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Wie die Wirtschaftskrise lösen?

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Und ewig grüßt das Murmeltier.

Bernies Sage schrieb:
< Wenn zwei genau dasselbe denken,
dann ist einer von Ihnen überflüssig, >

dies hat ein großer Staatsmann und Philosoph einmal gesagt,
fällt mir gerade dazu ein.

Aha, aus dieser Ecke weht also der Wind!

Es sollen sich keine zwei gleichlautenden Stimmen gegen diese
dümmliche Propaganda aussprechen,
mit der Stimmung für eine möglichst große Staatsverschuldung gemacht wird.

Da sei einmal dahingestellt, ob jener große Staatsmann und Philosoph
dieses Sprücherl in der gegenständlichen Situation für angemessen halten würde.

Damit aber nicht ein allzu einseitig verzerrtes Bild entsteht, halte ich
diesem Sprücherl eine Warnung der Nobelpreisträgerin Berta von Suttner entgegen.

Berta von Suttner hat schon vor rund hundert Jahren sinngemäß gemeint,
eine vornehme Zurückhaltung der verantwortungsbewussten Köpfe
wäre angesichts einer dümmlichen Propaganda nicht wirklich klug,
und würde letztlich dazu führen, dass die skrupellosen Dummköpfe
die Oberhand gewinnen.


Es können sich demnach garnicht genug gleichlautende Stimmen
gegen diese umfangreichen Volksverdummungsversuche aussprechen,
die in letzter Konsequenz dazu führen,

dass dem Staat von den eingehobenen Steuern immer weniger Geld

für die Wahrnehmung seiner eigentlichen Aufgaben übrigbleibt,

weil immer mehr davon mit der Bedienung der Schulden verbraucht wird.



Hierzuforum betreiben ja etliche Propaganda-Sprechpuppen eine Stimmungsmache
für ein sorgloses Konsumieren auf Pump, deshalb sei noch einmal in Erinnerung
gerufen:


Weist man diese Propaganda-Sprechpuppen darauf hin, dass die Zinsen für
die Staatsschulden eine Umverteilung der Vermögen von unten nach oben bewirken,
dann erwidern sie ...

... "aber der Staat muss sich doch verschulden,
um seinen Verpflichtungen nachkommen zu können".


Weist man diese Propaganda-Sprechpuppen darauf hin, dass dem Staat
ohne Verschuldung auf lange Sicht deutlich mehr Geld für die Erfüllung
seiner Aufgaben zur Verfügung stünde,
dann erwidern sie ...

... "aber der Staat muss sich doch verschulden,
um seinen Verpflichtungen nachkommen zu können".


Die Gipfelstürmer unter den Einfaltspinseln versuchen dann sogar zu suggerieren,
dass öffentliches Geld eine ganz andere Charakteristik hat, als privates Geld.

Und weil das anscheinend noch immer nicht einfältig genug ist,
holen diese Einfaltspinsel dann auch noch den hochintellektuellen Hinweis
aus ihrem Argumenteköcher, dass man sich über die Rückzahlung der Schulden
keine großen Gedanken zu machen braucht,
weil Schulden ja ohnehin nichts weiter als Buchungssätze sind.


Man würde zwar nicht für möglich halten, dass es vor dem Hintergrund
der aktuellen Entwicklungen in Griechenland, Spanien, Italien, etc.,
immer noch Menschen gibt, denen die Konsequenzen einer sorglosen
fortgesetzten Schuldenpolitik verborgen bleiben, aber wie Figura zeigt,
lassen sich doch etliche für diese dümmliche Propaganda einspannen.

Dabei ist es völlig unerheblich, ob diese Propaganda-Sprechpuppen
schlicht und ergreifend zu blöde sind, um zu kapieren, wessen Interessen sie
mit ihrer schwachsinnigen Stimmungsmache eigentlich befördern,
oder ob sie so skrupellos sind,
dass ihnen die tatsächlichen Konsequenzen ihrer Stimmungsmache egal sind,

Hauptsache, die Schulden und die Zinsen steigen unaufhörlich an.



Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 

Murmeltier revisited. Ja 'zifix nuamoil !


Jetzt muss ich unbedingt von einer traurigen Neuigkeit berichten:

Nobody is perfect,
nicht einmal die Großfürstin Brainy (aka Neugier). :)


Im Beitrag #162 habe ich die Warnung
vor zuviel vornehmer Zurückhaltung der verantwortungsvollen Köpfe
irrtümlich der Berta von Suttner zugeschrieben;

sie wäre korrekterweise der Marie von Ebner-Eschenbach zuzuschreiben.

Mit dieser Verwechslung wurde keinerlei Absicht verfolgt.


Das musste auch einmal in aller Klarheit korrigiert werden.


 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?


Murmeltier revisited. Ja 'zifix nuamoil !


Jetzt muss ich unbedingt von einer traurigen Neuigkeit berichten:

Nobody is perfect,
nicht einmal die Großfürstin Brainy (aka Neugier). :)


Im Beitrag #162 habe ich die Warnung
vor zuviel vornehmer Zurückhaltung der verantwortungsvollen Köpfe
irrtümlich der Berta von Suttner zugeschrieben;

sie wäre korrekterweise der Marie von Ebner-Eschenbach zuzuschreiben.

Mit dieser Verwechslung wurde keinerlei Absicht verfolgt.


Das musste auch einmal in aller Klarheit korrigiert werden.


:ironie: Sowohl Berta von Suttner als auch Marie von Ebner-Eschenbach werden diesen Fehler :ironie: wahrscheinlich :dontknow: über-leben, :ironie: soll ich im Auftrag von Marie von Ebner-Eschenbach mitteilen, die bereits am 12.03.1916 verstorben ist ....
:lachen::lachen::lachen:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

....dass dem Staat von den eingehobenen Steuern immer weniger Geld.....

< immer weniger Geld? > ...dies liegt nicht an den Steuern, sondern an den Leuten, die dem Staat ausgerechnet immer noch mehr Einnahmen zur Veruntreuung zugestehen wollen, denn Amtsuntreue kann als Straftatbestand kaum nachgewiesen werden, da Steuern nur pro forma zweckgebunden eingenommen werden, nicht aber (in der Regel) zweckgebunden ausgegeben werden.

...für die Wahrnehmung seiner eigentlichen Aufgaben übrigbleibt,

Sie vergessen, dass der Staat über seine politischen Beamten handelt, die ihre eigentliche Aufgabe darin sehen, den politischen Gegner, nämlich den unpolitischen und unbestechlichen Beamten zu misskreditieren.

...weil immer mehr davon mit der Bedienung der Schulden verbraucht wird.

Das liegt am internationalen Bankensystem, das überwiegend „privat“ zu Gewinn orientierter Geldschöpfung (außerhalb des Marktes) autorisiert ist und (seit der Euroeinführung in Europa) auch - was einmalig ist in der Welt (!) - über die „Informationsenergiekontrolle“ öffentlich-rechtlicher Sozialgelder in den EU-Ländern (bereits) verfügt bzw. so beabsichtigt zu verfügen, dass supranationale Privatverträge in nationale gesetzliche Bestimmungen überführt werden sollen.

Das Deutsche Bundesverfassungsgericht ist bei dieser Grenzziehung der angetretenen Interessenkonfiktparteien nicht zu beneiden.

Die Gipfelstürmer unter den Einfaltspinseln versuchen dann sogar zu suggerieren, dass öffentliches Geld eine ganz andere Charakteristik hat, als privates Geld.

Es muss nicht suggeriert werden, dass das öffentlich-rechtliche Geld eine ganz andere Ziel-Charakteristik hat als das Geld der Privatbanken, das weiß jede Professor, der von Geld etwas versteht. - Jedenfalls weiß ich jetzt genau, was sie nicht sind, Sie Könner!


Hauptsache, die Schulden und die Zinsen steigen unaufhörlich an.

