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Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

Zeilinger

Well-Known Member
Registriert
22. Mai 2004
Beiträge
16.499
Hallo !

Ohne Leistungsgedanken funktioniert mMn keine Wirtschaft, keine Forschung, auch nicht die Kunst und damit wohl auch keine Gesellschaft richtig. Der Sport lebt sogar vom Siegeswillen. Ohne gute Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten wird es aber auch im Sport trotz vorhandenen Talenten keine Leistungen geben.

Solche Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten kosten - wie das meiste im Leben - auch Geld.

Ich schlage daher vor,
weniger öffentliche Bankette,

weniger Eurofighter, die bei Minus 10 Grad Startschwierigkeiten haben,

eine straffere Steuerpolitik gegenüber den Superreichen,

geringere Politikergehälter und -pensionen für Politiker, die zweimal pro Jahr das Wort ergreifen und davon einmal nur deswegen, um dem Parteiobmann zu schmeicheln,​
das alles zu Gunsten besserer Trainingsbedingungen für talentierte Sportler.
4 Jahre Vorbereitungszeit bei einer Auswahl von 302 Disziplinen und keine einzige Medaille ist echt ein Armutszeugnis.

Der Sport ist und bleibt meines Erachtens die beste Möglichkeit, Aggressionen in vernünftige Bahnen zu lenken und ist damit auch friedenserhaltend bzw. friedensbildend.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

Hallo !

Ohne Leistungsgedanken funktioniert mMn keine Wirtschaft, keine Forschung, auch nicht die Kunst und damit wohl auch keine Gesellschaft richtig. Der Sport lebt sogar vom Siegeswillen. Ohne gute Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten wird es aber auch im Sport trotz vorhandenen Talenten keine Leistungen geben.

Solche Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten kosten - wie das meiste im Leben - auch Geld.

Ich schlage daher vor,
weniger öffentliche Bankette,

weniger Eurofighter, die bei Minus 10 Grad Startschwierigkeiten haben,

eine straffere Steuerpolitik gegenüber den Superreichen,

geringere Politikergehälter und -pensionen für Politiker, die zweimal pro Jahr das Wort ergreifen und davon einmal nur deswegen, um dem Parteiobmann zu schmeicheln,​
das alles zu Gunsten besserer Trainingsbedingungen für talentierte Sportler.
4 Jahre Vorbereitungszeit bei einer Auswahl von 302 Disziplinen und keine einzige Medaille ist echt ein Armutszeugnis.

Der Sport ist und bleibt meines Erachtens die beste Möglichkeit, Aggressionen in vernünftige Bahnen zu lenken und ist damit auch friedenserhaltend bzw. friedensbildend.

Liebe Grüße

Zeili


So denken viele mittlerweile. Allerdings ist das mMn ein Kurzschluss: Geld=Erfolg. Mehr Geld=mehr Medaillen. Unsinn !
Denken Sie an die DDR-Sportelite der 70èr und 80èr Jahre: damals gabs kein Geld, sondern vernünftiges Aufbautraining.
Schauen Sie sich den FC Bayern an: kein anderer Verein wirft so mit Geld um sich, trotzdem hat Borussia Dortmund die Meisterschaft gewonnen.
Oder denken Sie an die deutschen Sportler der 60èr Jahre. Armin Hary, Martin Lauer, Manfred Germar: alles Leute, die Höchstleistungen vollbrachten. Sie bekamen für einen Sieg ein paar Adidas-Schuhe.
Armin Hary war als erster 9,9 sec auf 100 m gelaufen. Martin Lauer lief die 110 m Hürden in 13,2 sec. Das schafft heute kein deutscher Sprinter - trotz all der vielen Fördermaßnahmen und Gelder.
Also: daran liegt es nicht.
Ähnliche Behauptungen werden ja im Bildungswesen aufgestellt: mehr Geld=bessere Bildung.
Man will heute alles mit Geld regeln. Das funktioniert nicht. Es muss im Kindesalter anfangen. Dort muss gesichtet werden, wer Talent hat. Dann muß geschaut werden, ob genügend eigener Wille da ist, daraus etwas zu machen.
Motivation ist gefragt. Der Rest ist behutsame Führung unter Vermeidung frühzeitiger Spezialisierung und häufiger Verletzungen durch flasches oder zu hartes Training. Vor großen Wettkämpfen muß Erholungspause eingelegt werden, anstatt noch 5 Min. vor dem Startschuss Starts zu üben.
Etc. Etc.
Perivisor
 
AW: Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

Nachdem die Satiriker gerade ausführlich zu Wort kamen, sei mir gestattet, zu erwähnen, daß ich gar nicht wußte, daß Österreich überhaupt bei Olympia 2012 dabei war. Ich nahm an, Österreich hätte sich trotz Olympiade weiter in Österreich als Österreich befunden.
 
