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Ungenauigkeiten der Mediensprache

R

Robin

Guest
Gewiss, dies ist ein Thread für Oberlehrer. Oder für Basti Sick, in Bezug auf den sich Wiglaf Droste erdreistete, man möge seinen Namen doch in der englischen Bedeutung nehmen.
Ich aber bin weder Oberlehrer noch Droste-Freund und fordere dennoch auf, hier Ungenauigkeiten der Mediensprache zu sammeln. Vielleicht klappt es ja.
Auslöser war dieses Beispiel
Im rheinland-pfälzischen Höhn forderte der Sturm sogar ein Todesopfer.
(spiegel-online)
Der Fall: Während des Sturms kletterte ein Mann ungesichert aufs Dach, um eine Plastikplane am Schornstein anzubringen. Auf dem nassen Dach rutscht er aus und fällt sieben Meter in die Tiefe.
Nun dachte ich, wenn Katastrophen etwas "fordern", dann tun sie das direkt, per Blitzschlag, Flutwelle oder fallende Äste. Aber ein Typ, der ungesichert aufs Dach steigt? Das ist für mich einer dieser Leichtsinnsunfälle, wie sie zu Tausenden im Jahr in D oder Ö passieren. Also ein klarer Fall von unlauterer medialer Zuspitzung.
(Sicher werden sich noch brisantere Beispiele finden, und nicht nur bei Bild.de)
 
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AW: Ungenauigkeiten der Mediensprache

Bild sprach mit den Toten

das war der Hingucker auf Seite 1 (70er oder frühe 80er)
 
AW: Ungenauigkeiten der Mediensprache

hallo, forianer!

das ist ein sehr gutes und auch wichtiges thema, über das leider viel zu wenig gesprochen wird!
ein Beispiel ist der begriff des "terrorismus" und der "terroristischen Anschläge". diese werden in medienkreise sehr oft benutzt, ohne immer eindeutig zu differenzieren.
 
AW: Ungenauigkeiten der Mediensprache

Da fällt mir doch sofort Susanne Osthoff ein

Hurra - deutsche "Geisel" wieder frei!
Deutsche Steuergelder gut angelegt!

Januar 2006. Die im Irak entführte deutsche Archäologin, Moslemin und Menschenfreundin Susanne Osthoff ist wieder frei! Alles infolge genialer Verhandlungsführung durch die Bundesregierung, die keinen Pfennig Lösegeld bezahlt hat! So stand es jedenfalls anfangs in den Zeitungen. Leider waren das alles Enten: quack, quack, quack... Etwas später kam die Wahrheit heraus: Susanne Osthoff hatte die Entführung zusammen mit moslemischen Gesinnungsfreunden vorgetäuscht, um die Bundesregierung um schlappe 5 Mio US-$ zu erleichtern, welche diese auch bereitwillig zahlte - es war ja nicht ihr Geld, sondern das der Steuerzahler! Osthoff machte dann mit ihren "Entführern" Halbe-halbe und tauchte mit ihrem Anteil ab. Aus gutem Grund, denn da käme so einiges an Straftaten zusammen: Vortäuschen einer Straftat (ihrer angeblichen Entführung), Beihilfe zur Erpressung (der Bundesregierung - je nachdem welcher Staatsanwalt die Akten in die Hand bekommt, könnte aus der Beihilfe auch eine Mittäterschaft werden) und last not least - je nachdem was ihre "Entführer" sonst noch so auf dem Kerbholz haben - Bildung einer terroristischen Vereinigung, das könnte schon für gut und gerne zehn Jährchen Knast reichen. Einige Schönredner versuchten noch abzuwiegeln: Das bei Osthoff gefundene Geld habe sie schon vorher bei sich gehabt; die Entführer hätten es ihr als wahre Ehrenmänner nur "erstattet". Peinlicherweise waren die Nummern der Scheine aber zuvor notiert worden, und so kam heraus, daß es sich doch um einen Teil des Lösegelds handelte. Hut ab vor den Focus-Redakteuren, die diese Story nicht nur herausbekommen haben, sondern auch den Mut hatten, sie zu veröffentlichen! Die Bundesregierung hat nicht einmal gewagt, zu dementieren...