Sie haben vergessen zu erwähnen, dass dies ein Naturgesetz ist und der geistigen Landschaftspflege bedarf, genau so wie die Pflege der Dummheit, die unbegrenzt wachsen dürfen muss (Prinzip: Niemand darf gehindert werden, sich selbst zu schaden!), denn nur so vermag die Klugheit in Form einer „fehlenden Dummheit“ wenigstens < unaufhörlich > ihr „verzinsliches“ Pendant zu finden.


Man würde zwar nicht für möglich halten, dass es vor dem Hintergrund
der aktuellen Entwicklungen in Griechenland, Spanien, Italien, etc.,
immer noch Menschen gibt, denen die Konsequenzen einer sorglosen
fortgesetzten Schuldenpolitik verborgen bleiben,...

Ja, man würde dann für möglich halten, dass die (richtigen) Schulden nicht auf Sorglosigkeit, sondern auf dem (richtigen) Verantwortungsprinzip beruhen.

Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

Nö, eigentlich nicht, denn Klarheit ist durchsichtig und alles was durchsichtig scheint (inmitten der Systemgrenze) bleibt „unbegreiflich“. (q.e.d.)
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Sie vergessen, dass der Staat über seine politischen Beamten handelt, die ihre eigentliche Aufgabe darin sehen, den politischen Gegner, nämlich den unpolitischen und unbestechlichen Beamten zu misskreditieren.

Das ist so pauchal keinesfalls richtig, denn: der politische Beamte ist praktisch immer der Vorgesetzte und damit weisungsbefugt gegenüber dem fachlichen. Seine Aufgabe ist es viel mehr, dem jeweils eigenen politischen Lager zu mehr Durchgriff zu verhelfen und dessen Machtinteressen zu sichern.
Es muss nicht suggeriert werden, dass das öffentlich-rechtliche Geld eine ganz andere Ziel-Charakteristik hat als das Geld der Privatbanken, das weiß jede Professor, der von Geld etwas versteht.
Dazu muss man kein Wirtschaftsexperte sein. Ich bezweifele außerdem, dass noch irgend jemand den Überblick hat.

Jedenfalls weiß ich jetzt genau, was sie nicht sind, Sie Könner!
Du kannst es einfach nicht lassen.

Sie haben vergessen zu erwähnen, dass dies ein Naturgesetz ist und der geistigen Landschaftspflege bedarf, genau so wie die Pflege der Dummheit, die unbegrenzt wachsen dürfen muss (Prinzip: Niemand darf gehindert werden, sich selbst zu schaden!), denn nur so vermag die Klugheit in Form einer „fehlenden Dummheit“ wenigstens < unaufhörlich > ihr „verzinsliches“ Pendant zu finden.
Naturgesetze bedürfen keiner Landschaftspflege, sie wirken. Ihrer bedürfen nur hinterhältige Müllgesetze, gemacht von billigen Tricksern, um sich selbst und Freunden Vorteile zu Lasten der Allgemeinheit zu verschaffen.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Wie der Bürger mit seinen eigenen Konsumwünschen umgeht, ist jedermanns eigene Sache. Jeder hat andere Ziele und Wünsche.
Grundsätzlich ist jedoch die Triebfeder allen Fortschritts, sich nicht mit dem Erreichten zufrieden zu geben. Dieses - Mehr haben wolllen - ist auch die Ursache unseres relativ hohen Wohlstands. Es gilt also, irgendwo die Mitte zwischen den Extrmenen zu finden.

nicht das - Mehr haben wolllen - sondern der Konkurrenzkampf erzeugt den Fortschritt

das - Mehr haben wolllen - führt in die materialistische Zwei-Klassen-Gesellschaft

dass dem Staat von den eingehobenen Steuern immer weniger Geld

für die Wahrnehmung seiner eigentlichen Aufgaben übrigbleibt,

weil immer mehr davon mit der Bedienung der Schulden verbraucht wird.

würde der EURO auseinanderbrechen,
würde wahrscheinlich die deutsche Währung aufwerten
die deutsche Zentralbank könnte dann so lange neues Geld drucken,
bis die Währung den erwünschten Wechselkurs erreicht
(der deutsche Export würde also nicht leiden)

mit dem gewonnenen Geld könnte Deutschland seine 2000 Milliarden Schulden reduzieren
und hätte danach wieder mehr Spielraum für politische Entscheidungen

würde Deutschland dagegen dem ESM beitreten, würde sich die deutsche Schuldenlast um ein paar hundert Milliarden erhöhen
die Bevölkerung würde unter dem notwendigen Sparkurs der Regierung leiden
(bei gleichzeitigem Verlust der deutschen Souveränität,
welche in Artikel 20 festgeschrieben ist)
 
Zuletzt bearbeitet:

Gute Schulden, schlechte Schulden.