AW: Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

Nachdem die Satiriker gerade ausführlich zu Wort kamen, sei mir gestattet, zu erwähnen, daß ich gar nicht wußte, daß Österreich überhaupt bei Olympia 2012 dabei war. Ich nahm an, Österreich hätte sich trotz Olympiade weiter in Österreich als Österreich befunden.

:ironie: Das werde ich sofort dem Olympischen Komm mit (oder ohne) Tee in Österreich mitteilen ....:lachen:
 
AW: Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

Dr Amoebius schrieb:
Das werde ich sofort dem Olympischen Komm mit (oder ohne) Tee
in Österreich mitteilen ....

Amöberl,
da musst du dich aber als potenter Sponsor tarnen,
weil mit anderen Leuten reden die derzeit nicht.


Was das viele öffentliche Geld für Sportförderung anbelangt,
möchte ich daran erinnern, dass die olympischen Spiele in erster Linie
ein Geschäft sind, nämlich ein Zweig der Unterhaltungsindustrie.

Diese Geschäftsleute sollten überhaupt keine öffentliche Förderung erhalten.

Eine Förderung aus öffentlichen Mitteln verdienen eventuell jene Sportvereine,
die eine sportliche Betätigung der breiten Masse sicherstellen, und so einen
Beitrag zur Verbesserung der Volksgesundheit leisten.

Nicht das Geschäft mit dem spektakulären Spitzensport verbessert die Volksgesundheit,
sondern der Breitensport!


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


 
AW: Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

1. Amöberl,
da musst du dich aber als potenter Sponsor tarnen,
weil mit anderen Leuten reden die derzeit nicht.
....

2. Nicht das Geschäft mit dem spektakulären Spitzensport verbessert die Volksgesundheit,
sondern der Breitensport!
....

Zu 1.:
Ich muß "Gott-:ironie:-sei-Dank!" nur hin und wieder auf's :wc2:

Zu 2.:
:ironie: Das werde ich sofort den Sport-Politikern in Österreich und Deppenland mitteilen ...:lachen:
 
AW: Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

Was das viele öffentliche Geld für Sportförderung anbelangt, möchte ich daran erinnern, dass die olympischen Spiele in erster Linie ein Geschäft sind, nämlich ein Zweig der Unterhaltungsindustrie.
Die Wirtschaft der Veranstaltungsländer mag in erster Linie monetäre Motivationen haben, bei den Sportlern selbst möchte ich das mehrheitlich bezweifeln.

In Wien gibt es derzeit kein einziges 50m-Becken, obwohl bereits vor mehreren Jahren einige Schwimmtalente erkennbar waren. Ein guter Vorschlag im ORF war auch, Beziehungen zu Ländern mit einem Meer anzuknüpfen, um dort unsere Segler trainieren zu lassen.

Ich glaube, Talent und Ehrgeiz (der Sportler) wäre genug vorhanden, um wenigstens ein paar Medaillen zu ergattern.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

Zeilinger schrieb:
Die Wirtschaft der Veranstaltungsländer mag in erster Linie
monetäre Motivationen haben,
bei den Sportlern selbst möchte ich das mehrheitlich bezweifeln.

Zeili,
die Nutznießer der olypischen Spiele sind zumeist nicht die Austragungs-Länder
(für die endet das meistens in einem saftigen Defizit),
sondern der Veranstalter (das olympische Korruptionskomitee).

Die Frage lautet deshalb, warum sollten die Steuerzahler dafür Geld ausgeben,
dass der Veranstalter die Gladiatoren-Sklaven ausbeuten kann?

Nur weil im NewSpeak diese Gladiatoren-Sklaven euphemistisch als "Sportler"
bezeichnet werden, ändert das ja nichts an ihrer Rolle.


Welchen Nutzen bringen olympische Bronze-, Silber-, oder Gold-Medaillen
den Steuerzahlern?


Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.


 
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AW: Sommer-Olympiadebakel Österreichs in London

Leistungssport ist nur ein Geschäft! Es gibt genug andere Bereiche, wo es sinnvoller ist, Geld zu investieren. Die Olympischen Spiele gehören mE NICHT zu diesen Bereichen, genausowenig wie der ESC (Eurovisions Song Contest) und andere Riesenspektakel. Reine Werbe- und Marketingveranstaltungen zur Profitsteigerung.
 
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