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Promotion: ein Gimmick?

AW: Promotion: ein Gimmick?

Die gute Nachricht:
Schwindelunfreie Dachdecker
sind nicht die schlechtesten -
solange sie in sich bewußt bleiben. ;)
 
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AW: Promotion: ein Gimmick?

Und das zum Thema:
Ich schrieb Examensarbeit
im Namen Feministischer Theologie.
Ziemlich mau für meinen Maßstab.
Aber anders war's nicht möglich.
Das Thema war zu groß,
zu unmittelbar und ich zu unvertraut
mit wissenschaftlichem Vorgehen.
Außerdem verfolgte mich
damit einhergehende Aufarbeitung sehr heftig.
Also abträgliche Mischung von allem,
was echter Erfolg keinesfalls braucht.
Persönlich jedoch wertvoll.
Hat für mich immer mehr gezählt.

Heute las ich Stellungnahmen dazu.
Also auch zum Thema Plagiatsgefahr.
Dort kamen akademisch arbeitende Menschen zu Wort.
Dem Sinn nach so:
Ich kann auch noch immer nicht sagen,
wo meine Gedanken beginnen
und an andere nicht nur fließend
mit eigenem anknüpfen.
Es gibt so viel Artverwandtes.

Ich hab immer gern eigenständig nachgedacht.
Aber ich bin überzeugt von Gefügewirksamkeit.
Und darum begegne ich solchen Kampagnen
zwar grundsätzlich misstrauisch,
jedoch nicht grundsätzlich verständnislos.

Herrje, die Frau hatte damals sicher nicht den Plan,
sich bis eben noch gehabte Position
mittels unlauterer Wege zu erschleichen.
Die hat halt einfach gemacht,
was für mausgraue Perlenkettchenträgerinnen
damals usual war: fleißig gearbeitet.
Irgendwie dabei ihren Instinkten folgend.
Ob das jetzt Doktor-like ist oder Peng -
jeder Studi lebt in dem, was ihm vertraut ist.
Dass er späterhin
plötzlich überprüfnotwendige Rampensau wird,
spürt er allenfalls als niederen Trieb.

Dieser ganze durchsichtige Hick-Hack-Scheiß -
ich verabscheue ihn so.
Ganz egal, ob am Gartenzaun oder an Politikertischen.
Ja, das Böse ist banal. Äußerst banal.

Natürlich find ich die Frau nicht sympathisch.
Hat jemand ihr Leben gründlich studiert?
Also ihre Absichten und Umsetzungen?
Kann jemand was genaues dazu sagen?
Falls nicht, bleibt die Dame für mich,
was sie offenkundlich für mich ist:
Fleißmäuschen, dessen Mundwinkel
vom Preis dieses Soseins erzählen.
 
AW: Promotion: ein Gimmick?

1. War Ihre Abneigung gegen alles religös/Päpstliche schon vor Ihrer Dissertation vorhanden oder haben sie ihre Feindschaft zur Kirche erst währenddessen entwickelt ?

2. Womöglich werden Sie doch nicht etwa Ihr berufliches Dasein als Religionslehrer gefristet haben (?).

3. Mündet Ihre Vorstellung von Religionspädagogik also in Persiflagen, Spott und smileys ? (verstehen könnte ich es.-)

4. Das wäre dann etwa so, als wenn jemand, der besonders schwindelunfrei ist - ausgerechnet Dachdekcer wird.
Perivisor

Zu 1.:
Meine Distanz zum institutionalisierten Katholizis-mus ist schon während meiner Kindheit und Jugend entstanden - aber erst durch das Studium der Religionsphilosophie an der Johann Wolfgang GOETHE-Universität von 1969 - 1976 habe ich die geistig-argumentativen Mittel ent-wickeln können, um im Jahr 1980 aus der katholischen Kirche austreten zu können ...., was ich sofort dem für mich zuständigen Bistum Limburg mitgeteilt habe, dem ich die Missio canonica, also die kirchliche Lizenz zum Erteilen von konfessionellem Religionsunterricht zurückgeschickt hatte ....

Zu 2.:
:nein: Denn ich hatte das Glück, an den Schulen, an denen ich bisher unterrichtet hatte und immer noch unterrichte, einen philosophischen ETHIK-Unterricht bzw. das Fach Philosophie unterrichten zu können, denn einen konfessionellen Religionsunterricht habe ich nie mit meinem Gewissen vereinbaren können ....

Zu 3.:
Meine Vorstellung von Religionspädagogik mündete in der Überzeugung, dass diese nur aus historischen, aber nicht aus systematischen Gründen an der weltanschaulich neutralen staatlichen Schule für alle möglich ist - m.a.W. ich bin für die Ersetzung eines konfessionellen Religionsunterrichts durch einen religions-wissenschaftlich und religionsphilosophisch fundierten ETHIK-Unterricht an der staatlichen Schule für Schülerinnen und Schüler aller Überzeugungen/Glaubensrichtungen ....

