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Scharia und die Folgen

AW: Scharia und die Folgen

Hallo Claus,

ich verstehe leider den Zusammenhang nicht. Wen zitierst du eigentlich da? Mich? Aus welchem Beitrag?
Eine Bitte in diesem Zusammenhang an alle: wenn möglich die Zitierfunktion so einzusetzen, dass man auch versteht um wessen Text es sich dabei handelt.

So muss ich auf einem etwas wagen Terrain versuchen zu antworten - und sage als erstes, dass ich den Zusammenhang zum Thema des Threads nicht begreife.
Ja schon, sich nicht unterkriegen zu lassen - dieses Recht haben aber alle die im Sinne einer Demokratie handeln. Persönlich empfinde ich ein Unbehagen, wenn man dabei wieder, in welcher Richtung auch immer, die Juden besonders und gesondert hervorhebt.

Entschuldige die sehr beiläufige Antwort - ich wusste wirklich nicht auf was du dich beziehst.

Gruß von Miriam
 
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AW: Scharia und die Folgen

Hallo Claus,

ich verstehe leider den Zusammenhang nicht. Wen zitierst du eigentlich da? Mich? Aus welchem Beitrag?
Eine Bitte in diesem Zusammenhang an alle: wenn möglich die Zitierfunktion so einzusetzen, dass man auch versteht um wessen Text es sich dabei handelt.

Hallo Miriam, sieh mal in deinen letzten Beitrag, Nr.103 :)

Gruß von Claus
 
AW: Scharia und die Folgen

Hallo Claus,

ich stehe nach wie vor zu meiner Meinung, die ich ja ausführlich in dem von dir zitierten Beitrag erläutert habe.

Was ich hier manchen Beiträgen entnehme, ist eine Art Fixiertheit auf uns, damit meine ich die westliche Welt und ihre Demokratie.
Nach meiner Auffassung stellt sich eben letztere in Frage, wenn wir so gar nicht über die Grenzen hinweg blicken bzw. über das Recht auf Demokratie auch anderer Staaten sehr mäßig nur nachdenken.

Es hat mich sehr betroffen gemacht, dass im Thread den ich anlässlich der Ermordung Anna Politkowskajas eröffnet habe, sich kein einziger Kommentar angeschlossen hat.
Anscheinend verstehe ich unter Demokratie in Zeiten der Globalisierung etwas anderes als einige andere Diskutanten. Das soll bitte nicht als Kritik verstanden werden, aber als Feststellung die ich etwas erstaunt gemacht habe. Auch als Frage, ob wir uns dabei nicht etwas vormachen, wenn wir denken, dass wir weit entfernt sind von Ereignissen die m.E. uns mehr oder weniger direkt betreffen - Ereignisse bei denen unsere Gleichgültigkeit auch moralisch nicht vertretbar ist.

Gruß von Miriam
 
AW: Scharia und die Folgen

Hallo Claus,

ich stehe nach wie vor zu meiner Meinung, die ich ja ausführlich in dem von dir zitierten Beitrag erläutert habe.
Persönlich empfinde ich ein Unbehagen, wenn man dabei wieder, in welcher Richtung auch immer, die Juden besonders und gesondert hervorhebt

nehme ich zu Kenntnis, Miriam.
Nunja,
daß ich über die Lektüre von Feuchtwangers historischen romanen und die Beschäftigung mit der Geschichte des Nahen Ostens , insbesondere der Juden und des Staates Israel,
mich veranlaßt fühle, hier aus Überzeugung meine pro-israelischen Beiträge zu verfassen,
das habe ich vor langer Zeit schon einmal begründet.

Die Juden sehe ich aus historischen und von den Ereignissen der Gegenwart gegebenen Gründen als unsere am meisten motivierten Verbündeten gegen eine irrationale und unverholene islamistische Bedrohung.

Auch ich stehe zu meiner Meinung,
aber ich bin es leid, hier weiter gegen den von den europäischen Medien diktierten Mainstream zu diskutieren,
zumal sich einige user, deren ureigenste Interessen ich hier ganz offensichtlich vetrete,
dabei unbehaglich fühlen oder gar nicht an der Diskussion beteiligen.

Gruß von claus
 
AW: Scharia und die Folgen

Ich stimme Dir zu Miriam.

Dies ist eben nicht die eine Welt, von der so gern die Rede ist. Was zählt ein Menschenleben hier und im Irak? Wie viel bedeutet das Recht auf individuelle Entfaltung in Afghanistan und wie viel in Berlin? Was ist die Würde der Frau wert, unter der Burka in Kabul oder an der Autobahn in Richtung Prag? Wie heilig ist das Gesicht des Propheten?
Ich denke, die ‘guten’ Antworten liegen nicht immer bei uns im Westen.

