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Tag der Einheit - Todestag der DDR

AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Ja, sehe ich auch so. Alles in Allem ist es ein Glücksfall.
Ob man der DDR nachtrauern sollte, als etwas idyllisches?

Aus meiner Sicht erleben jetzt 80 Mio. Deutsche die schleichende Wiedereinführung der DDR. Die gleichgeschaltete und schamlos propagandaabsondernde Medienlandschaft und die zentrale Steuerung der Politik durch übergeordnete Stellen sind durchaus bereits auf DDR-Niveau. Damals bemerkten das die Menschen, um diese Fähigkeit ist es heute bei 80 Mio. "erwachsenen Deutschen" weit schlechter bestellt.

Könnte das vielleicht ein Grund zur Trauer sein?

Fragt
Bernd
 
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AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Natürlich bezieht sich die Trauer auf den Verlust als Solchen, wie auch immer es zu bewerten ist, es wäre traurig wenn die 23 Jahre die inzwischen vergangen sind
keine Bewältigung und somit Verbesserung im Leben auf Grund qualitativerer Denkleistungen gebracht hätte.

"Die Frau vom Checkpoint-Charly" wie viele andere Filme die nach '90 gedreht wurden sind reine Propagandafilme um den Hass und den Abscheu auf die DDR
am Leben zu erhalten damit niemand auf die Idee kommt am 3.10. den Todestag der DDR zu feiern anstatt sich am Vorabend voller Einheitsfreude zu besaufen,
somit matschig in der Birne zu sein und dem Wirt den Umsatz zu steigern und ansonsten schön die Klappe zu halten.
Genau, die bundesdeutsche Gegenwart ist im Vergleich zur Verachtung der ostdeutschen Zeiten auf jeden Fall auch ein Grund zur Trauer.
 
AW: Todestag der DDR

fluuu, ich wünsche dir heute recht gesegneten Arbeitstag, nachdem Du gestern mal richtig Deinen Haß hinausgelassen hast. Sowas braucht schon mal der Mensch.:dreh:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Danke, der Arbeitstag war gut, hatte keinen freien Brückentag, im Gegenteil die Straßen wahren voll mit Menschen und die Klienten an Gesprächen interessiert.
Genau, der Spuk mit dem Todestag der DDR ist vorbei, habe meinen Hass, Schmerz und Trauer artikuliert, ausgelebt und sogar genossen, nun geht es weiter.

Das Thema was bleibt ist, wie gehe ich mit Verlusten um, wem gebe ich die Schuld und wer muss den entstandenen Frust aushalten?
Eine Frage die auch in der gegenwärtigen politischen Landschaft von Relevanz ist.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

In lieber Erinnerung an Dich.

*7.10.1949
+3.10.1990

todestag_unset.jpg
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

So ist jedes Ende ein neuer Anfang bis zum jüngsten Tag...

Auch im mittleren Alter gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass wenn etwas vorbei ist danach etwas kommt was besser ist als das Alte und die Hoffnung erfüllte sich schon öfter.

Das schafft Vertrauen in der Gegenwart und Zuversicht auf das was kommt.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

So ist jedes Ende ein neuer Anfang bis zum jüngsten Tag...

Auch im mittleren Alter gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass wenn etwas vorbei ist danach etwas kommt was besser ist als das Alte und die Hoffnung erfüllte sich schon öfter.

Das schafft Vertrauen in der Gegenwart und Zuversicht auf das was kommt.

Aber beachten Sie : "...früher war die Zukunft besser..." (Karl Valentin)
Perivisor
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Karl Valentin hatte durchaus den Schalk im Nacken und den Humor am rechten Fleck denn der Spruch "früher war alles besser" gehört parodiert.
Jedoch trifft es auf die DDR aus meiner Sicht in keiner Weise zu, es war nicht besser sondern stellt den Ursprung dar, habe 30 Jahre in Ost-Berlin gelebt und
werde diese ersten 30 Jahre meines Lebens trotz aller Höhen und Tiefen nicht mit negativen Gefühlen versehen um so selbst verletzendes Verhalten zu praktizieren
damit sich andere mit Leichtigkeit überlegen fühlen können und den dicken Max markieren.

Die Kunst des Lebens besteht darin aus Scheiße Gold machen zu können oder aus schlechten Gefühlen der Kindheit gute Gefühle als Erwachsener zu gestalten.
Mir gelingt es in der Gegenwart so gut wie nie zuvor in meinem schlichten Umfeld und ich bleibe guter Hoffnung, dass es noch besser wird...

