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Noch mehr Jubiläen

AW: Noch mehr Jubiläen

... vor hundert Jahren kam
Mascha Kaléko​
zur Welt.
(7.6.1907 - 21.1.1975)​

... Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Lyrikerin nicht kannte.

Ich kannte sie auch nicht, Céline, bin aber durch die von dir zitierten Gedichte sehr neugierig geworden. Im Net fand auch ich Gedichte, die mir gefallen, z. B. dieses:

Großstadtliebe

Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen
Und gibt sich irgendwann ein Rendezvous.
Ein Irgendwas, -`s nicht genau zu nennen -
Verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen.
Beim zweiten Himbeereis sagt man sich «du».

Man hat sich lieb und ahnt im Grau der Tage
Das Leuchten froher Abendstunden schon.
Man teilt die Alltagssorgen und die Plage,
Man teilt die Freuden der Gehaltszulage,
. . . Das Übrige besorgt das Telephon.

Man trifft sich im Gewühl der Großstadtstraßen.
Zu Hause geht es nicht. Man wohnt möbliert.
- Durch das Gewirr von Lärm und Autorasen,
- Vorbei am Klatsch der Tanten und der Basen
Geht man zu zweien still und unberührt.

Man küßt sich dann und wann auf stillen Bänken,
- Beziehungsweise auf dem Paddelboot.
Erotik muß auf Sonntag sich beschränken.
. . . Wer denkt dran, an später noch zu denken?
Man spricht konkret und wird nur selten rot.

Man schenkt sich keine Rosen und Narzissen,
Und schickt auch keinen Pagen sich ins Haus.
- Hat man genug von Weekendfahrt und Küssen,
Läßt mans einander durch die Reichspost wissen.
Per Stenographenschrift ein Wörtchen: «aus»!

Folgende Zeilen haben mich dort fast mit dem Heiraten versöhnt, fast...*loool*, ...:

Ich und Du wir waren ein Paar
Glaubt man es wohl an die vierzig Jahr
......​

Diese Zeilen kommen mir gerade recht: An einem hoffentlich strahlenden Sommertag im Juli 2007 werde ich vierzig Jahre verheiratet sein - mit ein und derselben Frau!

Schöne Grüsse von
Hartmut

P.S.:
Übrigens starb Mascha Kaléko in Zürich. Ihr Grab befindet sich auf dem "Israelitischen Friedhof Oberer Friesenberg".
 
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AW: Noch mehr Jubiläen

Ja, Hartmut, so irgendwie läuft das Kennenlernen auch noch nach 100 Jahren in etwa ab. Nur möbliert wohnen die Meisten vermutlich nicht mehr.


Diese Zeilen kommen mir gerade recht: An einem hoffentlich strahlenden Sommertag im Juli 2007 werde ich vierzig Jahre verheiratet sein - mit ein und derselben Frau!

Ich hoffe, dass der ehrwürdige Tag noch bevorsteht, denn soooo viele stahlende Sommertage hatte dieser Juli noch nicht... und wünsche lauter Sonnenschein mit höchstens ein paar winzig kleinen Wölklein für den Tag und jetzt mal noch für die nächsten 10 Jahre, weil dann könnten wir hier ein (dein) durch 25 Teilbares feiern. :)zunge3: )

Aber den Zusatz "mit ein und derselben Frau!", den empfinde ich irgendwie fast doch als eine spitze Bemerkung *looool*. Hätte mich mein Herr und Gebieter damals vor 28 Jahren als ich ihm einen Heiratsantrag machte (notabene in der Kirche!!!, da kannste nicht mithalten, gell?), geheiratet, könnte ich jetzt hier auch hoch angeben, aber da wollte er nicht und tat auch noch so, als hätte er mich nicht gehört und nicht gesehen,so dass ich lauter werden musste und so hat er meines Bruders Hochzeit ruiniert. Jawohl! *loooool*

Aber das Thema "Heiraten" haben wir ja durch, du wolltest ja dort nicht mehr mitmachen ;).

