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Wie die Wirtschaftskrise lösen?

AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Vielleicht sollte man das Kind beim Namen nennen. Denn es ist keine Wirtschafts- sondern eine Finanzkrise.
Nicht die Staaten werden "gerettet", sondern die Banken.

Wie kann ein Wirtschaftssystem funktionieren, wenn mehr Kapital im Umlauf ist als real erwirtschaftet wird?
Das soll mir einmal ein sogenannter Wirtschaftsexperte erklären.

lg.eule

Es gibt keine Wirtschaftskrisen es gibt nur Verteilungskrisen; auch durch politische und wirtschaftliche Betrügereien.
Das wußte schon Augustinus!
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/De_civitate_Dei
http://www.amazon.de/Vom-Gottesstaa...3931/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1314540723&sr=8-1

Vom Gottesstaat (De civitate Dei): Vollständige Ausgabe in einem Band Buch 1 bis 10, Buch 11 bis 22 [Taschenbuch]
Aurelius Augustinus
(Autor), Wilhelm Thimme (Übersetzer)
 
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AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Es gibt keine Wirtschaftskrisen es gibt nur Verteilungskrisen; auch durch politische und wirtschaftliche Betrügereien.
Das wußte schon Augustinus!
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/De_civitate_Dei
http://www.amazon.de/Vom-Gottesstaa...3931/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1314540723&sr=8-1

Vom Gottesstaat (De civitate Dei): Vollständige Ausgabe in einem Band Buch 1 bis 10, Buch 11 bis 22 [Taschenbuch]
Aurelius Augustinus
(Autor), Wilhelm Thimme (Übersetzer)

Und Meister AUGUSTINUS hatte seinerzeit bereits gefragt:

"Was anderes sind Reiche - wenn ihnen die Gerechtigkeit fehlt - als große Räuberbanden?"
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Arbeitslosigkeit führt zur Verringerung der Nachfrage und verbilligt die Produkte so lange bis Auslandsnachfragen entstehen.
Bei einer Weltwirtschaftskrise sieht es da, trotz hohen Bedarfs, schlecht aus.

Eine Verschuldung spielt erst dann eine Rolle, wenn Geldleistungen verlangt werden. Dann muß das verschuldetste Land bei Preisimplusion produzieren, was es immer weiter in eine Knechtschaft treibt.
Das war zB. die Situation Deutschlands nach dem I.WK. Es kann jedoch auch eine Verschuldung der Bevölkerung, wegen Arbeitslosigkeit, eintreten. Dann kann man bei vollen Warenlagern diese in eine Schuldknechtschaft bis hin zur Leibeigenschaft treiben.
Wer dann nicht die richtigen Mittel hat der wird zum Sklaven. Dafür reichen dann entsprechende Kosten der Lebenshaltung aus, wohl dem der sich da selbt ernähren kann.
Siehe:
http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_792.htm
Auszugszitate:
FÜNFUNDZWANZIGSTES KAPITEL
Die moderne Kolonisationstheorie (253)
#
Anders in den Kolonien. Das kapitalistische Regiment stößt dort überall auf das Hindernis des Produzenten, welcher als Besitzer seiner eignen Arbeitsbedingungen sich selbst durch seine Arbeit bereichert statt den Kapitalisten. Der Widerspruch dieser zwei diametral entgegengesetzten ökonomischen Systeme betätigt sich hier praktisch in ihrem Kampf. Wo der Kapitalist die Macht des Mutterlandes im Rücken hat, sucht er die auf eigner Arbeit beruhende Produktions- und Aneignungsweise gewaltsam <793> aus dem Weg zu räumen.
#
Zu diesem Behuf weist er nach, wie die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit, Kooperation, Arbeitsteilung, Anwendung der Maschinerie im großen usw. unmöglich sind ohne die Expropriation der Arbeiter und die entsprechende Verwandlung ihrer Produktionsmittel in Kapital. Im Interesse des sog. Nationalreichtums sucht er nach Kunstmitteln zur Herstellung der Volksarmut. Sein apologetischer Panzer zerbröckelt hier Stück für Stück wie mürber Zunder.

#
Wie das Protektionssystem in seinen Ursprüngen (255) die Fabrikation von Kapitalisten im Mutterland, so erstrebt Wakefields Kolonisationstheorie, welche England eine Zeitlang gesetzlich ins Werk zu setzen suchte, die Fabrikation von Lohnarbeitern in den Kolonien. Das nennt er "systematic colonization" (systematische Kolonisation).


