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Sagt mal, was macht man gegen die Angst?

Angst kann jeden treffen. Die Aussage, es trifft nur schwache Menschen, ist nicht nur falsch sondern vermittelt ein ganz falsches Bild und hilft nicht dabei sich seinen Ängsten zu stellen - weil wer möchte schon ein schwach sein.

Tja, war sicher provokant formuliert und nicht unbedingt so gemeint.
Sich seinen Ängsten stellen: Das kann aber nur derjenige, der sich ihnen widersetzt, und dazu gehört eine Portion Stärke, Mumm, Schneid, Chuzpe, wie immer man es auch nennen mag.
Oder auch ein gewisser Anteil Ignoranz.

Als kleiner Junge habe ich einmal meinen Vater (nicht gerade ein Intelluktueller) gefragt: Was ist denn das eigentlich, ein Optimist, ein Pessimist?
Mein Vater antwortete:
Da sitzen zwei vor ihren Gläsern Bier, und beide sie sie halb gefüllt.
Der Pessimist sagt: Es ist ja schon halbleer - und lässt es stehen. Der Optimist sagt: Es ist ja noch halbvoll - und trinkt es aus!

Man sollte kritisch auf das Leben, die Gesellschaft, auf andere und auch auf sich selbst sehen.
Die Wortbedeutung von "kritisch" ist aber nicht "negativ", sondern "Kriterien folgend" oder "auf Kriterien basierend".
Wer immer nur das Negative sehen will, der ist bald eine arme, deprimierte Sau, bei dem im Leben alles nur schlecht läuft, schlecht gelaufen ist, alle anderen genauso solche Gauner sind oder "auch nicht anders als alle anderen".

Blindes positives Denken ist etwas für Amerikaner und/oder nicht zielführend und außerdem naiv. Ständig in den Wunden stochern, ob bei anderen oder sich selbst bringt einen aber auch nicht weiter.
Trotzdem: Schau auf die positiven Aspekte! Gib nicht auf und lass' Dich nicht von anderen bescheis.... dann ist schon viel gewonnen.
Es gibt im Leben nur eine Konstante, und die ist die Veränderung.
Was heute das Non Plus Ultra sein mag, das ist morgen bereits ein alter Hut.

Niemals aufgeben, und vor allem: Alle anderen kochen auch nur mit Wasser. So mancher, der heute der Überflieger ist, der ist morgen eine ganz arme Sau. Und seine Starwelt, seine Allüren, sein Hype und sein Ruhm ... sind alles wertloser Mist, eine Illusion, noch dazu eine hartnäckige und vor allem für sich selbst. Ein "Star" wie Alfons Schuhbeck, einst ein Hans Dampf in allen Gassen und TV-Kanälen, ist nunmehr ein Loser im Ruin vor den Trümmern seines Lebens, hat 14 Mio. Schulden und muss in den Knast.
Und: Wo ist das alles nun, sein Geld, sein Ruhm ... alles dahin.
Kontrollieren, im Griff haben, tut das ohnehin kaum jemand. Wo sind sie denn, die hellen Glühbirnen von früher? Alle schnell durchgebrannt, das Leben der Stars ist kurz.

Also:
Auf das Wesentliche konzentrieren. Was kann ich verändern, was nicht? Okay, die Situationen ändern sich. Wie kann ich mich verändern, meine Aktionen? Bescheiden leben. Was brauche ich wirklich, was nicht? Menschen nichts vormachen, ganz wichtig. Am Ende werden weniger Menschen in Deinem Umfeld übrig bleiben - aber es sind die besseren.
Finden Dich Menschen sympathisch? Wenn ja: Genieße es. Wenn nein: Lass sie links liegen. Du wirst sie ohnehin nicht gewinnen können, und die meisten von ihnen sind schlicht Trottel.
Brauchst Du ständig Menschen um Dich herum? Kannst Du nicht allein sein? Vergiss es, es handelt sich um eine Chimäre. Du bist allein geboren und wirst allein sterben. Menschen kommen, Menschen gehen. Kraft und Zuversicht kannst Du nur aus Dir selbst, Deinem Verhalten, Deiner Moral und Deinen Zielen gewinnen. Du kannst Begleiter haben und viel Spaß mit ihnen, aber sie werden genauso gehen, wie sie gekommen sind. Andere Ziele als Du verfolgen sie sowieso. Und irgendwann gehen sie auch endgültig (und manchmal trifft man einen nach Jahren zufällig wieder, dann ist es auch ganz nett).

