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Schutz geistigen EigentumsSchutz geistigen Eigentums Was ist eigentlich Eigentum?

Mongi

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Registriert
22. Januar 2010
Beiträge
2.176
[FONT=Arial, sans-serif]Schutz geistigen Eigentums[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Was ist eigentlich Eigentum?[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Die überzeugendste Definition stammt von dem französischen Ökonomen Frédéric Bastiat (1801 bis 1850). Danach ist Eigentum eine Rechtsbeziehung zwischen Personen in Bezug auf Sachen. [/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Wozu verpflichtet Eigentum?[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Eigentum verpflichtet die Menschen, ihre Freiheitsrechte aktiv umzusetzen. Doch der Satz „Eigentum verpflichtet“ wird in Deutschland zumeist ganz anders gedeutet. Im Grundgesetz stehen in Artikel 14 jene Sätze, die jeder Schüler im Sozialkundeunterricht lernt: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. [/FONT]
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E387D431BABEA4CA88BB36DCA41C1D405~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Wie verhält es sich mit geistigem Eigentum?
[FONT=Arial, sans-serif]Grundsätzlich gilt, das für den Schutz eines geistigen Werkes in der Bundesrepublik[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]keine bestimmten Formalitäten zu erfüllen sind. Der Schutz tritt mit dem Schöpfungsakt[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]von selbst ein und setzt, im Gegensatz zu den technischen Schutzrechten, keine Eintragung in ein Register voraus.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Das Urheberrecht regelt den Schutz bestimmter persönlicher kultureller Geistesschöpfungen,den sogenannten Werken und bestimmter geistiger Leistungen,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]die keine Schöpfungen darstellen[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]http://www.ifb.uni-erlangen.de/file...tionen/gruendungsinfos/12_schutz_eigentum.pdf[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Anlässlich der Guttenbergaffäre und der unterschiedlichen Wertung in der Öffentlichkeit aber auch hinsichtlich Kopieren von Daten/Medien im allgemeinen und im besonderen bin ich der Meinung, dass es im digitalen Zeitalter not tut, sich über die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit hinsichtlich Schutz und Achtung geistigen Eigentums im Klaren zu sein und sich zu fragen, wie Willkür verhindert werden kann. Vor allem der strafrechtliche Aspekt verdient da mE Beachtung.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Um Missbrauch und Diebstahl von Daten/Medien zu verhindern, führte man den Kopierschutz ein. In der Musikindustrie wollte man sich durch den Kopierschutz vor unerlaubter Vervielfältigungen schützen. Eine 100% Sicherheit gibt es nicht, denn manipulierte Geräte können in der Lage sein geschützte Daten dennoch zu lesen[/FONT].

[FONT=Arial, sans-serif]Für Schulen, Kindergärten, Chöre usw. wurde versucht Klarheit zu schaffen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Vergl. ZB:[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]]http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/lehrer-kopieren/[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]]http://www.schulfuchs.de/cgi-bin/sf.cgi?id=222[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]http://www.internetrecht-rostock.de/urheberrecht-schule.pdf[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Ich würde mich freuen etwas über eure Erfahrungen und eure Einstellung zu dieser Thematik zu erfahren.[/FONT]

[FONT=Arial, sans-serif]Gruß[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Mongi[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Warum Raubkopierer einen Raub kopieren

[FONT=Arial, sans-serif]Um Missbrauch und Diebstahl von Daten/Medien zu verhindern, führte man den Kopierschutz ein. In der Musikindustrie wollte man sich durch den Kopierschutz vor unerlaubter Vervielfältigungen schützen. Eine 100% Sicherheit gibt es nicht, denn manipulierte Geräte können in der Lage sein geschützte Daten dennoch zu lesen[/FONT].

Ich hatte mir vor ein paar Tagen schon mal ein paar Gedanken zum Thema festgehalten:

Die Software- und Musikbranche geht sogar in der Zeit voraus...