Aber ...... wir haben in dieser Welt miteinander zu tun und werden nicht mehr von einander loskommen. Wir sollten lieber, und das schnell, Formen finden, wie wir die Unterschiede umgehen können. Es wird schwer genug werden, zumal die Muslime nicht in der Lage sind, anderen Religionen Toleranz entgegenzubringen. Verlangen nicht die Grundlagen des islamischen Glaubens, Andersgläubige notfalls mit Gewalt unter die Herrschaft des Islam zu zwingen. Vielleicht wird dieser Dialog aber gar nicht möglich sein, da die ‘Wahrheit’, nach Meinung der Muslime, einzig bei ihnen liegt. Wie kann/soll unter solcher Prämisse überhaupt eine Verständigung zustande kommen?
Wir werden den Islam als Religion in Deutschland akzeptieren müssen, sie kam als Migrationsreligion, aber die dauerhafte Präsenz von Muslimen, mit der wir rechnen müssen/sollten, zwingt uns dazu. Und wenn die Türkei (ich bin dagegen!) der EU beitreten sollte, würde die Union um ein Islamisches Land erweitert!
Ich habe am Freitag ein Internationales Islamisches Forum besucht. Die Frage, die mich dorthin trieb, war in erster Linie die der Frauenrechte im Islam...
Man(n) sagte mir, dass diese schon vor 1400 Jahren eingeführt wurden.
Z.B. das Stimm- und Wahlrecht, Recht auf freie Wahl des Ehepartners und, was mich überraschte, das Recht auf Bildung und Ausbildung. Als ich meine Frage zur Unterdrückung der Frauen durch die Taliban in Afghanistan und ihrem Recht auf Bildung/Ausbildung stelle, wurde mir ein kostenloses Essen angeboten, aber keine Antwort!
Zur Schliessung der Mädchenschulen bekam ich nur ein Achselzucken.

Ich erfuhr, dass Muslime, die polygam leben, beide (wenn’s dann nur 2 sind) Ehefrauen mit nach Deutschland bringen können, diese hier sozial- und krankenversichert sind. Polygamie ist, so weit mir bekannt, strafbar.
Fördert unsere Gerichtsbarkeit eine Tat, die nach unseren Gesetzen strafbar ist?

Entschuldige Ziesemann, mir ist bewusst, dass dies alles bereits diskutiert wurde und somit bekannt ist, ausserdem nur sehr wenig mit dem eigentlichen Thema des Threads zu tun hat, aber dieses I.I.F. fand erst am vergangenen Freitag statt...

Gruß
tanne
 
AW: Scharia und die Folgen

Irrtum Ziesemann! Hitler wurde vor allem durch die sowjetischen Streitkräfte besiegt, die westlichen Alliierten leisteten sicher wertvolle Hilfe, aber ihr Beitrag war nicht entscheidend. Er kam ja auch so spät als möglich.

Gruss
Hartmut
Doppelirrtum, lieber Hartmut, aber verständlich. Es ist die klassische DDR-These, gehört zwar nicht zum Thema, aber bitte:
1. Die UdSSR erhielt seit 1942 in ganz großem Umfang Hilfslieferungen, vor allem Bekleidung für die Truppen und Zehntausende von LKW. - Kleine Bemerkung dazu: Mühselig mußten sowjetische Frauen aus jedem Uniformstück heraustrennen "Made in USA" und Mechaniker klopften das Fordemblem aus dem Motorblock. Die sowjetischen Soldaten sollten nicht erfahren, woher das Material kam.
2. Mit dem intensivierten Luftkrieg ab Sommer 1942 hatten die Westalliierten bereits eine neue Front eröffnet, der beispielsweise zwang, die gegen Panzer vortreffliche "achtacht" bei der Heimatflak zu belassen.
3. Dennoch wurde Stalin nicht müde, immer wieder zu fordern eine "Zweite Front" zu eröffnen. Sie erfolgte gleich zweimal: 1943 mit der Landung in Italien und 1944 in der Normandie. - Diese Zersplitterung der deutschen Streitkräfte schwächte das Ostheer, sonst wäre es niemals besiegt worden. Übrigens claus, bei der Landung in Frankreich am 6. Juni 1944 hatte noch kein Sowjetsoldat deutschen Boden betreten.
Besten Gruß - Ziesemann
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Scharia und die Folgen

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QUOTE=Ziesemann;112578]Ich fürchte, geschätzte suche, daß entweder Du mich mißverstehst oder ich Deine Beiträge (# 109 und 114) nicht verstehen kann.