Die Dinge solltest du aber nicht verändern wenn es dir schlecht geht, sondern dann wenn es dir gut geht und alles normal abläuft. In solchen Situationen ist es wichtig wieder in den Normalzustand zu kommen - dafür sollte man dann eben auch die Hilfe in Anspruch nehmen. Mal wird es mehr brauchen (Therapie), mal wird auch reichen hin und wieder Baldriandrops zu lutschen, mal ein Monat Lasea einzunehmen, Atemübungen zu machen oder autogenes Training zu machen. Ist man dann wieder auf einen normalen Level schaut man sich an was einem in die Situation gebraucht hat und versucht dann die negativen Dinge abzustellen. Dann kommt man nicht mehr in die Lage.

Da bin ich anderer Meinung. Gerade wenn es einem schlecht geht, dann sollte man an seiner Situation etwas zu verändern wollen. Denn es gibt Gründe, warum es einem schlecht geht. Die Veränderungen müssen ja nicht gleich radikaler Natur sein. Auch eine lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: Das kann geboten sein oder unmittelbar notwendig. Dennoch sollte man sich darüber im Klaren sein: Auch die professionellen Helfer kochen u.U. ihr eigenes Süppchen mit Dir. Nach meiner Meinung kann eine professionelle Hilfe nur dann erfolgreich sein, wenn Du im Grunde die Stärke (und Position) hast, sie auch jederzeit und nach eigenem Ermessen wieder beenden zu können.

Psychoaktive Substanzen, welcher Natur auch immer, können eine hilfreiche, ggf. notwendige Unterstützung sein, aber sie sind auch wie eine Krücke: Man braucht sie eine Zeit lang, weil das Bein gebrochen ist, aber irgendwann soll das Bein verheilt sein und die Krücke nicht mehr notwendig. Anderenfalls wird man zum Sklaven der Krücke oder besser gesagt: Der Droge, die dann notwendig ist, um Dein Bewusstsein zu kontrollieren.
 
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Die Angsterzeugung hat in unserer modernen Massenmedien höchste Priorität. Man kann jedoch beobachten, dass die Alternativen dazu oft auch alternative Ängste anbieten. Für jeden ist was dabei. Die Angst vor einem großen Krieg, der uns auch erreicht, kommt mir im Moment wie die Impfzwangsdrohung im Dezember 2021 vor. Die Fantasie des Zuschauers wurde sehr plastisch angeregt. Alles war zum Greifen nah. Heute kräht kein Hahn mehr danach.
Hallo zusammen!

@Bernd ich denke das liegt auch am Kurzzeitgedächtnis der Menschen oder prinzipiell an den schillernd bunten Manipulationsmethoden der Medien, die mMn strategisch eingesetzt werden. Heute ein Hoffnungsschimmer, morgen ein neues Grauen. Ich hör schon gar nicht mehr hin. Mir ist das mittlerweile zu blöd.
Blindes positives Denken ist etwas für Amerikaner und/oder nicht zielführend und außerdem naiv. Ständig in den Wunden stochern, ob bei anderen oder sich selbst bringt einen aber auch nicht weiter.
Trotzdem: Schau auf die positiven Aspekte! Gib nicht auf und lass' Dich nicht von anderen bescheis.... dann ist schon viel gewonnen.
Es gibt im Leben nur eine Konstante, und die ist die Veränderung.
Was heute das Non Plus Ultra sein mag, das ist morgen bereits ein alter Hut.

Niemals aufgeben, und vor allem: Alle anderen kochen auch nur mit Wasser. So mancher, der heute der Überflieger ist, der ist morgen eine ganz arme Sau.
Danke @Giacomo_S ... und aahhh, ich finde dieses "sei nicht so negativ" kommt doch voll aus der New Age Bewegung. Alles soll nur "bliss" sein, ansonsten bist du nicht "erwacht". Was für eine Kacke! Sorry, aber ich halte es nicht mehr aus. Das ist doch der nächste Hypnose Mechanismus. Und ehrlich, ich will da gar nicht dazugehören, weil es mir vorkommt, als wären diese Leute alle auf Droge.