Dort spricht man von Raubkopien. Bei einem Raub nimmt man aber etwas weg, was der Beraubte dann nicht mehr hat. Bei einer Raubkopie ist das etwas anderes, denn da gibt es nach erfolgtem Raub(kopieren) eine identische Sache mehr. Die Branche sieht sich aber um einen potentiellen Verkauf betrogen, denn derjenige (der Räuberkopierer) hätte es kaufen müssen um in den Besitz zu gelangen. Da er das Produkt schon als Kopie hat, so geht die Branche davon aus, dass er dann als Käufer nicht mehr auftritt. Es wird ihnen also kein Produkt geraubt, denn der Rechteinhaber hat es nachwievor, sondern ein Verkauf, der quasi noch gar nicht stattgefunden hat...(?) Da ein Verkauf letztenendes in barer Münze erfolgen müsste, wurde der Branche also (kein) Geld geraubt, welches noch gar nicht, oder immer noch existiert(e).

Das hergestellte Produkt ist Geld wert, da dort Arbeit drin steckt. Also Arbeit = Geld.

Der Rechteinhaber kann beliebig viele Kopien eines Arbeitswertes erstellen, obwohl er nur einmal "Geld (Arbeit) in diesen Automaten" geworfen hat, d.h. er hat ein Exemplar Arbeit (=Geldwert) geliefert. Er hat aber das Recht auf beliebig viele Kopien seiner Arbeit erworben. Gilt jetzt die einfache Formel Arbeit = Geld , dann kann man auch sagen, dass der Rechteinhaber nicht seine Arbeit sondern Geld(wert) kopiert. Das wird auch aus dem Umstand deutlich, dass der Rechteinhaber ja nicht den Verlust seines Produktes beklagt, es sei denn sein Produkt wäre Geld.

Da aber das Kopieren von Geldscheinen untersagt ist, könnte man ab einer bestimmten Menge von Kopien der eigenen Arbeit auch von einem Wert-Raub sprechen...

Von daher täte der gemeine Raubkopierer einen Raub kopieren... denn nur so beinhaltet das etwas sonderbar anmutende Wort 'Raubkopie' letztlich doch auch das was es aussagt. Die Industrie jagt ihren eigenen Schwanz
 
AW: Warum Raubkopierer einen Raub kopieren

Ich hatte mir vor ein paar Tagen schon mal ein paar Gedanken zum Thema festgehalten:

Die Software- und Musikbranche geht sogar in der Zeit voraus...
..........
Da aber das Kopieren von Geldscheinen untersagt ist, könnte man ab einer bestimmten Menge von Kopien der eigenen Arbeit auch von einem Wert-Raub sprechen...

Der Zusatz "ab einer bestimmten Menge" ist natürlich nicht zu vernachlässigen.

Zur Musikbranche
Große Plattenfirmen pushen vor allem Künstler mit kommerziellem Potenzial, eigenständige Bands und Künstler haben kaum Möglichkeiten Erfolge zu landen weil das Erstellen und Vermarkten von CD´s in eigener Regie sich nicht rechnet. Viel geistiges Potential geht dadurch verloren und wir versinken im "Einheitsbrei".
 
AW: Warum Raubkopierer einen Raub kopieren

Der Zusatz "ab einer bestimmten Menge" ist natürlich nicht zu vernachlässigen.

Ja... bei meinem Windows z.B. habe ich eine Nutzungs-Lizenz erworben, das Betriebssystem darf also nur auf einem Rechner gleichzeitig genutzt werden. Die Limitierung ist hier recht einseitig, geht aber zumindest schon mal in die richtige Richtung, nur die Einseitigkeit müsste verschwinden. Die Industrie gibt hier ja schon ihre Sichtweise vor... sie müsste sich nur noch selbst daran halten. Hat sie alleine ein unlimitiertes Recht auf Vervielfältigung kommt das für mich wie eine Lizenz zum Gelddrucken daher...

