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Lohn-/Preissysteme + Konkurrenzfähigkeit auf den Märkten.

Eulenspiegel

Well-Known Member
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9. August 2009
Beiträge
2.435
Schon lange scheint es mir an der Zeit dafür zu sein den "Sozialstaat" in der heutigen Form abzuschaffen.
Mit den Geldern der Sozialversicherungen wurden der I. und der II. Weltkrieg kräftig mit finanziert; wohin werden wohl heute die Gelder der Sozialversicherungen fließen?
Es gibt da eine Menge Möglichkeiten, denkt nur einmal an:
http://www.bundeswehr.de/portal/a/b...pPKUVL3UzLzixNSSqlS93MziYqCK1Dz9gmxHRQCQ45Pn/

Die sozialen Leistungen sollten einzig und allein von den Religionen erbracht werden.
Da könnten die Religionen endlich einmal zeigen welche von ihnen wirklich die bessere ist.
Das wäre dann ein echter Wettkampf zwischen den Kulturen.​

Wir keine soziale Marktwirtschaft, welche es nur dem Namen nach ist, hinter dem sich dann eine ausufernde Subventions- und Protektionswirtschaft der Klientel verbirgt.
In den westlichen Ländern wurden dadurch die Lohn-/Preissysteme in den Sumpf gezogen und das führte zur Weltwirtschaftskrise unter welcher wir zur Zeit zu leiden haben. Die Finanzeskapaden galten immer nur der Stützung dieses Systems bzw habwen darin ihre Ursache.
Die Binnenkonjunktur ist zerstört und die arbeitenden Menschen sind heute zu Arbeitssklaven geworden von denen sich ein Großteil nicht mehr durch eigener Hände Arbeit ernähren kann, so verzerrt sind inzwischen die hiesigen Lohn-/Preissysteme; von der Abzockegier der Klientelwirtschaft ausgehöhlt. Eine solche politische Ökonomie hat mit der Marktwirtschaft nichts aber auch gar nichts gemeinsam und schon gar nicht mit sozialer Marktwirtschaft.

Marktwirtschaft findet nur noch auf dem Weltmarkt statt, was man mittels der Globalisierung letztendlich auch noch zu unterbinden versucht, denn es geht mittlerweile nur noch darum die vorhandenen Machtstrukturen abzusichern, um weiter geht es nichts.
Soziale Regelungen haben einzig den Zweck die Massen ruhig zu stellen, um sozialen Druck zu verhindern. Wenn das nicht mehr möglich ist zettelt die Klientel einen Krieg an und schiebt ihn der Bevölkerung in die Schuhe, welcher man zuvor weiß machte sie könne sich durch politische Wahlen etwas ändern; dabei wurde sie nur immer hintergangen.





Ich denke diese Aussagen dürften zur Zeit die Realitäten dieser Welt am besten widerspiegeln.

Warum fehlt den heutigen Parteien der Mut Löhne und Preise zu halbieren, wie es einst Brüning tat?
 
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AW: Lohn-/Preissysteme + Konkurrenzfähigkeit auf den Märkten.

Das ist eine interssante Hypothese, hast Du dafür Beweise?

Natürlich gibt es Hintermänner in der Politik, die unsere Politiker teilweise steuern. Aber geht es uns wirklich so schlecht?

Ich zähle einige Beispiele auf: Als ich noch ein kleines Kind war, mussten meine Grosseltern immer noch das Wasser von einem Brunnen holen. Heute ist das unvorstellbar oder?

Auch in der Medizin haben wir einen totalen Fortschritt. Für Menschen die Kurzsichtig sind, können spezielle Kontaktlinsen getragen werden oder sogar eine Laseroperation kann durchgeführt werden.

Zum Essen haben wir immer genug und selbst wenn jemand arbeitslos ist sorgt immer noch der Staat dafür, dass wir nicht hungern müssen. Anders ist das in der Slowakei. Dort bekommen die Leute teilweise nur ein Minimum von 70 Euro im Monat wenn jemand keine Arbeit hat. Und wie sollte dann ein Mensch mit 70 Euro im Monat durchkommen, wenn in der Slowakei der Euro ist und die Preise teilweise sogar teuerer sind als bei uns.

Natürlich werden teilweise unsere Steuergelder verschwendet, wegen Korruption oder für irgendwelche blödsinnigen Sachen, die kein Mensch brauchen kann...

Aber dennoch, unser Sozilasystem funktioniert.

Aber trotzdem, dass ein Sozialsystem weiter funktionieren kann, müssen die Politiker die Industrie noch weiter bei uns ausbauen und viele Waren sollten wieder bei uns hergestellt werden und nicht nur in den Billigländern, die keine Qualität liefern.

Ich hätte zum Beispiel eine Idee. Autos die bei uns produziert werden, sollten bei uns am Markt billgier werden, in dem sehr niedrige Steuern auf das Auto fallen. Der Endverbraucher kann das Auto billiger kaufen. Das würde wieder die Kaufkraft in Europa stärken und auch Arbeitsplätze sichern in der Autobranche.
 
AW: Lohn-/Preissysteme + Konkurrenzfähigkeit auf den Märkten.

1.) Das ist eine interssante Hypothese, hast Du dafür Beweise?

2.) Natürlich gibt es Hintermänner in der Politik, die unsere Politiker teilweise steuern.

3.) Aber geht es uns wirklich so schlecht?

4.) Ich zähle einige Beispiele auf: Als ich noch ein kleines Kind war, mussten meine Grosseltern immer noch das Wasser von einem Brunnen holen. Heute ist das unvorstellbar oder?