Auch die professionellen Helfer kochen u.U. ihr eigenes Süppchen mit Dir. Nach meiner Meinung kann eine professionelle Hilfe nur dann erfolgreich sein, wenn Du im Grunde die Stärke (und Position) hast, sie auch jederzeit und nach eigenem Ermessen wieder beenden zu können.
Das sehe ich ganz genau so, sehr gut auf den Punkt gebracht! Ich habe es bisher nicht geschafft in Worte zu fassen, was bisher eher ein "Gefühl" war. Nämlich, dass es genügend Therapeuten gibt, die Kundschaft auf lange Sicht brauchen. Ich will mich nicht als Cash Cow fühlen, sondern Lösungen. Deshalb ist es mir lieber ich plaudere hier mit euch, als dass ich mir einreden lasse, ich wäre minder bemittelt, oder um es im Neudeutsch zu sagen "vulnerabel".

Ich krieg eine richtige Wut, wenn ich nur daran denke, was da den Kleinen angetan wurde und wird. In was für einer Welt die aufwachsen müssen. Im Grunde ist es ein Horror Trip und alle machen mit.
 
Danke @Giacomo_S ... und aahhh, ich finde dieses "sei nicht so negativ" kommt doch voll aus der New Age Bewegung. Alles soll nur "bliss" sein, ansonsten bist du nicht "erwacht". Was für eine Kacke! Sorry, aber ich halte es nicht mehr aus. Das ist doch der nächste Hypnose Mechanismus. Und ehrlich, ich will da gar nicht dazugehören, weil es mir vorkommt, als wären diese Leute alle auf Droge.

Sind sie auch, wenn auch vielleicht auf keiner substanziellen.

In den 1980er Jahren, als ich ein blutjunger Mann war, waren die sog. "Jugendsekten" ein großes gesellschaftliches Thema. Damals lebte ich in Köln, und eine der größten dieser Sekten, die Sanyassins, hatten dort ihr deutsches Zentrum. Sie besaßen etliche Häuser, in denen sie zusammen lebten und liefen in orangeroter Kleidung herum, mit einem Holzkettchen um den Hals, das Baghwan als Foto zeigte. Es war damals in Köln unumgänglich, mit ihnen in der einen oder anderen Art und Weise in Kontakt zu geraten, zumal sie auch mehrere Gastronomiebetriebe betrieben, darunter zwei Diskos und eine davon war sogar ziemlich groß.

Einerseits faszinierten sie mich, diese zweifellos positive Ausstrahlung, die diese Menschen hatten. Das soziale Leben, das sie führten, die Gemeinschaft des Teilens. Andererseits war mir aber auch schon damals klar: Es handelte sich um eine Illusion, ein Scheingebilde - und sie schufteten für andere, die sie gnadenlos ausbeuteten. Eines Tages starb ihr Sektenführer, ihre Stammorgansisation in den USA hatte ohenhin schon länger Probleme mit der Justiz und den Behörden gehabt ... und da brach es dann zusammen, ihr Kartenhaus. Denn etwas anderes, ob nun ökonomisch, sozial oder psychologisch war es eh nie gewesen.

Vielen Anhängern passierte nun das in viel härterem Ausmaß, was sie lange zuvor verdrängt hatten: Sie fielen in ein schwarzes Loch, in jeglicher Beziehung, mental, ökonomisch und sozial. Manche benötigten Jahre, um sich aus diesem Loch wieder zu befreien. Anzuerkennen, vor anderen, vor allem aber vor sich selbst, einem Trugbild hinterher gerannt zu sein. Oder die Zeit zumindest zu relativieren.
Später traf ich mal einen Ex-Sanyassin, der war zumindest noch immer teil-verstrahlt.
Auf einer kleinen Party charakterisierte er mich - obwohl er mich überhaupt nicht kannte - als jemanden, der "unglücklich sein will".
Worauf ich ihm entgegenete: Ja, von nur kritiklosen Glücksgefühlen ohne einem jederzeit wachen Verstand dahinter, davon halte ich tatsächlich nichts und so will ich in der Tat nicht leben.