Es tut mir leid, lieber Ziese, dass Du mich nicht verstehen kannst, obwohl ich mich doch deutlich ausgedrückt habe.

Nur ein paar "statements" dazu.
1. Wer hat denn die Scharia für die Kriege im Irak, Afghanistan usw., verantwortlich gemacht? - Jedenfalls war das nicht das Thema des Threads, in dem doch die These der Somalierin aufgegriffen wurde, daß die Scharia unser Wertesystem unterwandert.

Das Thema heißt SCHARIA UND IHRE FOLGEN. Dass es sich nur auf die Somalierin beziehen soll, geht daraus nicht hervor.

- Ich will Dir ein weiteres Beispiel geben, vielleicht wird dann deutlich, was ich meine. Deutsche Verwaltungsgerichte haben türkischen Eltern das Recht gegeben, ihre Töchter vom Schwimm- und Turnuntericht abzumelden und an Klassenausflügen nicht teilnehmen zu lassen.
Der genannte Unterricht ist in Deutschland ordentliches Lehrfach, eine Befreiung davon ist nur aus ärztlichen Gründen möglich. Und welcher Isolierung Schülerinnen ausgesetzt werden, die nicht an Klassenfahrten mit ihrer gemeinschaftsbildenden Kraft teilnehmen dürfen, bedarf keiner Erörterung. Wer sich in dieses Land begibt - niemand hat ihn gezwungen, hierher zu kommen - muß sich den Normen dieses Staates unterwerfen. Das ist absolute Vorbedingung einer Integration.

In diesem Punkt stimme ich mit Dir vollkommen überein. Auch Österreich hat es ungute Vorfälle gegeben, wo ein islamischer Vater verlangte, dass die Lehrerinnen ein Kopftuch tragen sollen. Ein Einzelfall?

2. Von wegen "Verzweifelungstat". Nach allem was wir wissen, sind die Attentäter durchweg relativ gebildete und intelligente Leute, die aus wohlhabenden Elternhäusern stammen.

Eine eindynanamische Entwicklung dieser Kriegsführung habe ich angedeutet.

Und der Verbrecher Osam Bin Laden ist bekanntlich vielfacher $-Millionär.

Für mich ist er eine nebulose Gestalt, die auf gewisse Mosleme Eindruck macht.

3. Die Moslems führen einen Verteidigungskrieg??? Soso..., und den führen sie durch blindes Bomben in Zügen, Cafes, Marktplätzen usf. bei dem mehrheitlich völlig Unbeteiligte und kaum Feindsoldaten welcher Nation auch immer getroffen werden.

Wieder muss ich von der Eigendynamik eines Krieges sprechen, und zwar auf beiden Seiten. Es ist mir in diesem Fall mehr auf das auslösende Moment eines derartigen Krieges angekommen.


4. "Alle fremden Kulturträger haben die Absicht, ihre Religion...usw. durchzusetzen". Glaubst Du das wirklich? Die Geschichte strotzt nur so von Beispielen, daß der Okkupant eines Landes, also der fremde Kulturträger, gar nicht versuchte, seine Normen aufzuzwingen; aber viele kulturelle Errungenschaften des eigentlich Besiegten freiwillig und gern übernahm. So etwa die Durchdringung der Welt Roms durch die griechische Philosophie. Und als die preußischen Könige im 18. Jahrh. die aus Frankreich geflüchteten Hugenotten aufnahm, wollten diese nichts weiter, als ihren Glauben weiter leben zu dürfen, nicht missionieren und unterwarfen sich im übrigen vorbehaltlos dem strengen preußischen Staat des Absolutismus.

Das ist Vergangenheit, doch es geht um Jetzt und Du hast ja selbst gemeint, dass die Mosleme unsere Kultur unterminieren wollen. Nur die Mosleme?


5. Dein letzter Absatz in # 114 ist mir völlig unerklärlich. Wieso gibst Du mir recht, das kannst Du nach all dem von Dir Gesagten doch gar nicht!

Ich habe gemeint, dass viele Kräfte, die Einfluss gewinnen oder die Kultur unterminieren wollen, sich einer Salamitaktik bedienen.

- Man hat die Muslime hereingelassen, weil man (billige) Arbeitskräfte wollte. Die Blindheit, daß Menschen mit anderen Wertvorstellungen kamen, gehört zu den schlimmsten Fehlern.

Das habe ich nicht bestritten.


