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"Westerwelle nähert sich der Volksverhetzung" (Ulrich Maurer)

AW: "Westerwelle nähert sich der Volksverhetzung" (Ulrich Maurer)

Danke lieber Fritz.

Dafür nicht!

Trotzdem bleibt die Frage offen, WARUM um alles in der Welt plappern ihm soviele Menschen diesen Blödsinn nach?

Nun, das liegt zum einen an dem um sich greifenden Desinteresse und der grassierenden Unwissenheit.

Zum andern meine ich, dass gerade in der Gruppe, die bei den jüngsten Verwerfungen noch ganz passabel durchgekommen sind, voller Angst und Misstrauen auf die schauen, denen das weniger gut gelungen ist und deshalb auf Sozialleistungen angewiesen sind.

Es gibt da eine Langzeitstudie über die Verhältnisse in Wittenberge an der Unterelbe, die genau diese Spaltung aufweist. Untersucht wird dort, wie die Leute seit der Wende sich an die neuen schlechteren Umstande angepasst haben. Ich würde gern einen Link dahin hierher setzen, aber ich finde die Sendung nicht mehr.

Als Anschauungsmaterial könnte sich auch die Lektüre von J. F. Coopers "Die Roten" eignen. Dort wird einem ad oculos demonstriert, wie lügnerische Propaganda auf halbwissende, und dazu noch habgierige Menschen wirkt.

Liebe Grüße Fritz
 
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AW: "Westerwelle nähert sich der Volksverhetzung" (Ulrich Maurer)

Es gibt da eine Langzeitstudie über die Verhältnisse in Wittenberge an der Unterelbe, die genau diese Spaltung aufweist. Untersucht wird dort, wie die Leute seit der Wende sich an die neuen schlechteren Umstande angepasst haben. Ich würde gern einen Link dahin hierher setzen, aber ich finde die Sendung nicht mehr.

Ich habe jetzt einen Hinweis auf die von mir genannte Sendung bzw. Studie gefunden:

Wir-Gefühl in Ostdeutschland zerfällt
Die ostdeutsche Gesellschaft zerfällt einer neuen Langzeitstudie zufolge immer mehr.
"Vom einstigen sozialistischen 'Wir' ist in Wittenberge nichts mehr zu spüren", sagte der Soziologe Heinz Bude am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung einer Untersuchung, die in der brandenburgischen Kleinstadt realisiert wurde. "Ostdeutschland existiert nicht mehr", resümierte der Wissenschaftler.
Die gesellschaftlichen Gruppen stünden nur noch wie Säulen nebeneinander. "Die 'Gewinner' und die 'Verlierer', die Unternehmer, die Rentner, die Arbeitslosen - sie alle haben nichts mehr miteinander zu tun und grenzen sich stark nach außen ab", erläuterte der Kasseler Professor die Forschungsergebnisse. "Die Schicksalsgemeinschaft von Wittenberge ist aufgesprengt."
28 Forscher, von denen einige bis zu elf Monate in der zwischen Berlin und Hamburg gelegenen Stadt mit rund 20.000 Einwohnern gewohnt hatten, beobachteten die Bewohner im Rahmen der Studie über drei Jahre hinweg. Dabei habe sich gezeigt, dass ein jahrzehntelang durch Erwerbstätigkeit strukturierter Alltag durch ein Konsummodell ersetzt wurde.
Stand vom 02.03.2010
Eine Mitteilung der RBB-Nachrichten
 
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