Nur ein wahrhaft dummer Mensch kann ununterbrochen glücklich sein. Es sollte daher auch kein Ziel sein, einen dauerhaften Zustand auf Wolke 7 anzustreben, für mich jedenfalls nicht. Denn dafür hat man seinen gesunden Menschenverstand zu opfern, wenn nicht mehr, wie seine Freiheit.
Man sollte nicht alles im Leben schlecht reden, dann kommt man schlecht drauf, wird pessimistisch und am Ende depressiv: Man geht die Dinge im Leben nicht mehr an, weil sie ohnehin negativ und somit sinnlos sind.
Alles aber nur positiv deuten oder sehen zu wollen: Das halte ich im Grunde für noch gefährlicher.
Denn dann ist man zunehmend nicht mehr in der Lage festzustellen, wann jemand einen an der Nase herumführt, betrügt, ausbeutet oder ob eine Idee vielleicht doch nicht so gut ist, wie man zunächst gedacht hat. Und wenn man schließlich scheitert, in ein noch größeres Loch fällt, als sowieso schon.

Die Kunst im Leben besteht darin, herauszufinden, wann etwas positiv ist und wann eben nicht. Das ist nicht eben einfach, situationsabhängig und kann sich auch ändern. Was in der einen Lebensphase eine gute Idee war, muss dies in einer anderen nicht unbedingt sein, ja kann völlig kontraproduktiv sein.
Gefühle und "die Intuition" sind meistens schlechte Berater. Sie können zweifellos auch Warnsignale senden, aber das ist meistens reiner Zufall, wenn es nicht erst im Nachhinein passiert. Aber nachher ist man immer schlauer. Eher produzieren sie Schnapsideen, bei denen man sich später fragt, warum man so einen Unfug denn hat tun können.

Für besser halte ich es, jederzeit den wachen Verstand, das kritische Bewusstsein oben zu halten. Und mit "kritisch" meine ich die Grundbedeutung dieses Begriffs, "an Kriterien beurteilen". Wo liegen die Stärken, wo die Schwächen einer Entscheidung? Was für Konsequenzen kann ich erkennen, wenn ich sie in der einen oder anderen Weise fälle? Was für eine Entwicklung habe ich zu erwarten, wenn ich falsch liege, wenn ich scheitere? Sind andere in dem, was sie tun, wirklich so erfolgreich, wie sie sich darstellen (meistens eher nicht)?
Mit einem "Think Positive!" allein ist das nicht zu bewerkstelligen. Man ist dann nur das Opfer für andere, die schlauer sind (und so einen Unfug vertreten): Jene, die andere in Lebensfragen "beraten" oder betrügen, denn sie sind die einzigen, die davon profitieren - und über Leichen gehen.

Im Leben zu scheitern, unglücklich zu sein, ja, Angst zu haben: Das gehört zum Leben dazu. Es gibt keinen Menschen, dem das erspart bliebe.
Hat man aber vorher seinen Verstand eingeschaltet, so kann man sich wenigstens noch sagen: Nun, ich bin auf einen besonders raffinierten Betrüger herein gefallen ... der aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch bald im Knast sitzen oder auf der Flucht sein wird.
Man kann wenige Menschen die ganze Zeit betrügen. Oder man kann alle Menschen eine kurze Zeit betrügen. Alle Menschen aber die ganze Zeit betrügen: Das kann niemand.

Das positive Denken besteht darin: Niemals aufgeben, immer wieder aufstehen ... und ggf. wieder neu von vorn anzufangen. DAS ist positives Denken, und nicht, mit verbundenen Augen nach Seifenblasen zu stechen.
 
Sistah, du hast ja Recht, die Welt ist momentan nicht im besten Zustand, da hilft auch kein Schönreden.
Um trotzdem aus der Misere zu kommen, hilft manchmal der Griff zu einem Ritual.
Vielleicht schreibst Du die negativen Hauptpunkte mal auf Zettel, packst sie auf Deinen Sessel, redest mit ihnen bei
Kerzenschein und beschliesst dann, sie endgültig zu verlassen d.h. sie zu verbrennen oder schön verpackt der Müllabfuhr zu übergeben.
Du bist nicht mehr das Opfer der Umstände! Du hast gehandelt!
Ich hab mal wowas Ähnliches gemacht und es hat mir geholfen.
 