So wurden zB. die SEDler in Ostdeutschland zu den Handlangern der Kapitalisten, indem man Kleinbetriebe und bäuerliche Landwirtschaft usw. zerstörte. Kein Wunder das man Kapitel 25 (aus Bd.1 Kapital) zu DDR-Zeiten nicht in ML lehrte!

Protektion und Subvention (der Klientel) sind untrennbar miteinander verbunden.
ZU den Subventionen zählen allerdings nicht die Almosen zur erhaltung der arbeitsfähigkeit der Geldsklaven. Denn doppelt frei, wie Marx es darstellte, sind diese Arbeiter nicht.

Wir brauchen den maßgeschneiderten Geldsklaven und wenn es den nicht im Inland gibt da wird er importiert. Dafür erfinden die Gutmenschen die schönsten Worte. Ein BAZI ist wer böses dabei denkt!
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

die bösen Kapitalisten, die absichtlich große Teile der Bevölkerung verelenden lassen,
gibt es nicht so häufig

das müssten Leute sein, die in einer befestigten Burg mit Wachpersonal wohnen
und nur an sich denken
die Auswirkungen der Verelendung auf den kulturellen Stand ihres Reiches wären ihnen egal
  • nicht nachhaltige Lebensplanung (Schwangerschaft, Drogen, zugemüllte Wohnung ...)
  • zunehmende Bereitschaft für asoziales Verhalten (schlagen, lügen, klauen ...)
  • Verlust der Demokratiefähigkeit (Bildungsstand, Stammtischparolen, ungeschriebenes Gesetz ...)
  • freier Fall durch das soziale Netz (Versicherungsschutz, geregeltes Einkommen, Armut ...)
solche Leute wären Verbrecher
und kein Parteiprogramm würde sie schützen

die neoliberale Krankheit geht vorbei
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

@Scilla: Du zählst Probleme auf, die aufgrund von Disziplinlosigkeit und vorgelebten Schmarotzerverhalten entstehen. Es ist wahrlich nicht wünschenswert, dass ein System, egal welcher Art, Menschen mit von dir aufgezählten Problemen noch fördert.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Disziplin, Disziplin,
ist die beste Medizin!
Sie macht aus Menschen Befehlsempfänger,
dann leben die Eliten länger!
Müssen nichts mehr selbst ausbaden,
denn sie können ihre Sklaven jagen! :spei1:
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Und in üppigen Zeiten was für die mageren Zeiten zurücklegen!

Genau, auch in Üppigen Zeiten genügsam leben und nicht sinnlos um sich prassen.
Psychologisch ausgedrückt bedeutet es, in Zeiten guter Stimmung an die mit Sicherheit kommenden schlechten Zeiten denken und sich so moralisch vorbereiten.
Dann fällt das Gefühl wesentlich weniger dramatisch aus und die schlechten Zeiten sind aus eigener Kraft gut zu überstehen ohne Opfer zu brauchen.
Somit ist die Wirtschafts- bzw. Finanzkrise am besten durch Loslassen des materiellen Gutes zu lösen.
Wer weniger materielle Mittel braucht um qualitativ leben zu können hat auch weniger Krise in Zeiten von nicht vorhandener Üppigkeit.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Es ist wahrlich nicht wünschenswert, dass ein System, egal welcher Art, Menschen mit von dir aufgezählten Problemen noch fördert.

genau
weder die Verelendung noch die bösen Kapitalisten dürfen gefördert werden

  • wir brauchen einen Mindestlohn (auch der Lebensstandard der rettungsbeschirmten Länder darf nicht zu weit absinken; daher eine Süd-EU?)
  • wir müssen den Neoliberalismus zurückdrängen
 
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AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Es ist wahrlich nicht wünschenswert, dass ein System, egal welcher Art, Menschen mit von dir aufgezählten Problemen noch fördert.

