Max Stirner und Möbius könnten Aufschluss geben
Liegt denn die Voraussetzung für einen solchen Aufschluss nicht im nüchternen Sachverhalt, dass die Existenz im Vorhandensein eines Einschlusses zuvor gegeben geworden sein hätte müssen -oder genügt bereits ein Lachverhalt durch Umdeutung eines Urknalls in Zeitlupe ?
Also sprach Bernie: Wird der *
Saloppsimus* als Eisbrecher oder gar als Einbrecher in den unverstandenen
Solipsismus einer
D-Ichotomie in doppelt teilbarer Vernünftigkeit eines schönen Tages ohne Knall und Fall zellulärlogisch verstanden worden sein?
Unter phänomenalen Bewusstsein verstehe ich jegliche mentalen Zustände mit (subjektivem) Erlebnischarakter (man könnte auch von Erlebnisqualität sprechen). Nach Prechtl: «Das phänomenale Bewusstsein bezeichnet die Besonderheit von Wahrnehmungs- und Erlebniszuständen, den intrinsisch subjektiven Charakter, eine Erlebnisqualität zu haben (Qualia).»
Gerade deshalb ist das
phänomenale Bewusstsein nicht geeignet, auch zugleich den extrinsisch objektiven Charakter einer Erlebnisqualität wiederzuspiegeln.
Eine Rot-Wahrnehmung zum Beispiel, wobei mit phänomenalem Bewusstsein (Qualia) all jene Aspekte dieser Wahrnehmung gemeint sind, die physikalisch nicht messbar sind. Also wie es sich anfühlt, Rot wahrzunehmen. In der Literatur wird auch gerne das Schmerzbeispiel zur Illustration herangezogen. Unbestritten laufen physikalische Prozesse ab, wenn ich Zahnschmerzen habe. Wie es sich aber für mich anfühlt, Zahnschmerzen zu haben, ist weder physikalisch noch sonstwie messbar. Trotzdem habe ich unbestreitbar Zahnschmerzen.
Ja, das geht sogar soweit, dass der Mensch durch seinen Willen die Stärke der Schmerzen selbst zu steuern vermag oder der gut ausgebildetete Zahnarzt auch Hypnose statt Schmerzmedikamente zur Anwendung bringen könnte.
Letztlich ist die Qualia-Debatte im Zuge des Leib-Seele-Problems entstanden. Mit dem Fortschritt innerhalb der Naturwissenschaften erfuhren physikalistische/materialistische Positionen diesbezüglich starken Aufwind. Der Materialist/Physikalist behauptet – grob vereinfacht – eine Identitätsbeziehung zwischen Seele und Leib. Bewusstseinszustände werden also auf (physikalisch messbare) Gehirnzuständen «reduziert» – der Geist ist das Gehirn.
Diese Vereinfachung in der Reduktion kann höchstens zur Hälfte stimmen, aber zu welcher "besseren" Wahrnehmungshälfte gehört diese Hälfte wohl dann, solange das Ganze und das Überganze noch undefiniert ist?
Mit diesem «Naturalisierungsprozess» machen Materialisten auch vor dem phänomenalen Bewusstsein (Qualia) nicht Halt. Sie behaupten also, dass der Zahnschmerz, der sich für mich so anfühlt, nichts anderem als einem bestimmten Gehirnzustand entspricht oder funktionalistisch erklärt werden kann.
Natürlich ist der Schmerz eine Funktion von unterbewusst unangenehm wirkenden Wahrnehmungen, welche ihre Berechtigung in subjektiv absolut vorrangig selbsterkennbaren Dominierungen in einer weitgehend autonomen Selbstrelativierung haben.
Es geht mir primär allerdings weder darum, die Leib-Seele-Debatte, noch die Qualia-Debatte auszurollen (nur nebenbei: Ich halte Qualia für ein ernsthaftes Problem für den Materialisten, wobei mir keine der von Ihnen aufgeführten sechs Möglichkeiten, diesem Problem zu reagieren, befriedigend erscheint). Was mich bezogen auf das phänomenale Bewusstsein (oder eben die Qualia) interessiert, ist dessen Verhältnis zum Solipsismus. Der intrinsisch subjektive Charakter eines Quale spielt dem Solipsisten doch unweigerlich in die Hände. Nochmals meine Frage: Führt Qualia-Befürwortung notwendigerweise zum Solipsismus? Oder anders: Kann man ernsthaft die Existenz von Qualia behaupten, ohne sich dabei im «Netz» des Solipsismus zu verfangen? Letztlich würde das den Materialisten doch wieder in die Hände spielen, oder?
Ja natürlich! Aber gerade der '
aufgeweckteste' Materialist weiß inzwischen um die geistig prägende Form einer
'allergeringsten Materie', die seltsam umso mehr zählt, als sie in allergeringster Form im Nenner steht.