Mascha Kaléko hat jetzt auch einen eigenen Thread und ich wollte zuerst mein Lieblingsgedicht auch noch bei den "Positiven Denkern" *loool* unterbringen, aber dann wäre sie ja schon omnipräsent und überhaupt...

Sozusagen grundlos vergnügt


Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
Dass Amseln flöten und dass Immen summen,
Dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.

Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht
Und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.

In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
– Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, dass ich ... dass ich mich freu.​

Ich weiss nicht... ich denke, dass ich überhaupt nicht positiv denke, meine Gedanken sind eher mittelprächtig positiv *loool* und von ausserhalb lasse ich mir "Das positive Denken" schon gar nicht eintrichten, aber ich steh immer auf und freu mich... und das reicht halt für den erwähnten Thread dann wahrscheinlich doch nicht aus, und deshalb hab ich das Gedicht hier platziert.

P.S.:
Übrigens starb Mascha Kaléko in Zürich. Ihr Grab befindet sich auf dem "Israelitischen Friedhof Oberer Friesenberg".

Den Friedhof kenne ich von aussen, aber damals kannte ich die Lyrikerin noch nicht und der Friedhof war eh geschlossen. Dafür kann man vom Friedhofsparkplatz einen Weg hinauf auf den Haushügel von Zürich spazieren und dort bei einer Burgruine romantische Gefühle haben *loooool*. Tja.

Eigentlich wollte ich noch ein anderes Jubiläum bringen, aber jetzt läuft mir schon wieder die Zeit davon.

Dann halt nur ganz kurz und etwas "billig" dieses:

Königin Sonja von Norwegen (die erste Bürgerliche in den europäischen Königshäusern) feierte am 4. Juli ihren 70. Geburtstag.

(Und schon wieder *heuuuuuuul*... ich vermisse Britt.)

Ein schönes WE
C.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor 175 Jahren gestorben ...

... ist der französische Mathematiker

Evariste Galois (25.10.1811-31.05.1832).
Er ist keine 21 Jahre alt geworden und doch ein berühmter Mathematiker. Zusammen mit dem Norweger Niels Henrik Abel (1802-1829) schuf er die Grundlagen der modernen Algebra.

Mit 12 Jahren besuchte Galois das Collège Louis-le-Grand in Paris. Erst mit 15 Jahren wurde sein besonderes Interesse für Mathematik deutlich. Ohne Vorbereitungskurs meldete er sich mit 17 Jahren zur Aufnahmeprüfung an der École Polytechnique an, einer Elite-Uni. Galois bestand die Aufnahmeprüfung nicht.

Ein erster Beitrag des 18-jährigen über sog. Kettenbrüche wird in den französischen Annalen der Mathematik abgedruckt. Im Frühsommer 1829 legt er der Akademie der Wissenschaften zwei Artikel über die Lösbarkeit von Gleichungen vor. Galois meldet sich noch im selben Jahr erneut zur Aufnahmeprüfung an der École Polytechnique an ... und besteht sie wiederum nicht! Er hatte Schwierigkeiten zu verstehen, warum er etwas beweisen solle, was in seinen Augen offensichtlich ist. 20 Jahre später heisst es in den Neuen Annalen der Mathematik: "Ein Kandidat von überlegener Intelligenz wurde von einem Prüfer von unterlegener Intelligenz zugrunde gerichtet."

Galois absolvierte Ende 1829 mit Mühen die übliche Abschlussprüfung (Baccalauréat). Danach durfte er wenigstens an der École Normale Supérieure studieren. Nach einem Wahlsieg der liberalen Partei eskalierte im Juli 1830 die politische Situation in Frankreich. Galois stürzte sich in die politischen Auseinandersetzungen der Jahre 1830/1831, wurde von der Schule verwiesen und verbrachte einen Teil dieser Zeit als politischer Häftling im Gefängnis.

