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Starre Standpunkte - gelebte Überzeugungen?

Starre Standpunkte und Religion

Die starre Dogmenreiterei hat sehr viel mit der Bequemlichkeit des Lebens in einem vorgefertigten Weltbild und mit Religion zu tun. Da tun sich die Alt- und Neo-Kommunisten und die strengen Katholen und die Zeugen Jehovas nichts. Ich kann nur mit Leuten was anfangen, die den Zweifel kennen. Wer nicht zweifelt, schürt die Vorurteile und den Hass auf die, die anders denken. Wichtig ist der manchmal etwas unbequeme Weg des Dialogs. Aber IMMER spannend!

Gysi
 
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Starre Standpunkte - feste Überzeugungen



Die einen kenne ich nicht, sie verunmöglichen m.Es. jede echte Bindung: sei es an andere Menschen, sei es an selbstgewählte Überzeugungen.

Beispiel: eher scherzhaft- das eine: ich singe/sang für mein Leben gern. Es wäre mir auch lieb gewesen, wenn mein "Künftiger" dieselbe Neigung gehabt hätte. Es wurde aber ein Mann mit "Schweinsohren", der nicht einmal "Alle meine Entchen" so singen kann, dass es jemand wiedererkennt. Na, und was für einen Verlust hätte ich erlitten, wenn ...... .
Im Laufe meines Lebens habe ich meine Lebenskonzepte oft korrigiert. Das geschah immer im heftigen Kontakt mit Ideenträgern. Es gehört wohl eher zum Menschsein dazu,dass der Mensch, indem er sich Problemen stellt, er mit veränderter Sicht auf die Dinge auch Überzeugungen revidiert.

Und so kann ich Philipp nur zustimmen, wenn er bekennt, irgendwie etwas gegen feste Überzeugungen zu haben.

In einem intensiv gelebten Leben ändern sich auch feste Überzeugungen. Bei mir ist in all den gelebten Jahren nur eine immer geblieben: die Hinwendung zum Menschen.
 
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„Starrer Standpunkt – Stirb und Werde – gelebte Überzeugung!“

Liebe Denkfreunde,

Nina schreibt sinngemäß, dass sie durch die von den Eltern übermittelten, also übernommenen Standpunkte, in ihrer Entwicklung nicht voran kam und kommt. M. E. geht es den meisten von uns ähnlich, denn wir müssen alles auf uns Überkommene in Frage stellen und neu interpretieren, genauso wie es unsere Kinder mit uns tun müssen, da auch sie in eine andere Zeit hineingeboren wurden. Nur so kann sich der Mensch als Einzelner oder auch als Gesellschaft weiter entwickeln.
Je nach kulturellem Stand des Menschen oder der Gemeinschaft, wird das Gewicht mehr nach außen oder nach innen verlegt.

Da nun gerade diese beiden Foren: Denk und Esoterik, sowohl den Blick nach außen, als auch nach innen richten wollen, ist hier jede/r GesprächsparterIn (SchreiberIn), durch den Administrator aufgerufen, als Einzelne/r am Ganzen mitzuwirken und mitzubauen, damit sowohl Walter als Initiator und Betreiber, aber auch wir alle, einen Nutzen für unsere persönliche Entwicklung daraus ziehen können.
In gemeinsamer Hilfe und Unterstützung, wird es uns so möglich werden, „starre Standpunkte“ zu überwinden, um dann die neuen Erkenntnisse in unsere “gelebte Überzeugung“ zu übernehmen, bzw. einzubauen.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle, vor allem Walter für seine Initiative danken, dieses Forum eingerichtet zu haben.

Oben im ersten Beitrag wird PhilippP mit der „Heranbildung einer Scheuklappenmentalität“ zitiert. Ja, das Bestreben all Jener, welche die Masse der Menschen (Bürger), in ihrem Sinne beeinflussen wollen, sei es nun ein religiöser Guru ( Lehrer) oder ein herausragender Politiker, sind bestrebt dies zu tun. Beide verlangen blinde Gefolgschaft und eigenes Denken ist unerwünscht. Dafür haben die Religionsführer das Dogma erfunden und die Parteivorsitzenden den Fraktionszwang.

Beides ist der „starre Standpunkt“. Wann wird es zum Wohle des Volkes gelingen, diesen zu überwinden, um mit der „gelebten Überzeugung“ die Menschheit in ihrer Entwicklung weiter voran zu bringen!?

Die bisherige Entwicklung führte zu einer Überbewertung des Intellektes und dadurch zur Versklavung an die Materie. Die Menschen hofften so auf irdisches Glück und Wohlstand, was aber nur Wenigen gelungen ist und ihnen wiederum nur Abhängigkeiten einbrachte.
Frieden und innere Freiheit erreichen wir aber nur, indem wir uns von der Materie befreien und uns bewusst der transzendenten Welt zuwenden. Dies ist nur über die Vernunft – die frei von materieller Verstrickung ist – möglich.

Über den Willen und die Bereitschaft an sich selbst zu arbeiten, wird der Mensch zur Höherentwicklung fähig sein und somit seine Ichbezogenheit überwinden. Dies wäre dann die Quintessenz der Religionen, der Philosophie und des Humanismus.
Möge jeder Mensch seinen ihm eigenen Weg finden, wenn er das Streben in sich verspürt!

So kann der „starre Standpunkt“, der uns in der Regel anerzogen wurde, überwunden werden, um uns zu unserer ureigensten „gelebten Überzeugung“ zu entwickeln.

MfG
Jan Amos
 
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