.....die Qualia-Befürworter mit ihrem Programm bezwecken, der bedeutenden Rolle der physikalischen Messbarkeit im Zuge der Leib-Seele-Diskussion den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Das vermag ich nicht zu beurteilen.
Ich selbst halte die argumentative Waffe «Qualia» im «Kampf» gegen materialistische Positionen für überaus schlagkräftig. Nur erachte ich den Solipsismus, auf den das phänomenale Bewusstsein in meinen Augen unweigerlich zusteuert, für ein ernsthaftes Problem, da dieser seinerseits die Qualia-Befürworter ins Leere laufen lässt.
Dies scheint schon immer so in Forschung und Lehre - von oben herab - so gewollt, dass Naturwissenschaften mit dem Geisteswissenschaften kollidieren sollen, um ein Allwissen in puncto
*Naturgeisteswissenschaft* bei einem einzelnen Individuum auf alle Fälle zu verhindern versuchen.
Ich habe nichts gegen den Solipsismus einzuwenden. Im Gegenteil.
Oh, lala, also gehört zum hier angedeuteten Gegenteil etwa auch noch der
Saloppsismus, hinterfrage ich - natürlich nur so als von mir nicht angenommenes Nichtsubjekt - objektiv schelmisch frech?
Ich frage mich, inwiefern ein Zusammenhang zwischen der Diskussion um Qualia und dem Solipsismus bestehen könnte. Und bin überrascht, dass man diesen beiden «Denkkonzepten» in der Literatur nicht begegnet. Bin ich völlig auf dem Holzweg? Begehe ich einen groben Denkfehler? Oder ist meine Fragestellung schlicht naiv?
Keineswegs! Ihre Frage ist '
nur' sehr heikel, da sie in ihrer '
selbst-befriedigenden' Antwort zugleich eine Antwort auf die Entstehung von '
Leben an sich' offenbaren könnte und damit das gemeinsame Fundament einer
Ethik des Lebens für Pflanze, Tier und Menschenbild in eine noch völlig ergebnisoffene Diskussion einzustellen vermögen könnte, was bisher politisch nur *DIE PARTEI* ins Nichtbewusstsein einer Nichtöffentlichkeit hirnrissig -
Sonneborniert überstrahlt - einzupflanzen gelungen sein könnte, was aber zum Glück nicht zählt.
Was bezogen auf das phänomenale Bewusstsein (oder eben die Qualia) mich ebenfalls interessiert, ist dessen Verhältnis zum Solipsismus in der Selbsttäuschung eines bekämpfenswerten
Saloppsismus.
Meine vorweggenommene Erstantwort hierzu darf
aus offensystemischer Selbstentwicklungssicht lauten: Dieses Verhältnis ist
im Anfang unbestimmt, aber eben nicht für alle Zeiten, also zum Beispiel nicht
am Anfang und
am Ende, weil „etwas“ zeitlich als Ursache=Wirkung - in der ungebrochenen Geschwindigkeit des Lichtes an (nicht sichtbarer) Ur-Materie (räumlich wie T-Räumlich) transitiv und selbstverstärkend als Transistor und TRANS-IST-TOR konstant (=göttlich) vorauseilt und/oder konstant (=teuflisch) nachhinkt.
Die
Qualia als eine „Wie-Beschaffenheit“ ist weitgehend in allgemeiner Gültigkeit (noch) im „Lebensgrunde“ seiner genauen Entstehung (offiziell) unbekannt, es sei denn im vorweggenommenen Ergebnis einer Vordeutung von idealisierten Vorstellungen durch beschönigende Adjektivismen in Sprachmustern mittels Schwelgen in bevorzugten Tugenden, die man doch ganz gerne am liebsten auf sich selbst bezieht.
Auch im
Solipsismus muss die genaue Rückbezüglichkeit auf das eigene Ich im Grunde als (noch) unbestimmt (als blinder Fleck) angenommen werden, solange die Frage der Identität eines Menschen (noch) offiziell nur rein formal durch ein externes Ausweisdokument festgestellt werden kann.
In meinen aller-allerseriösesten Hyper-Weltenmodellen trenne ich deshalb die (fünf) inneren Sinne (= als die innere Stimme meines eigenen Individuums als genetisch einmaliges Wesen) gedanklich von den (fünf) äußeren Sinnen
(= als die äußere Stimme eines mir fremden Kollektividuums als genetisch in Artenbarrieren für mich vorbestimmten EIN-Sammelwesens).
Bernies Sage - immer auf Besänftigungstour der TRANS-IST-TOR- Frage im intellektuell offenbar noch immer teuflisch geistkonform parallel fortdauernden
Mesozoikum, seit fast genau 66.666.666 Jahren...