Mir hilft gegen die Angst, wenn ich mir klar mache, dass sie ein sehr mächtiges Marketinginstrument ist, um uns zu manipulieren (Werbung), zu vera......,(Politiker), abzukassieren (Ärzte, Pharmaindustrie). Am besten zeigt man all diesen Mindfuckern den Mittelfinger und sagt ihnen, sterben muss jeder mal, auch ihr, aber ich entscheide, ob ich mir von euch den Spaß am Leben nehmen lasse oder nicht.
 
Erwähnte es ja schon vorn in meinem Beitrag, Dieter Duhms Buch "Angst im Kapitalismus". Kostet als gebrauchtes Buch um die 3 Euro. So schlüssig werden dort verschiedenste Mechanismen zur Angsterzeugung aufgedröselt, dass man gewissermaßen angstfreier werden muss. Bitte lesen und Du gehst mit anderen Augen durch die Welt ...
 
Sich seinen Ängsten stellen: Das kann aber nur derjenige, der sich ihnen widersetzt, und dazu gehört eine Portion Stärke, Mumm, Schneid, Chuzpe, wie immer man es auch nennen mag.
Oder auch ein gewisser Anteil Ignoranz.
Ich würde die Stärke anders definieren. Stärke ist, wenn man sich seinen Ängsten stellt, wenn man die Sorgen ernst nimmt, wenn man sich entschließt etwas gegen sie zu machen.
Das wird ja durchaus nicht immer positiv gesehen. Viele andere deuten es als Schwäche. "Stell dich nicht so an", bekommt man dann oft zu hören. Sich gegen diese Aussagen dennoch zu entscheiden, seine Ängste und Sorgen erst zu nehmen, das wäre für mich eher Stärke.
Der Pessimist sagt: Es ist ja schon halbleer - und lässt es stehen. Der Optimist sagt: Es ist ja noch halbvoll - und trinkt es aus!
Dann bin ich der Optimist, der sagt, das Glas ist halbleer. Weil ich darauf hoffe, bald ein neues, kaltes Bier zu bekommen:)

Man sollte kritisch auf das Leben, die Gesellschaft, auf andere und auch auf sich selbst sehen.
Die Wortbedeutung von "kritisch" ist aber nicht "negativ", sondern "Kriterien folgend" oder "auf Kriterien basierend".
Wer immer nur das Negative sehen will, der ist bald eine arme, deprimierte Sau, bei dem im Leben alles nur schlecht läuft, schlecht gelaufen ist, alle anderen genauso solche Gauner sind oder "auch nicht anders als alle anderen".
Ja sicherlich. Man muss durchaus auch in der Lage sein alles kritisch zu sehen oder zumindest zu hinterfragen. Das muss aber nicht heißen, dass man dann alles sein lässt, man sollte nur die möglichen Folgen überdenken. Dann steht es jeden frei ob man sich dem aussetzt.
Sehe kritisch auch nicht als negativ an, denke das ist eher etwas Positives. Zeugt davon, dass man sich mit gewissen Positionen, Situationen,... auseinandersetzt und sie zumindest einmal überdenkt. Das ist aus meiner Sicht absolut nichts negatives - eher ganz im Gegenteil. Aber es darf natürlich nicht so weit kommen, dass man dann keinen Schritt weiter kommt weil man nur mehr alles kritisch sieht und sich dadurch neue "Ängste" schafft. Also Angst hat irgendwas zu machen, zu entscheiden,...
Blindes positives Denken ist etwas für Amerikaner und/oder nicht zielführend und außerdem naiv. Ständig in den Wunden stochern, ob bei anderen oder sich selbst bringt einen aber auch nicht weiter.
Das ist ein schmaler Grat. Da wird man auch immer von Situation zu Situation urteilen müssen. aus meiner Sicht habe ich gar nichts dagegen einmal so und einmal so zu entscheiden. Solange man sich vorher damit auseinandersetzt und weiß was auf einen zukommen kann. Immer in eine gewisse Richtung zu entscheiden würde ich nicht gut finden oder wenn man sich eben vorher nicht damit auseinandersetzt.
Niemals aufgeben, und vor allem: Alle anderen kochen auch nur mit Wasser. So mancher, der heute der Überflieger ist, der ist morgen eine ganz arme Sau. Und seine Starwelt, seine Allüren, sein Hype und sein Ruhm ... sind alles wertloser Mist, eine Illusion, noch dazu eine hartnäckige und vor allem für sich selbst. Ein "Star" wie Alfons Schuhbeck, einst ein Hans Dampf in allen Gassen und TV-Kanälen, ist nunmehr ein Loser im Ruin vor den Trümmern seines Lebens, hat 14 Mio. Schulden und muss in den Knast.
Da bin ich ganz bei dir. Viele sollten sich mehr auf sich selbst konzentrieren und nicht sos ehr an anderen orientieren. Gerade heute in den Sozialen Medien ist es einfach sich so darzustellen wie man es möchte, wie es vorteilhafter für einen ist. Ob es dann wirklich so ist, ist eine ganz andere Frage. Von so etwas sollte man sich nicht irritieren lassen. leider machen das aus meiner Sicht viel zu viele Menschen und sind dann unglücklich wenn ihr Leben nicht so aussieht wie auf den Fotos auf Insta.