lg binchen
 
AW: Ungenauigkeiten der Mediensprache

Der Mann war aber ein Zirkus akrobat!
er brauchte keine sicherheit!
jede sicherheits massnahme würde seine Freiheit Hemmen!
er ist ja ein Akrobat!
tja und warum ist er gefallen?
Weil Der Sturm sich unkalkulierbar verstärkte!
das steht in der Zeitung!
du hast das ganze nicht gelesen,und kommentierst weil du ein wunsch inszenierer bist!
und warum tust du das?
das sage ich Lieber nicht!
es passt nicht in Dieses Ehren Forum!
:)
 
AW: Ungenauigkeiten der Mediensprache

Tja, liebes Binchen, da bekämpst du aber den Teufel mit dem Beelzebub mit der Seite. Der Typ seiert ja auch eine Menge Quatsch daher. Stellvertretend dieser Unsinn hier:

Kein Wunder, daß er, der als Mann ein hoffnungsloser Hinterherfahrer war, nun als Kastrat unschlagbar ist. Aber ob das noch etwas mit "Sport" zu tun hat, geschweige denn mit Chancengleichheit? Und sowas soll uns ein "Vorbild" sein? Von alledem liest und hört man allerdings für gewöhnlich nichts; man muß schon ganz gezielt "Lance Armstrong" und "Hodenkrebs" in einer Internet-Suchmaschine eingeben. Am besten sollte man das gleiche mit der ganzen Journaille tun, die einen armseligen Kastraten mit unerträglicher Penetranz zum "Helden" hochstilisiert, die Männer (!), die von ihm auf die Plätze verwiesen werden, in z.T. übelster Weise heruntermacht und um den springenden Punkt im wahrsten Sinne des Wortes herumeiert.

Man mag ja Lance Armstrong ruhig verdächtigen oder nicht mögen, aber das mit dem Kastrat ist Blödsinn. Ihm wurde ein Hoden entfernt und er ist dadurch noch zeugungsfähig und kein Kastrat. Was ein Kastrat ist, kannst du hier lesen. So bezeichnet man Sänger, denen im Kindesalter (!) die Hoden entfernt wurden, um die STimme hoch zu halten...

Das riecht alles sehr nach Stammtischniveau, genau wie die Geschichte von Osthoff. Du magst sie mögen oder nicht, aber von den Unterstellungen ist nichts bewiesen.

Mit ging es übrigens in diesem Thread mehr um sprachliche Ungenauigkeiten denn um Faktenungenauigkeiten. Mein spiegel-online Beispile ist ja in sich unschlüssig.

@ps...
der begriff des "terrorismus" und der "terroristischen Anschläge". diese werden in medienkreise sehr oft benutzt, ohne immer eindeutig zu differenzieren.

Kannst du das genauer erklären oder ein Beispiel geben?

Grüße
---
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Ungenauigkeiten der Mediensprache

hallo robin,

also das mit der osthoff kam aber so ähnlich schon im fernseher, doch dann wurde es plötzlich tod geschwiegen.

ich hab nicht die ganze seite von dem typ gelesen sondern nur überflogen, dann laß ich osthoff und der text spiegelte genau das wieder was ich auch durch das fernsehen mitbekam.

aber ok thema verfehlt, sorry. :)

der begriff des "terrorismus" und der "terroristischen Anschläge". diese werden in medienkreise sehr oft benutzt, ohne immer eindeutig zu differenzieren.

Kannst du das genauer erklären oder ein Beispiel geben?

nein.

lg binchen
 
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AW: Ungenauigkeiten der Mediensprache

Hallo Binchen,

das mit der Osthoff ist schon interessant. Auszuschließen ist das nicht, dass einige Journalisten da nicht weiter recherchieren durften. Mir gefällt an der Seite dieser Grundton nicht, dass wir alle immer nur für dumm verkauft werden usw. Es sind immer zwei Seiten. Und wie gesagt, wenn man ein paar Sachen liest - der typ kommt mir reichlich schräg vor.

Sry, das mit den terroristischen Anschlägen bezog sich auf psbvbn1, dessen Namen ich immer zu faul bin usw...

Grüße
 
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