weltendenkerin
Well-Known Member
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- 472
Hallo,
Ich stelle mir die Frage, wie Philosophie für die Leute lebendig bleiben oder werden kann, ohne sich selbst und die Ansprüche, die sie an sich hegt, zu verraten?
Ich denke, eine Möglichkeit wäre es Zarathustra in "Also sprach Zarathustra" gleich zu tun. Es ist also wichtig, seine Höhle zu verlassen bzw zB ein Buch zu schreiben, um seine Lehre zu verkünden. Aber es ist auch wichtig, zu wissen, wann es Zeit ist, wieder in die Einsamkeit zurückzukehren, um nicht den Menschen zu ähnlich zu werden und ihnen immer noch etwas beibringen zu können.
Das Gegenbeispiel, dem ich widersprechen muss, ist Richard David Precht, der in den Medien ständig präsent ist. Viele lieben ihn, aber er wird dadurch zum Populisten und ähnelt zu sehr den Menschen. Er ist durch sein Auftreten in den Medien gezwungen, keine zu radikalen Meinungen zu vertreten. Er kann die Menschen nicht auf eine neue Ebene bringen, weil er zu sehr von ihnen abhängt. Er ist also dabei, die Ansprüche der Philosophie zu verraten. Vielleicht hat er eine Chance, das zu ändern, aber dazu müsste er seine Grundüberzeugung aufgeben, dass die Philosophie von ihrem Elfenbeinturm runterkommen und bei den Leuten sein muss.
Was denkt ihr? Wie funktioniert Philosophie?
Eure weltendenkerin
Ich stelle mir die Frage, wie Philosophie für die Leute lebendig bleiben oder werden kann, ohne sich selbst und die Ansprüche, die sie an sich hegt, zu verraten?
Ich denke, eine Möglichkeit wäre es Zarathustra in "Also sprach Zarathustra" gleich zu tun. Es ist also wichtig, seine Höhle zu verlassen bzw zB ein Buch zu schreiben, um seine Lehre zu verkünden. Aber es ist auch wichtig, zu wissen, wann es Zeit ist, wieder in die Einsamkeit zurückzukehren, um nicht den Menschen zu ähnlich zu werden und ihnen immer noch etwas beibringen zu können.
Das Gegenbeispiel, dem ich widersprechen muss, ist Richard David Precht, der in den Medien ständig präsent ist. Viele lieben ihn, aber er wird dadurch zum Populisten und ähnelt zu sehr den Menschen. Er ist durch sein Auftreten in den Medien gezwungen, keine zu radikalen Meinungen zu vertreten. Er kann die Menschen nicht auf eine neue Ebene bringen, weil er zu sehr von ihnen abhängt. Er ist also dabei, die Ansprüche der Philosophie zu verraten. Vielleicht hat er eine Chance, das zu ändern, aber dazu müsste er seine Grundüberzeugung aufgeben, dass die Philosophie von ihrem Elfenbeinturm runterkommen und bei den Leuten sein muss.
Was denkt ihr? Wie funktioniert Philosophie?
Eure weltendenkerin