Zu 4.:
Jedenfalls, :ironie: solange der Dachdecker nicht abstürzt ....:lachen:
 
AW: Promotion: ein Gimmick?

Nun hat sies ausgestanden, die Johanna Wanker kassiert jetzt die Bezüge. Während sie ihre auch weiter bezieht. Nun sind alle guten Freunde versorgt.

Liebe Grüße
Bert
 
AW: Promotion: ein Gimmick?

Nun hat sies ausgestanden, die Johanna Wanker kassiert jetzt die Bezüge. Während sie ihre auch weiter bezieht. Nun sind alle guten Freunde versorgt.

Liebe Grüße
Bert

Ja. Wie schön, daß wenigstens unsere Politiker nicht gleich in die Armut rutschen, wenn sie grundlos gefeuert werden. :)
 
AW: Promotion: ein Gimmick?

Frau Schavan hat ihre Doktorarbeit im Alter von nur 25 Jahren fertiggestellt

allein deshalb kann die Arbeit eigentlich nicht sonderlich gut sein

zur möglichen Doktorreife in den Geisteswissenschaften würde ich eine Studiendauer von 10 Jahren ansetzen

dazu hätte Annette Schavan bereits während der Pubertät beginnen müssen

http://schavanplag.wordpress.com/

die Gliederung ihres Textes offenbart
in Teil 1 (der Verstehenshorizont) und Teil 2 (Theorien des Gewissens)
eine beachtenswerte Fleißarbeit (ein Lob !!!)

Teil 3 (Thesen zu ...)
müsste dagegen original/originell von der Autorin stammen
(in diesem Teil sollte es keine Plagiate geben)

FAZIT
nach schavanblog häufen sich die unzureichend gekennzeichneten Übernahmen an zwei Stellen:
am Ende des zweiten Teiles
und an mehreren Stellen im entscheidenden dritten Teil

letzteres dürfte ihr das Genick gebrochen haben





Einführung [011]

Der Verstehenshorizont [020]

1. Der Mensch: weltoffen – sich selbst aufgegeben – handelnd [020]

1.1. Vorbemerkung [020]
1.2. Der Mensch – das weltoffene Wesen [023]
1.3. Der Mensch – das sich selbst aufgegebene Wesen [031]
1.4. Der Mensch – das handelnde Wesen [035]

2. Erziehung: Hilfe zur Personalisation [039]

2.1. Vorbemerkung [039]
2.2. Erziehung als Hilfe zur Personalisation [040]

3. Etymologisches Vorverständnis und Leitfragen zum Phänomen Gewissen [054]

3.1. Vorbemerkung [054]
3.2. Gewissen: eine besondere Art von Wissen [054]
3.3. Leitfragen [057]

Theorien über das Gewissen [059]

1. Ansatz und Grenzen der biologischen Begründung des Gewissens [059]

2. Niklas Luhmann: Das Gewissen als Kontrollinstanz des Ich [062]

2.1. Vorbemerkung [062]
2.2. Gewissen und normative Selbstbestimmung [062]
2.3. Das Grundrecht der Gewissensfreiheit [067]
2.4. Auswertung [070]

3. Gewissen in tiefenpsychologischer Sicht [073]

3.1. Freud und das Gewissen [073]
3.1.1. Vorbemerkung [073]
3.1.2. Triebe und Prinzipien [074]
3.1.3. Die psychischen Instanzen [076]
3.1.4. Das Gewissen als Funktion des Über-Ich [079]​
3.2. Erik H. Erikson: Identität und Gewissen [084]
3.2.1. Vorbemerkung [084]
3.2.2. Das Gewissen im Rahmen der Identitätsentwicklung [085]​
3.3. Alfred Adler: Gewissen als fiktive Instanz [089]
3.3.1. Vorbemerkung [089]
3.3.2. Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Minderwertigkeits- und Gemeinschaftsgefühl [089]
3.3.3. Gewissen als fiktive Sicherungsinstanz [092]​
3.4. Erich Fromm: Gewissen als Mahnruf des Menschen an sich selbst [094]
3.4.1. Vorbemerkung [094]
3.4.2. Das autoritäre Gewissen [095]
3.4.3. Das humanistische Gewissen [098]​
3.5. Gewissen und Individuation bei C.G.Jung [100]
3.5.1. Vorbemerkung [100]
3.5.2. Menschliche Entwicklung als Prozeß der Individuation [101]
3.5.3. Die Rolle des Gewissens im Individuationsprozeß und seine Ansiedlung in der menschlichen Psyche [104]​
3.6. Viktor E. Frankl: Gewissen als intuitive [im Inhaltsverzeichnis: fiktive] Fähigkeit, Sinn zu erkennen [108]
3.6.1. Vorbemerkung [108]
3.6.2. Der Mensch im Ringen um Sinn [108]
3.6.3. Das Gewissen als Sinnorgan [109]​
3.7. Personales Gewissen bei Igor A. Caruso [112]
3.7.1. Vorbemerkung [112]
3.7.2. Menschliche Entwicklung als Prozeß der Personalisation [112]
3.7.3. Das personale Gewissen als angeborener auslösender Mechanismus für Wertbezüge [114]​
3.8. Auswertung [116]