Für den 30. Mai 1832 wurde Galois zu einem Duell herausgefordert. Die Gründe dafür sind nicht geklärt. Galois nahm die Aufforderung an, obwohl er wusste, dass er unterliegen würde.

In der Nacht vor dem Duell schrieb Galois auf, was er der Nachwelt noch mitteilen wollte. Im Wettlauf mit der Uhr versuchte er, seine Theorien über die Bedingungen, unter denen algebraische Gleichungen beliebigen Grades lösbar sind, zu Papier zu bringen. Er beschritt dabei völliges Neuland, indem er die sog. Gruppentheorie auf die Gleichungslehre anwandte. Die der Eile wegen nur skizzenhafte Arbeit bot Generationen von Mathematikern Stoff für ihre Arbeit.

Am Morgen des 30. Mai 1832 trat Galois zum Duell an. Er wurde von einem Schuss in den Bauch getroffen, von den eigenen Sekundanten im Stich gelassen und starb am folgenden Tag.

Ein Freund sendete Galois’ mathematisches Vermächtnis an berühmte Mathematiker, darunter Carl Friedrich Gauss, erhielt jedoch keine Antwort. Erst 11 Jahre später erkannte der französische Mathematiker Joseph Liouville die Bedeutung der von Galois entwickelten Theorien und veröffentlichte sie 1846 in seiner Zeitschrift.

Ich widme diesen Beitrag unserer in Frankreich lebenden Céline aus Anlass Ihres 4000. Beitrages im Denkforum.
Ich hoffe,

- dass der Beitrag "borstig" genug ist, um die Mindestwünsche von Céline zur Würdigung ihres Anlasses zu erfüllen und

- dass Céline mal wieder Zeit für einen spritzigen Beitrag im Jubiläen-Thread findet. (Aber bitte nicht erst zu meinem 1000. Beitrag im Denkforum!)

Viele Grüsse
Hartmut
 
Es war eine lange bzw. kurze Nacht...

...und ich fühle mich ziemlich erschöpft. Nicht mal zum Laufen konnte ich mich überreden. Einen spritzigen Beitrag von mir zu erwarten, ist ein hoffnungsloses Unterfangen, lieber Hartmut.
Aber es ist schon längst überfällig, mich für deine Widmung zu bedanken.

:danke:

Mir einen erschossenen Mathematiker zu schenken, finde ich sehr passend. Mir ist sogar, als hätte ich über den Unglücksraben schon irgendwo geschrieben... mindestens aber gelesen ganz sicher, kann mich aber im Moment nicht richtig erinnern. Es waren bestimmt nicht seine Gleichungen, die mich damals fesselten, soviel steht fest, es war sein Leben, sein Lieben und sein Sterben.
Ich kann mich aber auch nicht erinnern, borstige Wünsche gehabt zu haben *looool* und werde heute auch keine einzige Jubiläums-Anforderung erfüllen (können)...und erst noch absichtlich...hmmm, so bösartig und kratzbürstig bin ich jetzt drauf *loooool*.

Vor ziemlich genau 35 Jahren brachte Nike die ersten Laufschuhe auf den Markt. Im August dieses Jahres kamen 12 Laufschuhklassiker aus den 70-ern neu heraus. Farbenfrohe :)haare:)Retrotretter von den Designern von damals neu aufgelegt und aufwändig auf alt getrimmt: vergilbte Sohlen, ausgewaschenes Wildleder, "schmutzige" Schnürsenkel.
Nichts, worüber sich zu schreiben lohnen würde... wäre da nicht noch was!

Vor ca. 10 Jahren klopfte Nike bei den Eltern eines damals erfolgreichen Tennis-Junioren an und bot ihnen einen Vertrag an. Natürlich nahmen sie an. Der Junior verliess nämlich gerade die Schule, um Profi zu werden, und kostete nur, verdiente kaum was.
Heute verdient er astronomische Beträge, für die es (nur m.M.n.) keine Evariste-Gleichungen gibt *lol*, an Start- und Preisgeldern sowie als Werbeträger für Wilson, Rolex, Gillette, Swiss, NetJets, Emmi, Jura, National-Suisse-Versicherung und immer noch für Nike.
Ein Ausnahme-Sportler, der gerade heute Nacht als Nike-"Man in Black" nicht nur mich um den Schlaf gebracht.