Auf das Wesentliche konzentrieren. Was kann ich verändern, was nicht? Okay, die Situationen ändern sich. Wie kann ich mich verändern, meine Aktionen? Bescheiden leben. Was brauche ich wirklich, was nicht? Menschen nichts vormachen, ganz wichtig. Am Ende werden weniger Menschen in Deinem Umfeld übrig bleiben - aber es sind die besseren.
Das finde ich für eine ganz wesentliche Aussage.
Auf die Dinge konzentrieren, auf die man selbst Einfluss nehmen kann. Sich nicht von anderen einreden lassen, was man braucht, haben möchte. Denke da müssen nicht einmal weniger Menschen im Umfeld über bleiben, man muss die Menschen ja nicht ausschließen. Man sollte sich nur im Klaren sein, was die Menschen tun. Wenn ich Freunde habe, die sich auf Insta in einem gewissen Licht zeigen, kann ich ja noch mit ihnen reden. Aber man sollte sich eben bewusst sein, dass es gespielt ist. abseits davon können es ja normale Menschen sein. Aber ich muss mir eben bewusst sein, dass gewisse Punkte nicht der Realität entsprechen.
Da bin ich anderer Meinung. Gerade wenn es einem schlecht geht, dann sollte man an seiner Situation etwas zu verändern wollen. Denn es gibt Gründe, warum es einem schlecht geht. Die Veränderungen müssen ja nicht gleich radikaler Natur sein. Auch eine lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: Das kann geboten sein oder unmittelbar notwendig. Dennoch sollte man sich darüber im Klaren sein: Auch die professionellen Helfer kochen u.U. ihr eigenes Süppchen mit Dir. Nach meiner Meinung kann eine professionelle Hilfe nur dann erfolgreich sein, wenn Du im Grunde die Stärke (und Position) hast, sie auch jederzeit und nach eigenem Ermessen wieder beenden zu können.
Natürlich sollte man was an der Situation ändern. Aber der Ausgangspunkt ist ja der vollkommen falsche. Man trifft Entscheidungen und setzt Maßnahmen um, die für die normale Situation übertrieben sind. Man sollte versuchen wieder auf ein normales Level zu kommen, dann ist man nicht mehr in dieser Alarmsituation, in der man dann leicht übertreiben kann. Läuft alles wieder normal ab, analysiert man die Situation. Wieso ist es dazu gekommen? Was muss ich ändern, damit es nicht mehr so weit kommt? Da lassen sich dann die Entscheidungen treffen, die man sonst nicht treffen würde. Die Notsituation ist ja nicht die Regel, die Maßnahmen müssen zum "normalen" Leben passen und nicht zu den Ausnahmesituationen.

