reichten aus, um den (nicht wirklich mehr vorhandenen) Toten zu identifizieren.
Hätte der Mann sich an einem dienstfreien Tag unbemerkt in das Werk geschlichen, dann hätte die Polizei (wahrscheinlich) keine Veranlassung gehabt, die Schlacke zu untersuchen. Aber selbst dann hätte vielleicht doch irgendjemand (Kommissar Zufall) den Selbstmörder auf dem Werksgelände gesehen.


Das Vorhaben bedarf also genauester Planung, denn einerseits muss die Entdeckung der beiden lebenden Betrüger (der Verschwundene und der Nutznießer) vermieden werden, und andererseits darf der (irgendwann unausweichlich fällige) Todesfall des Verschwundenen die Angelegenheit nicht auffliegen lassen.

Ob, wie, und wie überzeugend sich der Verschwundene im Ausland mit einer Scheinidentität versogen kann (damit sein Ableben keine Ermittlungen auslöst und nicht im Heimatland registriert wird), ist eine unsichere und mehr oder weinger kostspielige Angelegenheit. Wenn jedoch der Freitod angestrebt wird, und keine Scheinidentität vorliegt, dann ist das vollkommene Verschwinden der Leiche ein Problem.

Probleme über Probleme. Wozu? Für etwas ermogeltes Rentengeld und die ständige Besorgnis, erwischt zu werden?

Dann lieber redlich und arm, oder gleich einen wirklich lohnenden "großen Coup".
 
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AW: Wie organisiert man das Ableben?

:lachen: ...........
 
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