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welche Partei will was?

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AW: welche Partei will was?

Parteien ist das eine. Was die Bürger wollen, sieht man jetzt.

Sklaven machen von ihrem Stimmrecht so Gebrauch, dass es ihrem Herrn , dem Sklavenhalter gut geht. Deshalb hält sich mein Mitleid in Grenzen. Über das Wort Verachtung können sie Montag im Büro selber debattieren. Aber bitte in der Pause. Kostet alles mein netto.

Bernd
 
AW: welche Partei will was?

die SPD will den gleichgeschalteten Nachtwächterbürger, der sich keinen Kopf macht, denn sowohl im Freizeitbereich als auch im Arbeitsleben wird für ihn gersorgt, daher das S.

die SPD ist antidemokratisch, wenn sie die Funktionsweise des Systems nicht thematisiert und (sich selbst) Problemlösungsstrategien durch Worthülsen vorgaukelt (Bildung statt Beton, Agenda 2010, Deutschlandplan)

die SPD ist demokratisch, wenn sie auf Ungerechtigkeiten gegenüber der arbeitenden Bevölkerung verweist und Verbesserungen einfordert

Danke Dir, scilla; ich hätte nie gewagt, das so klar zu sagen, ich hatte sowas nur als banales Vorurteil im Kopf. Und wie schön: Frau Künast will das alles eigentlich auch. Oder? Was in der Linkspartei gewollt wird, ist mir jetzt immer noch nicht klar geworden.

Die Reflektion der Funktionsweise des Systems findet gegenwärtig ausschließlich im Kopf von Angela Merkel statt - mal sehen, ob ihr der Koalitionswahlsieg nicht doch noch zum Danäergeschenk wird.

Mag sein, die Unflexibilität der Diskussion in der SPD über das, was ein "System" sei und was es zu leisten habe - aber was will man der SPD empfehlen? Luhmann lesen?

Oder dringende Nachhilfestunden in der "Dialektik der Aufklärung"?

Wäre nicht schlecht, oder? Sozialpolitik nach Adorno und Luhmann - so eine SPD würde ich wählen.

Ohne Scheiß!
 
AW: welche Partei will was?

heute morgen habe ich kurz in die Wiederholung der Nachwahl-Beckmann-Sendung gezappt

da waren Guttenberg, Brüderle, Wowereit ... zu Gast

Brüderle hat gesagt, wie es wirtschaftspolitisch weitergehen wird
Guttenberg hat ihm nicht widersprochen

sie wollen das Wirtschaftswachstum ankurbeln,
indem sie das Wirtschaften für die Leistungsträger attraktiver und die Nachfrage (wohl nach Maschinen) erhöhen wollen
so sollen die Steuereinnahmen steigen und der Schuldenberg abgebaut werden

nur die Grünen haben gekontert
a) Nachfrageerhöhung geht an der ärmeren Hälfte der Bevölkerung vorbei
b) Deutschland kann keine 9 Prozent wie in China schaffen


gibt es eine Alternative zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums?

ja

das schwarz-gelbe Vorhaben vergisst nämlich den Geldwert

es wäre genauso möglich, den Gegenwert des Geldes zu erhöhen
und dann das benötigte Geld für die Schulden zu drucken

zur Erhöhung des Gegenwerts würde die Arbeitskraft der Arbeitslosen ausreichen​

staatliche Vollbeschäftigung würde das Problem lösen
der Staat braucht nur ALS SOFORTMASSNAHME die Arbeit zu verordnen
(langfristig machen die Steuern die Arbeit rentabel)

die Arbeitsstellen bekommt man über die gesellschaftlichen Betätigungsfelder
(Wirtschaftssektoren: historisch überliefertes, Massenproduktion, Optimierung der Produktion, Umweltschutz, Soziales, Recht, Wissenschaft, Kunst)​
bzw. über die christliche Kapital-Höherentwicklungs-Theorie
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: welche Partei will was?

Schön, scilla, auf Vollbeschäftigung wollten ja SPD, GAL und FDP im Wahlkampf hinaus (CDU/CSU nicht so). Den "Systemwechsel" dagegen: Arbeitsplätze beim Staat schaffen, indem man "als Staat" Versorgungseinrichtungen anbietet, deren Mitarbeiter selbstverständlich nach dem Wert ihrer Arbeit entlohnt werden - also weit über Tarif - und das über Steuern zu finanzieren, ist eine Idee der "Linken" (die in SPD und GAL gedacht, aber schon vor längerem verworfen wurde.)

scilla schrieb:
es wäre genauso möglich, den Gegenwert des Geldes zu erhöhen
und dann das benötigte Geld für die Schulden zu drucken

Das ist eben nicht möglich (schön wär's!): Der Gegenwert des Geldes besteht aus Arbeitskraft; man kann für Arbeit mehr zahlen, aber dann verringert man eher den Wert des Geldes (die selbe Arbeit wird höher entlohnt = Preisverfall = Inflation)

Darum in D die Skepsis gegen Mindestlöhne (wiewohl die verflossene Koalition sich rühmen kann, diese in einigen Branchen eingeführt zu haben - wohl um künftige Auseinandersetzungen mit Gewerkschaften zu entdramatisieren.)

Generell gilt in Europa, daß kein Staat mehr die Hoheit über die Währung hat, in der er Geld einnimmt oder sich verschuldet - scillas Vorschlag kann also nur provokativ gemeint gewesen sein, oder er schweigt sich über die Vorkehrungen aus, die man zur Durchsetzung solchen Entwurfes treffen müßte.

Darin, daß Brüderle, Guttenberg & Co "Wirtschaftswachstum" in industriell erzeugter Hardware messen, stimme ich scilla dagegen zu. Wie wäre es, wenn die Solarindustrie endlich vom Tropf staatlicher Subvention loskäme - und die Atomindustrie gleich mit?

Upps, und morgen geht das Licht aus!

Vielleicht kann man ja so den Wert des Euro erhöhen: indem man weniger ausgibt; und der schwarzwerkende Handarbeiter hat auch gleich mehr davon *lol* (Aber nicht mit Westerwelle: falls der Innenminister würde, wäre Schwarzarbeit innert eines halben Jahres ein für alle Mal ausgemerzt. Mit der Rechtspolizei als FDP-SA. Jawoll! (Nur Scherz!)

toddy
 
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AW: welche Partei will was?

Der Gegenwert des Geldes besteht aus Arbeitskraft;

die derzeitige Sektoren-Theorie
geht von vier Sektoren aus

primär (Rohstoffe, Energie, Landwirtschaft)
sekundär (produzierendes Gewerbe)
tertiär (Dienstleistungen)
quartär (Finanzdienstleistungen)

ich biete mehr Sektoren an
und vor allem biete ich solche Arbeit an,
die sich derzeit (Steuern!) nicht rechnet

so gibt es MEHR Arbeit
und durch die Vollbeschäftigung gibt es mehr Arbeitskraft

und demzufolge darf es dann auch mehr Geld geben
 
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