Bei den Diskussionen über die Maastricht-Kriterien für Staatsverschuldung
ist ein interessantes Detail ans Tageslicht gekommen.

Jene Schulden, die von den Euro-Mitgliedsstaaten für Beiträge an
die diversen Euro/Banken-Rettungsmaßnahmen aufgenommen werden müssen,

zählen nicht als Schulden im Sinne der Maastricht Stabilitäts-Kriterien !!!


Das heißt, Schulden für die Banken-Rettung sind offenbar gute Schulden,
und gefährden nicht die Zahlungsfähigkeit eines Landes, egal wie hoch sie sind.


Darf man sich angesichts solcher hochoffizieller Bilanztricksereien
eigentlich noch darüber mokieren,
dass die Griechen eine "kreative Buchführung" praktiziert haben?


Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.


 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

....


Darf man sich angesichts solcher hochoffizieller Bilanztricksereien
eigentlich noch darüber mokieren,
dass die Griechen eine "kreative Buchführung" praktiziert haben?
.....

1. Wo's um's Geld geht, wird gelogen, getrickst und gefälscht - :ironie: soll ich nicht im Auftrag des ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Würtemberg, Mappus, mitteilen ...:D

2. Was ich mich in diesem Zusammenhang frage:
Warum werden eigentlich systemrelevante Banken gerettet, wenn das ganze global-digitale System des internationalen Finanz-Kapitalis-mus schon längst irrelevant geworden ist :dontknow:

3. Na ja, ich muß ja nicht Alles verstehen ....:lachen:
 
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Taktik der Finanz-Mafiosi.

Dr Amoebius schrieb:
... Was ich mich in diesem Zusammenhang frage:
Warum werden eigentlich systemrelevante Banken gerettet,
wenn das ganze global-digitale System des internationalen Finanz-Kapitalis-mus
schon längst irrelevant geworden ist ...

Amöberl,
vielleicht wird uns diese Notwendigkeit zu suggerieren versucht,
weil sich dabei (noch) kreditwürdige Staaten

zwecks Rettung der Banken bei den Banken Geld ausborgen,

und dafür auch Zinsen zahlen müssen, und zwar solange,

bis die Kreditwürdigkeit dieser Staaten so weit gesunken ist,

dass auch sie viel höhere Zinssätze akzeptieren müssen.



Wenn sich (noch) kreditwürdige Staaten auf dieses üble Spiel einlassen,
dann ist das für die Finanz-Mafiosi doch quasi eine Doppelmühle.

Die Propaganda-Sprechpuppen im Dienste der Finanz-Mafiosi, die uns
das Mitspielen als eine alternativlose Verhaltensweise verklickern wollen,
sind ja schon recht zahlreich unterwegs.


Für mich haben diese hochoffiziellen Bilanzierungstricks der Euro-Wächter
eine frappierende Ähnlichkeit mit der Taktik der Finanz-Mafiosi bei Griechenland.

Zuerst wurden die Griechen mit niedrigen Zinssätzen und anderen Tricks
dazu verleitet, immer mehr Schulden zu machen, ...

... und dann wurde schlagartig eine neue Platte aufgelegt,
und unter Hinweis auf die hohe Verschuldung die Zinssätze drastisch erhöht.

Diese Bilanzierungstricks der Euro-Wächter sind auch so eine Maßnahme,
mit der die tatsächliche Verschuldung der Staaten aus dem Blickfeld
der meisten Beobachter verschoben werden soll.
Auf diese Weise soll die bewährte Taktik auf den gesamten Euroraum
ausgedehnt werden.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


 
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