EarlGrey
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Hier ein interessanter Artikel über die sogenannten Anonymous:
http://www.stern.de/digital/online/...ampaign=digital&utm_content=snippet-aufmacher
Die Idee finde ich klasse, auch wenn das millionen von Menschen verärgern sollte. Nur so wird den Facebookbesitzern klar, dass es keinen Handel mit Daten geben sollte. Ob das wirklich klappt...mag ich zu bezweifeln.

Gibt es ein Menschenrecht auf Anonymität in der elektronischen Kommunikation?
Falls ja, so entscheidet doch wohl aber jeder Mensch selbst, inwieweit er sich da rechtlos macht. Zudem steht es dann ohnehin an letzter Stelle einer Rangfolge der Menschenrechte.
.....
Das Problem ist das Ungleichgewicht: der Eine (sagen wir mal der Staat) weiß vieles über mich und ich weiß wenig von ihm.
....
umgekehrt: 


Das sehe ich auch so wie Du. Anonymität gehört zu den Persönlichkeitsrechten und ist nicht verhandelbar.Wenn man elektronische Kommunikation nutzt, kann man selbst nicht dafür sorgen, dass sie anonym bleibt, man hat ja keinen Einfluss auf die komplette Infrastruktur.
Du weißt aber schon, daß längst Felduntersuchungen, wer wann wo wielange (u.uU. mit wem? -GPS-Ortung) telefoniert, erstellt werden? Nielsen verkauft die Studien, obwohl keiner der Telefonnutzer jemals gefragt wurde, ob er damit einverstanden wäre. Solange charakterlich fragwürdige "Herrschaften" meinen, das Sagen über die Menschen zu haben, bin ich sehr sehr skeptisch, daß da alles mit rechten Dingen zugeht.Möglicherweise ist auch die einzig praktikable Alternative, jede Kommunikation offen zu führen, weil sie sich technisch gesehen, sowieso nie 100% verdeckt führen lässt.
Erste Feldversuche gibts bereits in der Strassenbahn beim Handyphonieren ;-)

Wenn man elektronische Kommunikation nutzt, kann man selbst nicht dafür sorgen, dass sie anonym bleibt, man hat ja keinen Einfluss auf die komplette Infrastruktur.
Wieso glaubst du, das dieses Recht an letzter Stelle steht?
Das Problem ist das Ungleichgewicht: der Eine (sagen wir mal der Staat) weiß vieles über mich und ich weiß wenig von ihm.
Und mein Handeln wird dadurch bestimmt, dass ich ständig damit rechnen muss, dass die Obrigkeit etwas über mich weiß, von dem ich nicht weiß, dass sie es weiß.
Möglicherweise ist auch die einzig praktikable Alternative, jede Kommunikation offen zu führen, weil sie sich technisch gesehen, sowieso nie 100% verdeckt führen lässt.
Erste Feldversuche gibts bereits in der Strassenbahn beim Handyphonieren ;-)
Hier ein interessanter Artikel über die sogenannten Anonymous:
http://www.stern.de/digital/online/...ampaign=digital&utm_content=snippet-aufmacher
Die Idee finde ich klasse, auch wenn das millionen von Menschen verärgern sollte. Nur so wird den Facebookbesitzern klar, dass es keinen Handel mit Daten geben sollte. Ob das wirklich klappt...mag ich zu bezweifeln.
Der Menschenrechtsbegriff ist für mich von besonderer Bedeutung, er ist grundlegender Natur.
Menschenrechte unterliegen in meinen Augen bezüglich ihrer Einforderung aber auch einer Gewichtung. Und sollte "Anonymität" tatsächlich ein Menschen- (universal) und nicht "nur" ein Persönlichkeitsrecht (individuelle) sein, hat es für mich in der Werteskala dieser Rechte eben die letzte Position.