AETAS,
mein linkes Parteiprogramm erfüllt Deinen Wunsch
(versuche Dich an Deinem rechten (?) Parteiprogramm)

1. unser Ziel ist die Bekämpfung der Armut
1.1. Armut ist ungerecht, da jeder Mensch über irgendwelche Fähigkeiten verfügt,
mit denen er nützlich für die Gesellschaft sein kann
1.2. da es mehr Arbeit als Menschen gibt, hat jeder Mensch das Recht auf Arbeit

2. wir glauben an den Freien Markt nur unter Vorbehalt
2.1. wir sehen, wie sich Großunternehmen mediale und politische Realitäten schaffen
und dadurch der Gesellschaft schaden
(allein Klein- und Mittelständler konkurrieren fruchtbar miteinander)
2.2. wir sehen, wie der Weltmarkt bestimmte Leistungen soweit herabwürdigt,
bis sich selbst traditionelle Produktionen nicht mehr lohnen
(allein durch bilateralen Handel hat die 3. Welt eine Chance)

3. wir wollen die Aktiengesellschaft als Unternehmensform verbieten
3.1. wir sehen an der sinkenden Qualität der Produkte,
wie weit nachhaltiges Wirtschaften in den Hintergrund
und kurzfristiges Gewinnstreben in den Vordergrund getreten ist
3.2. wir sehen am Verschwinden der Produkt-Originalität,
daß die Firmenübernahmen zunehmend feindlichen Charakter haben
3.3. wir sehen an der Drohkulisse einer Standortverlagerung,
wie leicht die demokratisch legitimierte Raum-und Stadtplanung erpresst werden kann

4. wir sind Anhänger der Diskussion
4.1. die Argumente werden öffentlich gesucht und dann auch veröffentlicht
4.2. kurze und bündige Thesenpapiere werden erstellt und zentral gesammelt
4.3. wenn sich ein unterlegener Standpunkt im Nachhinein als gar nicht so falsch entpuppt,
wird dieser automatisch wieder in die Diskussion eingebunden

5. wir sind Gegner unnötiger Subsidiarität
5.1. die Regierung darf ihre Verantwortung nicht irgendwelchen Verbänden überlassen,
da diese keine Gewähr übernehmen
5.2. die Regierung darf die Bevölkerung nicht zu irgendwelchen Spenden aufrufen,
da die Mittelbeschaffung bereits durch die Steuern abgedeckt sein müsste
5.3. raumplanerisch trauen wir es uns zu, ein Bundesland zentral zu regieren

6. wir setzen uns für den Sinn des Rechtes ein
6.1. eine durch Paragraphen(reiter) gesetzte Rechtswirklichkeit ist einer Rechtssprechung unwürdig
6.2. die Gesetzestexte müssen komplett überarbeitet und vereinfacht werden,
damit in Zukunft Gerichtsurteile als Zusammenspiel von freien Gedanken und strengen Richtlinien nachvollzogen werden können

7. wir sind Anhänger von Lenkungssteuern
7.1. der Staat erhebt nicht deshalb Steuern, um Geld in einen Topf werfen zu können,
aus dem dann alle Geldforderungen bedient werden (= Finanzierungssteuer),
sondern um dieses Geld in dem Bereich, in dem es erhoben wurde, so einzusetzen,
daß dieser Bereich davon profitiert (= Lenkungssteuern)
7.2. der Staat versucht dabei, die wirtschaftliche Aktivität in solche Bereiche zu lenken,
die bisher mit Geld unterversorgt waren

8. wir wollen das Kapital mehren
8.1. wir betrachten das Kapital als Gegenwert des Geldes
(aus diesem Grund sorgen wir uns um die konkrete Landnutzung)
8.2. wir glauben (wie die Christen), daß sich das Kapital vor Ort höherentwickelt
und dabei nacheinander folgende Wirtschaftssektoren ausbildet
I: historisch überliefert
II: Massenproduktion
III: Optimierung der Produktion
IV: Umweltschutz
V: Soziales
VI: Recht
VII: Wissenschaft
VIII: Kunst
IX: Religion

9. wir setzen auf Bildung
9.1. im Internet wird ein zentraler Bildungsserver erstellt, dem es jedermann unentgeltlich möglich macht,
sich in jedem Fachbereich von Null bis hin zu Universitätsniveau zu bilden
9.2 wir garantieren den Fortbestand der Geistes- und Naturwissenschaften
und weisen die vom Markt- und Machbarkkeitswahn unterworfenen in ihre ideologischen Schanken

10. wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes und unterstützen die Menschenrechte

Autor: schill.stefan@t-online.de
Datum: 13. Juli 2011
 
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