Psychoaktive Substanzen, welcher Natur auch immer, können eine hilfreiche, ggf. notwendige Unterstützung sein, aber sie sind auch wie eine Krücke: Man braucht sie eine Zeit lang, weil das Bein gebrochen ist, aber irgendwann soll das Bein verheilt sein und die Krücke nicht mehr notwendig. Anderenfalls wird man zum Sklaven der Krücke oder besser gesagt: Der Droge, die dann notwendig ist, um Dein Bewusstsein zu kontrollieren.
Ja sicher, da hast du wieder recht.
Viele Menschen haben aber schon Angst sich überhaupt Hilfe zu holen. Heutzutage gibt es zum Glück schon in sehr vielen Bereichen gute Hilfe. Die sollte man auch annehmen wenn es die gibt. Ich denke, das wird aber auch so gemacht. Habe gelesen, dass Mittel wie Lasea, Baldrian,.. also alles was entspannen soll und einem Ängste und Sorgen nehmen soll, während Corona viel mehr Absatz gefunden haben. Solche Mittel haben sich gut verkauft. Leider - weil es zeigt, den Menschen geht es schlecht; Gut - weile s heißt, die Menschen nehmen die Hilfe in Anspruch. Sieht man ja beispielsweise auch bei Psychologen oder Psychiatern. Viele Termine bekommt man da nicht mehr. Ist nicht gut wenn es die braucht, aber zumindest werden sie in Anspruch genommen.
Für mich heißt das aber nicht, dass man dann dabei bleiben muss. Wie schon oben geschrieben. Das sind Maßnahmen um wieder auf ein normales Level zu kommen. Ist man wieder auf einem normalen Level, reichen kleine Anpassungen aus. Da brauchts dann keine dauerhafte Therapie oder man muss sein ganzes Leben Medikamente nehmen.
 
Ich würde die Stärke anders definieren. Stärke ist, wenn man sich seinen Ängsten stellt, wenn man die Sorgen ernst nimmt, wenn man sich entschließt etwas gegen sie zu machen.
Das wird ja durchaus nicht immer positiv gesehen. Viele andere deuten es als Schwäche. "Stell dich nicht so an", bekommt man dann oft zu hören. Sich gegen diese Aussagen dennoch zu entscheiden, seine Ängste und Sorgen erst zu nehmen, das wäre für mich eher Stärke.

Dann bin ich der Optimist, der sagt, das Glas ist halbleer. Weil ich darauf hoffe, bald ein neues, kaltes Bier zu bekommen:)


Ja sicherlich. Man muss durchaus auch in der Lage sein alles kritisch zu sehen oder zumindest zu hinterfragen. Das muss aber nicht heißen, dass man dann alles sein lässt, man sollte nur die möglichen Folgen überdenken. Dann steht es jeden frei ob man sich dem aussetzt.
Sehe kritisch auch nicht als negativ an, denke das ist eher etwas Positives. Zeugt davon, dass man sich mit gewissen Positionen, Situationen,... auseinandersetzt und sie zumindest einmal überdenkt. Das ist aus meiner Sicht absolut nichts negatives - eher ganz im Gegenteil. Aber es darf natürlich nicht so weit kommen, dass man dann keinen Schritt weiter kommt weil man nur mehr alles kritisch sieht und sich dadurch neue "Ängste" schafft. Also Angst hat irgendwas zu machen, zu entscheiden,...

Das ist ein schmaler Grat. Da wird man auch immer von Situation zu Situation urteilen müssen. aus meiner Sicht habe ich gar nichts dagegen einmal so und einmal so zu entscheiden. Solange man sich vorher damit auseinandersetzt und weiß was auf einen zukommen kann. Immer in eine gewisse Richtung zu entscheiden würde ich nicht gut finden oder wenn man sich eben vorher nicht damit auseinandersetzt.

Da bin ich ganz bei dir. Viele sollten sich mehr auf sich selbst konzentrieren und nicht sos ehr an anderen orientieren. Gerade heute in den Sozialen Medien ist es einfach sich so darzustellen wie man es möchte, wie es vorteilhafter für einen ist. Ob es dann wirklich so ist, ist eine ganz andere Frage. Von so etwas sollte man sich nicht irritieren lassen. leider machen das aus meiner Sicht viel zu viele Menschen und sind dann unglücklich wenn ihr Leben nicht so aussieht wie auf den Fotos auf Insta.


