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Tu, Austria, - felix???

Konfuzi

New Member
Registriert
14. Dezember 2002
Beiträge
348
Österreich soll einen neuen Bundespräsidenten wählen. So weit, so überflüssig.

Aber was bietet sich da an? Kampflächeln versus unsichtbar! Ob Mandl oder Weibl ist prinzipiell wurscht, bei diesen Kandidaten noch viel wurschter. :rolleyes:

Der Bundespräsident soll Österreich im Ausland vertreten und repräsentieren. Kann das eine kamerageile Dauerlächlerin? Oder ein unscheinbarer kleiner Mann, der immer, wenn's konkret wird, durch Abwesenheit glänzt? Hat Österreich wirklich nichts Besseres zu bieten? Gibt es keine wirkliche Persönlichkeit mehr? Beide sind "gecoacht", das heißt, beide stellen sich so dar, wie es ihr Coach für richtig hält. Was ist an den beiden noch echt? Will Österreich solche Abziehbilder? Sind die beiden wirklich "typisch österreichisch"? Dann danke!

Brauchen wir überhaupt so ein kostspieliges Amt? Die Repräsentationspflichten könnte auch der jeweilige Bundeskanzler übernehmen (nicht, dass ich von ihm wesentlich mehr hielte). Soll sich Österreich diesen Luxus leisten, vor allem, wenn die Kandidaten so wenig zu bieten haben?

Armes Österreich, du hast schon so viel an Profil verloren! Sollte es jetzt darauf auch nicht mehr ankommen? :rolleyes:

Konfuzi
 
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So. Jetzt habe ich mich angemeldet, vorgestellt und jetzt muss ich was fragen -

Warum reiten alle (oder so viele) auf Dr. Ferrero-Waldners Lächeln herum? Ist das irgendwie wichtig, wie sie lächelt? Gibt es bestimmte Einschränkungen wie jemand lächeln darf oder gibt es sonst nichts an ihr, das man bemängeln könnte, weswegen man darauf ausweichen muss?
 
Fragen an Konfuzi:


Woher nimmst Du die Kompetenz, über beide Berwerber um das Präsidentenamt so zu urteilen wie Du es tust?

Wie sähen Deiner Meinung nach Alternativvorschläge für dieses Amt aus?

Bist Du der Meinung, alle Aufgaben dieses - überwiegend Repräsentativamtes seien überflüssig?


Bring Sachargumente, dann mag ich mit Dir darüber reden.


Stammtischgedudele ist mir zu blöd.



Marianne
 
majanna schrieb:
Bist Du der Meinung, alle Aufgaben dieses - überwiegend Repräsentativamtes seien überflüssig?

Hallo, Majanna!
Du bist also der Meinung, wir brauchen dieses Amt? Ich denke, dass Repräsentation selbst schon wichtig ist, aber sie kann auch vom Kanzler erledigt werden. Das würde eine Menge Geld sparen.

Sicher, Ferrero-Waldner hat als Diplomatin steife Protokolle gern und kennt sich auf dem glatten Parkett gut aus, aber ihre Kälte und Berechnung stört mich sehr. Ihr Verhalten bei den "Saktionen" ließ nicht darauf schließen, dass sie das Volk vertritt. Ich habe wirklich den Eindruck, dass es ihr nur um ihre eigenen Auftritte bei Empfängen, ums Rampenlicht und Fotos geht.

Und Fischer? Es macht auf mich den Eindruck, dass man ihn aus Verlegenheit aufgestellt hat, weil es ja eine Alternative geben muss. Er war immer nur die graue Eminenz im Hintergrund, hat sich selten deklariert. Beide Kandidaten kommen mir jedenfalls nicht "echt" vor.

Wenn man schon so einen Posten braucht, müsste man ihn mit einer wirklich charismatischen Person besetzten - und genau die haben wir leider nicht. Oder werden alle Politiker durch das Coaching bereits auf Einheits-Typen getrimmt? Kann auch sein. Am besten wäre aber, den Posten ganz einzusparen.

Konfuzi
 
@Konfuzi: Warum hast du überhaupt gewählt, wenn du deine Stimme von vornherein ungültig machen wolltest? Das ist doch absolut nutzlos.
 
selene schrieb:
Warum hast du überhaupt gewählt, wenn du deine Stimme von vornherein ungültig machen wolltest? Das ist doch absolut nutzlos.

Da kann ich nicht zustimmen. Ungültig wählen ist immer noch besser als gar nicht wählen. Ich habe selber zwar noch nie ungültig gewählt, wer so handelt will aber etwas bestimmtes zum Ausdruck bringen, nämlich dass er sich mit keinem Kandidaten/keiner Partei soweit anfreunden kann, dass er sie für wählbar hält.
Gar nicht wählen ist einfach nur unmündig und unreif.
 
Aber da die Stimme nicht gezählt wird, bringt das doch nichts zum Ausdruck. Im Endeffekt unterscheidet man sich nicht von denen, die garnicht gewählt haben.
Dass es nur zwei Kandidaten gab, war natürlich schlecht. Aber wenn man nur zwei Optionen hat, dann entscheidet man sich entweder für eine der beiden oder garnicht. Und ungütlig zu wählen, ist dem "überhaupt nicht wählen" gleichzusetzen, finde ich.
 
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Ungültig wählen = "Protest, mir ist keiner der zwei recht"
Nicht wählen = "mir ist alles egal, macht mit mir was ihr wollt"
 
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