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Projekt "Autark 90"

scriberius

Well-Known Member
Registriert
2. Juli 2011
Beiträge
4.342
Hallo Denkforianer,

ich bin weder ein Angsthase, noch ein Anhänger von Weltuntergangsszenarien. Meine Intuition sagt mir aber, dass es bald vorbei ist mit "lustig", jedenfalls was unsere bisherigen Gewohnheiten angeht. Ich besitze viel mehr, als zum Leben nötig wäre und habe auch sonst grundsätzlich keine Angst vor der Zukunft, im Gegenteil. Dennoch ist alles vorbereitet, um im Notfall eine Zeit lang auf die Anlieferung von Nachschub verzichten zu können. Ja, ich rechne mit dem Zusammenbruch unseres kranken Gemeinwesens. Zwar werden alle Zeichen kaschiert, aber die Erosion ist derart gewaltig, dass sie eigentlich niemand mehr ignorieren dürfte. Mir kommt es oft so vor, als würden derzeit Viele nach dem Motto leben: "Ich nehme noch mit, was ich kriegen kann". Und so verreisen sie 4 mal im Jahr und sind auch sonst auf jedem Event anzutreffen. Mit Leben hat das für mich allerdings nicht viel zu tun, sondern viel mehr mit Flucht vor der Realität.

Sicher, wir fahren (bzw. fliegen) auch in Urlaub. Aber unser Haus ist gerüstet für den Notfall. Wenn nichts mehr geht, können wir ca. 1/4 Jahr gut leben, ohne dass Nachachub rollt. Es ist alles Notwendige in ausreichender Menge da. Die Vorräte werden ständig ausgetauscht und wir haben fast alles da. Bei Stromausfall sitzen wir nicht im Dunkeln, sondern eine kleine Solaranlage versorgt alles Wichtige und ein Stromerzeuger kann auch die Heizung betreiben, was im Winter sehr wichtig ist.

Letzte Woche wurde ein Professor im Fernsehen gefragt, was passiert, wenn all die Rettungsversuche in Sachen Euro nicht wirken. Er antwortete: "Die Alternative ist ein Stück Land, ein Apfelbaum und ein Gewehr um es zu verteidigen". Das ist natürlich übertrieben, aber mit Engpässen und Preisexplosionen ist auf jeden Fall zu rechnen. Und in die Stampede, wenn die Discounter geplündert werden, möchte ich ungerne hineingeraten.

lg scriberius
 
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AW: Projekt "Autark 90"

Hallo Denkforianer,

ich bin weder ein Angsthase, noch ein Anhänger von Weltuntergangsszenarien. Meine Intuition sagt mir aber, dass es bald vorbei ist mit "lustig", jedenfalls was unsere bisherigen Gewohnheiten angeht. Ich besitze viel mehr, als zum Leben nötig wäre und habe auch sonst grundsätzlich keine Angst vor der Zukunft, im Gegenteil. Dennoch ist alles vorbereitet, um im Notfall eine Zeit lang auf die Anlieferung von Nachschub verzichten zu können. Ja, ich rechne mit dem Zusammenbruch unseres kranken Gemeinwesens. Zwar werden alle Zeichen kaschiert, aber die Erosion ist derart gewaltig, dass sie eigentlich niemand mehr ignorieren dürfte. Mir kommt es oft so vor, als würden derzeit Viele nach dem Motto leben: "Ich nehme noch mit, was ich kriegen kann". Und so verreisen sie 4 mal im Jahr und sind auch sonst auf jedem Event anzutreffen. Mit Leben hat das für mich allerdings nicht viel zu tun, sondern viel mehr mit Flucht vor der Realität.

Sicher, wir fahren (bzw. fliegen) auch in Urlaub. Aber unser Haus ist gerüstet für den Notfall. Wenn nichts mehr geht, können wir ca. 1/4 Jahr gut leben, ohne dass Nachachub rollt. Es ist alles Notwendige in ausreichender Menge da. Die Vorräte werden ständig ausgetauscht und wir haben fast alles da. Bei Stromausfall sitzen wir nicht im Dunkeln, sondern eine kleine Solaranlage versorgt alles Wichtige und ein Stromerzeuger kann auch die Heizung betreiben, was im Winter sehr wichtig ist.

Letzte Woche wurde ein Professor im Fernsehen gefragt, was passiert, wenn all die Rettungsversuche in Sachen Euro nicht wirken. Er antwortete: "Die Alternative ist ein Stück Land, ein Apfelbaum und ein Gewehr um es zu verteidigen". Das ist natürlich übertrieben, aber mit Engpässen und Preisexplosionen ist auf jeden Fall zu rechnen. Und in die Stampede, wenn die Discounter geplündert werden, möchte ich ungerne hineingeraten.

lg scriberius


Wenn es wirklich soweit kommen sollte, guck ich, dass ich zu denen gehöre, die abtreten! In SO einer Welt möchte ich nicht leben!
 
AW: Projekt "Autark 90"

Aber, aber! So schlimm wird es vermutlich auch wieder nicht kommen. Aber auf fette Jahre folgen magere, das ist der Lauf der Zeit. Vieles, was wir heute als normal erachten, ist es nicht. Wir leben zwar nicht im Paradies, aber im Schlaraffenland. Das Angebot in unseren Läden empfinde ich als unnormal und übertrieben. Wir würden mit einem Bruchteil davon auskommen! Die Verchwendung wird von uns finanziert, denn die gleiche Menge, die du im Jahr an Lebensmitteln verbrauchst, wird weggeschmissen. Außerdem rechne ich nur mit einer Zäsur, einem notwendigen Umbau unserer kranken Wirtschaftsordnung - das kommt schon wieder in Gang. Allerdings werden unsere Vorturner ohne eingetretene Katastrophe wohl nicht schlau werden.

lg scriberius
 
AW: Projekt "Autark 90"

Wenn es wirklich soweit kommen sollte, guck ich, dass ich zu denen gehöre, die abtreten! In SO einer Welt möchte ich nicht leben!


Ach, dann ist Selbsttötung wieder in Ordnung? Oder nehmen Sie das nur für sich in Anspruch?



Guten Abend, Herr scriberius.



Ihr Name ist aber blöd, was soll der? Er paßt nicht zu Ihnen; Sie sind doch kein alter Südländer.

Ich muß gestehen, daß meine Vorräte mangelhaft sind; nach der Katastrophe werde ich bald verhungern.

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AW: Projekt "Autark 90"

... Ich muß gestehen, daß meine Vorräte mangelhaft sind; nach der Katastrophe werde ich bald verhungern.

Ein paar Konserven mehr oder weniger werden vermutlich nicht den ganz großen Unterschied machen. Die Leute in ihren atomsicheren Bunkern werden nach einem nuklearen Angriff auch keine rechte Freude mehr haben.
 
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AW: Projekt "Autark 90"

Ein paar Konserven mehr oder weniger werden vermutlich nicht den ganz großen Unterschied machen. Die Leute in ihren atomsicheren Bunkern werden nach einem nuklearen Angriff auch keine rechte Freude mehr haben.

Geh wo denn? Die ueberleben drei Monate, dann kommen sie heraus aus dem Bau, und gehen in den Supermarkt einkaufen. :D
 
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