Roger Federer :zauberer2, gewann den 4. US Open- und 12. Grand-Slam-Titel[/B], was hier nicht unerwähnt bleiben darf, auch wenn Sport in diesem Forum so gar kein Thema ist.

Bravo Roger!

Einen schönen Tag wünscht
C.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Der erste (künstliche) Kernreaktor

Vor 65 Jahren, am 2. Dezember 1942, setzten Enrico Fermi und seine Mitarbeiter in Chicago unter der Westtribüne des Stagg-Field-Stadions die erste sich selbst erhaltende nukleare Kettenreaktion in Gang. Der erste Kernreaktor der Welt war in Betrieb gegangen. Während viereinhalb Minuten lief er mit einem halben Watt Leistung.

1972, dreissig Jahre nach Fermis Pioniertat, stellte sich aber heraus, dass Mutter Natur den Physikern zuvor gekommen war: Sie betrieb bereits vor zwei Milliarden Jahren in Afrika, im heutigen Gabun, einige natürliche Kernreaktoren, die für mehrere hunderttausend Jahre arbeiteten, allerdings nicht kontinuierlich und nicht mit sonderlich grosser Leistungsdichte. Zur Ehrenrettung der Physiker muss man aber sagen, dass die Natur damals günstigere Bedingungen für den "Bau" von Kernreaktoren hatte: Die Anreicherung des Natururans an dem spaltbaren Isotop Uran-235 betrug vor zwei Milliarden Jahren nämlich etwa 3%, während es heute nur noch 0,7% sind. Deshalb brauchte es damals kein "intelligent design", um eine Kettenreaktion zu erzeugen.

65 Jahre nach dem ersten künstlichen Kernreaktor erzeugen die weltweit etwa 440 Kernkraftwerksreaktoren 16% des Stroms, und die Wärmeleistung eines modernen KKW-Reaktors liegt im Bereich von 3500 bis 4000 Millionen Watt.

Angesichts des sich abzeichnenden Klimawandels meine ich, dass die CO2-freie Kernenergie einen wichtigen Platz im Mix der umweltfreundlichen Energieerzeugungsarten einnimmt und auch beibehalten wird.
 
AW: Vor 125 Jahren ...

... am 14. März 1883, starb Karl Marx. Er wurde am 17. März im Grabe seiner Frau beigesetzt. Nur wenige Getreue gaben ihm das letzte Geleit, darunter Engels, Lafargue, Longuet, W. Liebknecht, der Chemiker Schorlemmer und der Zoologe Lankester.

Die Grabrede hielt Marxens langjähriger Freund F. Engels. Er würdigte Marx als Wissenschaftler und vor allem als Revolutionär:

F. Engels:
Wie Darwin das Gesetz der Entwicklung der organischen Natur, so entdeckte Marx das Entwicklungsgesetz der menschlichen Gesellschaft: die bisher unter ideologischen Überwucherungen verdeckte einfache Tatsache, dass die Menschen vor allen Dingen zuerst essen, trinken, wohnen und sich kleiden müssen, ehe sie Politik, Wissenschaft, Kunst, Religion usw. treiben können; dass also die Produktion der unmittelbaren materiellen Lebensmittel und damit die jedesmalige ökonomische Entwicklungsstufe eines Volkes oder eines Zeitabschnitts die Grundlage bildet, auf der sich die Staatseinrichtungen, die Rechtsanschauungen, die Kunst und selbst die religiösen Vorstellungen der betreffenden Menschen entwickelt haben, und aus der sie daher auch erklärt werden müssen - nicht, wie bisher geschehen, umgekehrt.
...
Die Wissenschaft war für Marx eine geschichtlich bewegende, eine revolutionäre Kraft.
...
Denn Marx war vor allem Revolutionär ... mitzuwirken an der Befreiung des modernen Proletriats ... das war sein wirklicher Lebensberuf ... Und deswegen war Marx der bestgehasste und bestverleumdete Mann seiner Zeit ...