Das finde ich für eine ganz wesentliche Aussage.
Auf die Dinge konzentrieren, auf die man selbst Einfluss nehmen kann. Sich nicht von anderen einreden lassen, was man braucht, haben möchte. Denke da müssen nicht einmal weniger Menschen im Umfeld über bleiben, man muss die Menschen ja nicht ausschließen. Man sollte sich nur im Klaren sein, was die Menschen tun. Wenn ich Freunde habe, die sich auf Insta in einem gewissen Licht zeigen, kann ich ja noch mit ihnen reden. Aber man sollte sich eben bewusst sein, dass es gespielt ist. abseits davon können es ja normale Menschen sein. Aber ich muss mir eben bewusst sein, dass gewisse Punkte nicht der Realität entsprechen.

Natürlich sollte man was an der Situation ändern. Aber der Ausgangspunkt ist ja der vollkommen falsche. Man trifft Entscheidungen und setzt Maßnahmen um, die für die normale Situation übertrieben sind. Man sollte versuchen wieder auf ein normales Level zu kommen, dann ist man nicht mehr in dieser Alarmsituation, in der man dann leicht übertreiben kann. Läuft alles wieder normal ab, analysiert man die Situation. Wieso ist es dazu gekommen? Was muss ich ändern, damit es nicht mehr so weit kommt? Da lassen sich dann die Entscheidungen treffen, die man sonst nicht treffen würde. Die Notsituation ist ja nicht die Regel, die Maßnahmen müssen zum "normalen" Leben passen und nicht zu den Ausnahmesituationen.


Ja sicher, da hast du wieder recht.
Viele Menschen haben aber schon Angst sich überhaupt Hilfe zu holen. Heutzutage gibt es zum Glück schon in sehr vielen Bereichen gute Hilfe. Die sollte man auch annehmen wenn es die gibt. Ich denke, das wird aber auch so gemacht. Habe gelesen, dass Mittel wie Lasea, Baldrian,.. also alles was entspannen soll und einem Ängste und Sorgen nehmen soll, während Corona viel mehr Absatz gefunden haben. Solche Mittel haben sich gut verkauft. Leider - weil es zeigt, den Menschen geht es schlecht; Gut - weile s heißt, die Menschen nehmen die Hilfe in Anspruch. Sieht man ja beispielsweise auch bei Psychologen oder Psychiatern. Viele Termine bekommt man da nicht mehr. Ist nicht gut wenn es die braucht, aber zumindest werden sie in Anspruch genommen.
Für mich heißt das aber nicht, dass man dann dabei bleiben muss. Wie schon oben geschrieben. Das sind Maßnahmen um wieder auf ein normales Level zu kommen. Ist man wieder auf einem normalen Level, reichen kleine Anpassungen aus. Da brauchts dann keine dauerhafte Therapie oder man muss sein ganzes Leben Medikamente nehmen.
Die Weisheit dazu ganz kurz: Herausfinden, wovor man eigentlich, wirklich "Angst" hat, und warum, eigentlich, davor. Und das, 'hoffentlich' wahre, Ergebnis sich dann voll und ganz bewusst machen und, sich auch so eingestehen!
 
Danke für den Tipp @bribli! Das ist eine wirklich gute Idee. Muss ja nicht als "Ritual" gelten im Sinne von okkulter Handlung. Einfach ein Befreiungsakt, das reicht mir als Gedanke schon aus.

Ganz allgemein finde ich, dass ich nicht überkritisch oder Kopf lastig bin und das in der Konsequenz zu meinen Ängsten führt. Ich denke vielmehr, dass es eine unkontrollierbare Antwort auf unkontrollierbare Phänomene ist. In unserer Realität ist es doch aber so, dass diese unkontrollierbaren Phänomene sehr wohl auch künstlich kreiert oder provoziert werden. Allein durch die unterbewussten Reaktionen auf das Fernsehen, das ja immersiv auf die Psyche wirkt. Insofern frage ich mich, ob es relevante Studien zu den Manipulationsmethoden im Laufbild gibt.

Weiß da jemand was darüber?
 
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