Kein Handwerker, um nur einen zu nennen, kann seine Arbeitsleistung einfach beliebig oft kopieren... diesen Wettbewerb muss er verlieren...
 
AW: Warum Raubkopierer einen Raub kopieren

.... Hat sie alleine ein unlimitiertes Recht auf Vervielfältigung kommt das für mich wie eine Lizenz zum Gelddrucken daher...
Klingt interessant. Du plädierst wenn ich dich recht verstehe für ein limitiertes Recht auf und für eine Pflicht zur Limitierung. Wenn Arbeitsaufwand und Herstellungskosten angemessen entlohnt sind, sollte die "Ware" Allgemeingut werden....
 
AW: Warum Raubkopierer einen Raub kopieren

Klingt interessant. Du plädierst wenn ich dich recht verstehe für ein limitiertes Recht auf und für eine Pflicht zur Limitierung. Wenn Arbeitsaufwand und Herstellungskosten angemessen entlohnt sind, sollte die "Ware" Allgemeingut werden....

Interessant. Alldieweil ich dieser Tage über Limitierung nachdachte.
Allerdings unter anderen Prämissen.
Wer meint, er hätte nichtfragendes Zugriffsrecht auf meine Bilder
(oder sonstiges Produkt meines Schaffens),
dem brech ich kurzerhand die Knochen.
Jedenfalls solange, bis ich den Eindruck habe,
Angemessenes dafür erhalten zu haben.
Wann es soweit ist, entscheide allein ich.
Jenseits von 'Arbeitsaufwand' und Herstellungskosten
gibt es nämlich den geschützten Wert 'Geistiges Eigentum'.
Welcher u.a. auch den individuell mentalen Einsatz berücksichtigt.
Was weiß denn ein anderer schon
über das Ausmaß meines 'Arbeitseinsatzes'?
Ich kann niemanden verpflichten, meins zu kaufen -
niemand kann mich verpflichten, meins zu verschenken.
 
AW: Warum Raubkopierer einen Raub kopieren

Interessant. Alldieweil ich dieser Tage über Limitierung nachdachte.
Allerdings unter anderen Prämissen.
Wer meint, er hätte nichtfragendes Zugriffsrecht auf meine Bilder
(oder sonstiges Produkt meines Schaffens),
dem brech ich kurzerhand die Knochen.
Jedenfalls solange, bis ich den Eindruck habe,
Angemessenes dafür erhalten zu haben.
Wann es soweit ist, entscheide allein ich.
Jenseits von 'Arbeitsaufwand' und Herstellungskosten
gibt es nämlich den geschützten Wert 'Geistiges Eigentum'.
Welcher u.a. auch den individuell mentalen Einsatz berücksichtigt.
Was weiß denn ein anderer schon
über das Ausmaß meines 'Arbeitseinsatzes'?
Ich kann niemanden verpflichten, meins zu kaufen -
niemand kann mich verpflichten, meins zu verschenken.

Ja, das kann ich verstehen. Ich verstehe allerdings auch Firmen wie z.B. Monsanto und wo diese hin wollen...
 
AW: Warum Raubkopierer einen Raub kopieren

Klingt interessant. Du plädierst wenn ich dich recht verstehe für ein limitiertes Recht auf und für eine Pflicht zur Limitierung. Wenn Arbeitsaufwand und Herstellungskosten angemessen entlohnt sind, sollte die "Ware" Allgemeingut werden....

Dieses "grenzenlos" schmeckt mir einfach nicht. Es erzeugt bei mir einen recht bitteren Beigeschmack.
 
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AW: Warum Raubkopierer einen Raub kopieren

Dieses "grenzenlos" schmeckt mir einfach nicht. Es erzeugt bei mir einen recht bitteren Beigeschmack.
Zu Recht!
[FONT=Arial, sans-serif] Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. [/FONT]
 
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