4. Jean Piagets Untersuchungen zum moralischen Urteil beim Kind [135]

4.1. Vorbemerkung [135]
4.2. Untersuchungen zu Praxis und Bewußtsein der Regeln beim Spiel [136]
4.3. Untersuchungen zum moralischen Realismus [139]
4.4. Untersuchungen zum Gerechtigkeitsbegriff [142]
4.5. Auswertung [145]

5. Philipp Lersch: Das Gewissen im Aufbau der Person [150]

5.1. Vorbemerkung [150]
5.2. Der Aufbau der Person [151]
5.3. Gemüt und Gewissen [156]
5.4. Auswertung [158]

6. Kant: Das Gewissen als Richter der Vernunft [161]

6.1. Vorbemerkung [161]
6.2. Der Mensch als Zweck an sich selbst [161]
6.3. Die Imperative [167]
6.4. Die Richterfunktionen des Gewissens [170]
6.5. Auswertung [175]

7. Heidegger: Gewissen als Ruf des Daseins zu sich selbst [179]

7.1. Vorbemerkung [179]
7.2. Gewissen als Ruf der Sorge [180]
7.3. Schuld und Gewissen [183]
7.4. Auswertung [187]

8. Heinrich Roth: Gewissensbildung im Rahmen einer Erziehung zu selbstverantwortlicher Handlungsfähigkeit [192]

8.1. Vorbemerkung [192]
8.2. Selbstverantwortliche Handlungsfähigkeit als Ziel von Erziehung [192]
8.3. Das Gewissen als Seismograph selbstkompetenten Handelns und Träger humaner Prinzipien [197]
8.4. Auswertung [200]

9. Bildung und Gewissen bei Josef Derbolav [203]

9.1. Vorbemerkung [203]
9.2. Im-Andern-zu-sich-selber-kommen [203]
9.3. Wissen und Gewissen [205]
9.4. Gewissen und Bildungskategorie [206]
9.5. Auswertung [212]

10. Das Gewissen in der christlichen Ethik [215]

10.1. Zum Verstehenshorizont [215]
10.2. Zur Diskussion um das Proprium einer christlichen Ethik [224]
10.3. Das Gewissen im Rahmen einer autonomen Moral im christlichen Kontext [238]
10.4. Auswertung [249]

Thesen zu einem pädagogischen Begriff des Gewissens und Erfordernissen heutiger GewissensbiIdung [254]

Vorbemerkung [254]
1. Die Notwendigkeit einer wirksamen Instanz individueller Wertbindung [257]
2. Das Gewissen – ein funktionsindikatorisches Phänomen [269]
3. Wirkweisen des Gewissens [275]
4. Inhalte des Gewissens [294]
5. Pädagogische Charakterisierung der Entwicklungsstufen des Gewissens [306]
6. Erfordernisse heutiger Gewissensbildung [323]
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Promotion: ein Gimmick?

....

letzteres dürfte ihr das Genick gebrochen haben

Da Frau Schavan gegen die Universität Düsseldorf geklagt hat, bleibt bezüglich des gesamten Promotions-Verfahrens inclusive der Aberkennung des Dr.-Titels die juristische Entscheidung des erkennenden Gerichts abzuwarten ....
Politischer "Genickbruch" :geist: (= hin oder her) ....​
 
AW: Promotion: ein Gimmick?

auf jeden Fall hat sie es geschickter gemacht, als ihre Vorgänger, die sich im Amt zerpflücken ließen und dann abtreten mussten in einer peinlichen Schmierenkommödie.
 
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AW: Promotion: ein Gimmick?

auf jeden Fall hat sie es geschickter gemacht, als ihre Vorgänger, die sich im Amt zerpflücken ließen und dann abtreten mussten in einer peinlichen Schmierenkommödie.


Na, meinst du, die ist FREIWILLIG zurückgetreten?
Und eine peinliche Schmierenkomödie war es auch!
 
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