Auch wenn sich seine Prognosen über die Lebensfähigkeit des Kapitalismus nicht bewahrheitet haben, so ist doch seine dialektisch-materialistische Methode der Gesellschaftsanalyse m. E. bleibendes Gedankengut.

Gruss
Hartmut
 
AW: Noch mehr Jubiläen

hallo, forianer!

wo wir gerade bei der zeit der umwälzungen sind:

heute vor 160 jahren kam es in berlin zum barrikadenaufstand, den der preußische könig friedrich wilhelm IV. nicht niederschlagen konnte und so sich vorerst dem druck der straße beugen musste. es war gleichzeitig ein höhepunkt der revolution 1848/49, der ersten großen deutschen bürgerlichen revolution.

außerdem noch zu einer wichtigen persönlichkeit für viele menschen von heute: ich spreche von Rudolf Diesel, der Erfinder des Dieselmotors, der heute vor 150 Jahren in Paris geboren wurde.
 
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AW: Noch mehr Jubiläen

hallo, forianer!

wo wir gerade bei der zeit der umwälzungen sind:

heute vor 160 jahren kam es in berlin zum barrikadenaufstand, den der preußische könig friedrich wilhelm IV. nicht niederschlagen konnte und so sich vorerst dem druck der straße beugen musste. es war gleichzeitig ein höhepunkt der revolution 1848/49, der ersten großen deutschen bürgerlichen revolution.

.


Hier .... 1848/1849 - Testszene I - "Soldaten"

http://www.youtube.com/watch?v=vCbNc7682LA


1848/1849 ... Testszene 2 " Demokraten"

http://www.youtube.com/watch?v=T1FU5LDfnEo&feature=related

1848/1849 Testszene 3 "Der Kaiser"

http://www.youtube.com/watch?v=6ctYXGCHF3Q&NR=1

hier noch ein - damals - aktuelles Lied das vom Klassenbewusststein und vom Witz und von den Hoffnungen der Berliner Bürger spricht



März 1848 Berliner Barrikadenaufstand

"Glasbruch"

1. Die deutschen Glaser haben jetzt

Viel Freude im Gemüt,

weil überall, wohin man sieht,

so frisch ihr Weizen blüht.

Partauz! Erklingt es hier und da,

wo Scheiben fliegen ein:

dann heißt es "lieber Glaser, komm

und zieh ein Blei hinein!"

4. Gedulde dich, du armer Mann,

schon bricht der große Tag

der Freiheit an und würgt den Fluch, der auf uns Deutschen lag.

Wer starr und spröde wie das Glas,

verfalle unserer Hand!

Wir wollen ihn schon schneiden, doch nicht mit dem Diamant.

5. ... und wer die Deutschen knechten will, der komme nur herein! Wir ziehen ihm in offener Schlacht Ein Blei ins Herz hinein.

Berliner Flugball 1848

Beleg:

http://www.uni-oldenburg.de/musik-for/politmg/48er_Lieder.htm
 
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AW: Noch mehr Jubiläen

hallo, forianer!

heute vor 50 jahren konstituierte sich das erste Europäische Parlament, ein wichtiger Schritt zur weiteren Einigung Europas und trotz aller kritiken auch ein wenig weg zur demokratisierung des europäischen bündnisses!
 
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AW: Noch mehr Jubiläen

hallo, forianer!

heute vor 190 Jahren wurde Karl Marx, einer der Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus in trier geboren! zu seiner person ist denke ich vielen genug bekannt, um die bedeutung seiner wirtschafts- und gesellschaftanalyse zu sehen.
 
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