6. Ein Letztes: Aus der Tatsache, daß die Verteidiger von Freiheit und Menschenrtechten, diese oftmals selbst nicht respektieren, darf doch nicht gefolgert werden, also sind diese Rechte wertlos. Das ist doch der unsinnige Vorwurf gegen das Christentum: Im Laufe der Geschichte hat dfie Kirche furchtbare Verbrechen begangen; aber allein deshalb muß der christliche Glaube kein falscher sein.

Das habe ich wirklich nicht gemeint. Es war doch nur davon die Rede in dem Sinn, dass man nicht Wasser predigen soll, wenn man selbst Wein trinkt.

Ich hoffe, die Missverständnisse ausgeräumt zu haben.

Mit lieben Grüßen

suche :ola:
 
AW: Scharia und die Folgen

Aber ...... wir haben in dieser Welt miteinander zu tun und werden nicht mehr von einander loskommen. Wir sollten lieber, und das schnell, Formen finden, wie wir die Unterschiede umgehen können. Es wird schwer genug werden, zumal die Muslime nicht in der Lage sind, anderen Religionen Toleranz entgegenzubringen. Verlangen nicht die Grundlagen des islamischen Glaubens, Andersgläubige notfalls mit Gewalt unter die Herrschaft des Islam zu zwingen. Vielleicht wird dieser Dialog aber gar nicht möglich sein, da die ‘Wahrheit’, nach Meinung der Muslime, einzig bei ihnen liegt. Wie kann/soll unter solcher Prämisse überhaupt eine Verständigung zustande kommen?
Danke für Deinen Beitrag. Ich finde, er gehört sachbezogen genau zum Thema. Verstehe ich Dich recht, dann lautet Deine Krenfrage: Wie ist ein tolerantes Nebeneinanderleben mit Intoleranten möglich, welche die Scharia über das staatliche Gesetz stellen?
Wir werden den Islam als Religion in Deutschland akzeptieren müssen, sie kam als Migrationsreligion, aber die dauerhafte Präsenz von Muslimen, mit der wir rechnen müssen/sollten, zwingt uns dazu. Und wenn die Türkei (ich bin dagegen!) der EU beitreten sollte, würde die Union um ein Islamisches Land erweitert!
Ich bin auch gegen den Beitritt der Türkei, auch wenn ich persönlich die gravierenden Folgen nicht mehr erleben werde. Spätestens 2030 wird die Türkei der bevölkerungsreichste Staat sein. Die schiere Menschenmasse wird in der EU das politisches Gewicht verstärken (was zum Teil bereits Vertragsnorm ist, weil die Bevölkerungszahl das Stimmgewicht normiert) verstärken und sie verändern.
Ich erfuhr, dass Muslime, die polygam leben, beide (wenn’s dann nur 2 sind) Ehefrauen mit nach Deutschland bringen können, diese hier sozial- und krankenversichert sind. Polygamie ist, so weit mir bekannt, strafbar.
Fördert unsere Gerichtsbarkeit eine Tat, die nach unseren Gesetzen strafbar ist?
Beide Aussagen stimmen. Eine Doppelehe ist strafbar nach § 172 StGB - aber nur wenn sie in Deutschland geschlossen wurde, nicht aber wenn dies im Ausland geschah.
Entschuldige Ziesemann, mir ist bewusst, dass dies alles bereits diskutiert wurde und somit bekannt ist, ausserdem nur sehr wenig mit dem eigentlichen Thema des Threads zu tun hat, aber dieses I.I.F. fand erst am vergangenen Freitag statt...
Ich weiß nicht recht, wofür Du Dich entschuldigst. Du bist doch "am Ball geblieben" (auch wenn Dir dies Bild möglicherweise nicht gefällt.)
Noch eine Nachbemerkung zu claus: Ich habe immer noch meine Schwierigkeiten mit den Abbreviationen "imho" und "afaik".

Viele Grüße - Ziesemann
 
AW: Scharia und die Folgen

Übrigens claus, bei der Landung in Frankreich am 6. Juni 1944 hatte noch kein Sowjetsoldat deutschen Boden betreten.
Besten Gruß – Ziesemann

najagut, Ziesemann, um ein paar Tage wollen wir uns nicht streiten.

ich bezog mich auf die Formulierung bei wiki

Im Juni 1944 gelang der Sowjetunion die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte, wodurch ihre Armeen nun kurz vor Warschau und Ostpreußen standen

über die ami-Lieferungen und die Schwierigkeiten bei der Lieferung über Teheran und Murmansk war ich ja schon recht gut informiert, aber die von Dir erwähnten einzelheiten (entfernen der Herstellermarken) finde ich durchaus glaubhaft. Die Leute, die das machen mußten, sind wohl anschließend auf nimmerwiedersehen verschwunden.

Gruß von Claus
 
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