Auch in der Medizin haben wir einen totalen Fortschritt. Für Menschen die Kurzsichtig sind, können spezielle Kontaktlinsen getragen werden oder sogar eine Laseroperation kann durchgeführt werden.

Zum Essen haben wir immer genug und selbst wenn jemand arbeitslos ist sorgt immer noch der Staat dafür, dass wir nicht hungern müssen. Anders ist das in der Slowakei. Dort bekommen die Leute teilweise nur ein Minimum von 70 Euro im Monat wenn jemand keine Arbeit hat. Und wie sollte dann ein Mensch mit 70 Euro im Monat durchkommen, wenn in der Slowakei der Euro ist und die Preise teilweise sogar teuerer sind als bei uns.

5.) Natürlich werden teilweise unsere Steuergelder verschwendet, wegen Korruption oder für irgendwelche blödsinnigen Sachen, die kein Mensch brauchen kann...

5.) Aber dennoch, unser Sozilasystem funktioniert.

6.) Aber trotzdem, dass ein Sozialsystem weiter funktionieren kann, müssen die Politiker die Industrie noch weiter bei uns ausbauen und viele Waren sollten wieder bei uns hergestellt werden und nicht nur in den Billigländern, die keine Qualität liefern.

7.) Ich hätte zum Beispiel eine Idee. Autos die bei uns produziert werden, sollten bei uns am Markt billgier werden, in dem sehr niedrige Steuern auf das Auto fallen. Der Endverbraucher kann das Auto billiger kaufen. Das würde wieder die Kaufkraft in Europa stärken und auch Arbeitsplätze sichern in der Autobranche.

Sie müssen einmal grundsätzlich zwischen realer und politischer Ökonomie unterscheiden. Das ist nicht ganz einfach, weil sie verflochten und nur in einer wirklichen Marktwirtschaft eindeutig erkennbar und unterscheidbar sind.

Zu 1.) Was wollen sie für Beweise?

Zu 2.) Warum bezeichnen sie die Menschen welche die Politik nicht von der Öffentlichkeit her steuern als Hintermänner?
Wo es Hintermänner gibt da gibt es auch Strohmänner und diese sind dann unsere Politiker.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann
Haben sie die politischen Strohmänner gefunden?
Wenn nicht warum fehlen sie ihrer Meinung nach?

Zu 3.) Ja es geht uns schlecht denn der Anteil am BSP welcher den Lohn ausmacht sinkt von Jahr zu Jahr.
Vergleichen sie diese Werte einmal mit Indien, China, Brasilien, usw. also den BRIC-Staaten.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/BRICS-Staaten
Lesen sie:
George, Henry:
Fortschritt und Armuth. Eine Untersuchung über die Ursache der industriellen Krisen und der Zunahme der Armuth bei zunehmendem Reichtum. Deutsch von C.D.F. Gütschow.
Berlin, Elwin Staude, 1881.
511 S., 22 cm, Leineneinband, mit goldgerpägtem Rücken

Mein Großvater hatte vor dem ersten Weltkrieg ein Einkommen von ca. 5000RM im Jahr und das als Techniker in der Industrie, davon waren er ~50% Gehalts- und 50% Provisionsanteile. Dafür konnte man sich in deutschen Großstädten ein Haus (12x12m voll unterkellert, zweigeschossig mit Mansarddach) mit 1200m² Grundstück kaufen. Das kostete ca. 4-5 Tausend RM, was den Jahresgehalt eines Professors entsprach und hatte natürlich allen Komfort den man heute auch vorfindet.

Ich habe mich mit Löhnen und Preisen seit dem Mittelalter beschäftigt und muß ihnen sagen die Entlohnung wird immer kläglicher. Fragen sie sich doch mal warum man heute noch so lange arbeiten muß wie seit der Einführung des 8 Stunden Arbeitstages und das bei der heutigen Produktivität.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Produktivitätszuwachs

Finden sie nicht das man schon ganz schön Einfältig sein muß um die Punkte nach Punkt 3 als Argumente ernst zu nehmen?
Nennen sie mir doch einmal etwas ersthaftes was unseren Lebensstandart seit 1960 verbessert hätte, aber kommen sie mir bitte nicht mit Kleinigkeiten wie neuen Erfindungen usw..
Ich will wissen kann ich mir beim Ausgehen heute mehr leisten als vor 1960, wie sieht es heute mit den Kosten für Haus und Grundstück aus?

Heute werden wir doch mehr belogen und betrogen wie vor >60 Jahren.
 
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AW: Lohn-/Preissysteme + Konkurrenzfähigkeit auf den Märkten.

Durch die Übernahme des Geldes und damit der Lohn-Preissysteme der alten Bundesländer haben wir in Ostdeutschland nach 22 Jahren Einheit das BIP der DDR von 1989 erreicht. Tschechien liegt beim BIP noch vor Ostdeutschland.
Siehe:
http://www.statistik-bw.de/VolkswPreise/Indikatoren/VW_wirtschaftskraft.asp

http://de.wikipedia.org/wiki/Bruttoinlandsprodukt
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:European_union_gdp_diagram_de.png

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:European_union_gdp_high_diagram_de.png


Kaufkraftmäßig sind wir jedoch immer noch weit hinter dem damaligen Lebensnivau zurück, besonders was Ausgehen, Bekleidung und Urlaubskosten anbelangt fehlen pro Monat ~ 1000€ Kaufkraft.
 
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