30 Jahre DDR ist eine Lebensschule ohne die ich niemals zu so guten Gefühlen in der Lage wäre wie ich es heute bin weitestgehend ohne Gier, Neid, Eifersucht und
andere das Leben beeinträchtigende und krank machende Dinge. Im Sozialismus aufgewachsen und im Kapitalismus gelebt ist für mich eine ideale Mischung. Danke.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Karl Valentin hatte durchaus den Schalk im Nacken und den Humor am rechten Fleck denn der Spruch "früher war alles besser" gehört parodiert.
Jedoch trifft es auf die DDR aus meiner Sicht in keiner Weise zu, es war nicht besser sondern stellt den Ursprung dar, habe 30 Jahre in Ost-Berlin gelebt und
werde diese ersten 30 Jahre meines Lebens trotz aller Höhen und Tiefen nicht mit negativen Gefühlen versehen um so selbst verletzendes Verhalten zu praktizieren
damit sich andere mit Leichtigkeit überlegen fühlen können und den dicken Max markieren.

Die Kunst des Lebens besteht darin aus Scheiße Gold machen zu können oder aus schlechten Gefühlen der Kindheit gute Gefühle als Erwachsener zu gestalten.
Mir gelingt es in der Gegenwart so gut wie nie zuvor in meinem schlichten Umfeld und ich bleibe guter Hoffnung, dass es noch besser wird...

30 Jahre DDR ist eine Lebensschule ohne die ich niemals zu so guten Gefühlen in der Lage wäre wie ich es heute bin weitestgehend ohne Gier, Neid, Eifersucht und
andere das Leben beeinträchtigende und krank machende Dinge. Im Sozialismus aufgewachsen und im Kapitalismus gelebt ist für mich eine ideale Mischung. Danke.



zu karl valentin: man braucht ihn nicht als klamaukbruder verkennen, der er nicht war.
sein ausspruch "früher war alles besser, sogar die zukunft" hat mit schalk im nacken wenig zu tun. karl valentin hat sich der absurdität menschlicher kommunikation, menschl. daseins angenommen...die daraus resultierende tragik in allen möglichen facetten und ausprägungsarten gezeigt. schalk im nacken passt auf leute wie heinz erhard, auf karl valentin auf fälle nicht. ausserdem kam der von "vorne", der nacken ist hinten...hinterrücks war da nichts bei ihm.


Im Sozialismus aufgewachsen und im Kapitalismus gelebt ist für mich eine ideale Mischung. Danke.

nur eins davon war "echt".


hier mal ein ganz unrühmliches kapitel der ddr - es geht um zwangsadoptionen.

http://www.personen-suche-ddr.de/ko...sadoptionen-“todesfalle”-als-baby-in-der-ddr/

http://zwangsadoptierte-kinder.de/


ein weiteres: kinderheime/jugendwerkhöfe

http://www.jugendwerkhof-torgau.de/



Schlimmer als Knast-Die Jugendwerkhöfe der DDR-Teil I

http://www.youtube.com/watch?v=ZFQLMstkdMw


so dürfen sie froh sein um ihre von dort stammende prägung in bezug auf lebensschule, wofür auch das aufwachsen in der ddr kein garant war, s.o.
 
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AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Klagen und Anklagen kann man immer, es ist nie so toll in der Realität, dass es in der Phantasie nicht toller ginge aber was bringt das Lamentieren außer persönlichen Verdruss.
Ich klage nicht wie grausam oder ungerecht die Dinge auch gewesen sind, frei macht nur ein offenes Gemüt, ein wacher Geist und ein lebendiger Körper.
Nichts der Geschichte lässt sich ändern, die Gegenwart ist wie sie ist und auch die Zukunft wird kommen so oder so, also wozu Lamentieren über die Schlechtigkeit oder den Glanz und Reichtum der Welt.
Sinn im Ausdruck macht nur die persönliche Sichtweise aus eigenem Erleben.
Deshalb habe ich den 3.10.1913 als den 23 Todestag der DDR empfunden, ein kurzer Anflug von Melancholie aber ein starkes Gefühl.
Dieses Verlustgefühl wie es jeder Mensch erleben kann braucht therapeutische Behandlung um es ins Positive zu wandeln, diese Behandlung habe ich erfolgreich absolviert,
der Verlust der DDR damals ist heute ein Gewinn denn die Bewältigung stärkt.
 
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