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Krankmacher Milch

Ja klar, noch weniger potentiell krankmachend ist sicher ein komplett chemisch hergestelltes Getränk, das wie Milch aussieht und schmeckt, aber unter keinen Umständen einen natürlichen Ursprung haben darf.

Nun, wenn wir mal von der Polemik Abstand nehmen müssen wir erkennen, dass die Nahrungsmittelindustrie dem Lebensmittelrecht unterliegt, die Natur hingegen nicht.

Ich finde, man sollte sowieso langsam ganz auf chemisch hergestellte Nahrungsmittel in (auflösbarer) Tablettenform umsteigen, die den staatlich vorgegebenen Richtlinien entsprechen und die Menschen vor allem, was potentiell ungesund sein könnte, schützen.

Diese Vision haben manche Extremisten in der Tat in ihren Köpfen. Die einen als Utopie, die anderen als Dystopie.
 
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Milch die aus der Molkerei kommt, wurde in ihrer Struktur verändert und ist deshalb nicht mehr gesund.

Sie kann sogar schwere Krankheiten auslösen.
 
Milch die aus der Molkerei kommt, wurde in ihrer Struktur verändert und ist deshalb nicht mehr gesund.

Ja, es stimmt, Milch wurde in ihrer Struktur verändert.

1. Die Milch wird pasteurisiert
Bei der Pasteurisierung wird Milch für einige Sekunden auf ca. 65 °C erwärmt und anschließend wieder gekühlt. Der Sinn dieser Maßnahme ist, die Milch besser haltbar zu machen, denn Rohmilch ist nicht haltbar. Unsere Altvorderen haben übrigens Milch direkt nach Einkauf aufgekocht (die rabiatere Methode), denn sonst hätten sie überhaupt nicht lagern können (innerhalb verglw. kurzer Zeit wäre sie dick gewesen).
Die Pasteurisierung von Milch wurde in den 20-30er Jahren von damaligen Experten eingefordert - wegen der Tuberkulose.
Die Tuberkulose ist eine Rinderkrankheit und wird auch über die Milch übertragen. Im 19.Jh. hat sie seuchenartige Ausmaße angenommen, heute spielt sie gottseidank nicht mehr diese Rolle. Viele Maßnahmen die Viehwirtschaft und die Milch betreffend - die heute Standard sind - waren in den 20er Jahren Forderungen der Experten zur Eingrenzung der Tuberkulose und anderer Krankheiten (Darminfektionen).

2. Die Milch wird homogenisiert
Bei der Homogenisierung - ein rein mechanisches Verfahren - wird Milch unter Druck durch eine Düse gepresst. Ziel dieser Maßnahme ist, die Fetttropfen in der Milch zu verkleinern, denn Milch ist nichts anderes als in der Molke schwimmende Fetttropfen.
Unbehandelte Milch rahmt auf: Das Fett setzt sich oben ab, die Molke bleibt unten.
Homogenisierte Milch rahmt nicht mehr auf: Der Fetttropfen wird aufgrund der Maßnahme auf 1/10 verkleinert, wodurch dir Reibung des Fetttropfens in der Flüssigkeit größer wird als sein Auftrieb.
Oder anders: Homogenisierte Milch könnte theoretisch auch noch aufrahmen, aber der Prozess würde länger dauern, als sie haltbar wäre (= sie wird vorher verbraucht).
Letztlich kommt es dem Versuch gleich, Milch mit einem Schneebesen aufzuschlagen, und genau das hat man zu früheren Zeiten auch gemacht.
Homogenisierte Milch ist im Übrigen leichter verdaulich.
Es handelt sich um eine eindeutig qualitätsverbessernde Maßnahme.
 
Ja, es stimmt, Milch wurde in ihrer Struktur verändert.

1. Die Milch wird pasteurisiert
Bei der Pasteurisierung wird Milch für einige Sekunden auf ca. 65 °C erwärmt und anschließend wieder gekühlt. Der Sinn dieser Maßnahme ist, die Milch besser haltbar zu machen, denn Rohmilch ist nicht haltbar. Unsere Altvorderen haben übrigens Milch direkt nach Einkauf aufgekocht (die rabiatere Methode), denn sonst hätten sie überhaupt nicht lagern können (innerhalb verglw. kurzer Zeit wäre sie dick gewesen).
Die Pasteurisierung von Milch wurde in den 20-30er Jahren von damaligen Experten eingefordert - wegen der Tuberkulose.
Die Tuberkulose ist eine Rinderkrankheit und wird auch über die Milch übertragen. Im 19.Jh. hat sie seuchenartige Ausmaße angenommen, heute spielt sie gottseidank nicht mehr diese Rolle. Viele Maßnahmen die Viehwirtschaft und die Milch betreffend - die heute Standard sind - waren in den 20er Jahren Forderungen der Experten zur Eingrenzung der Tuberkulose und anderer Krankheiten (Darminfektionen).

2. Die Milch wird homogenisiert
Bei der Homogenisierung - ein rein mechanisches Verfahren - wird Milch unter Druck durch eine Düse gepresst. Ziel dieser Maßnahme ist, die Fetttropfen in der Milch zu verkleinern, denn Milch ist nichts anderes als in der Molke schwimmende Fetttropfen.
Unbehandelte Milch rahmt auf: Das Fett setzt sich oben ab, die Molke bleibt unten.
Homogenisierte Milch rahmt nicht mehr auf: Der Fetttropfen wird aufgrund der Maßnahme auf 1/10 verkleinert, wodurch dir Reibung des Fetttropfens in der Flüssigkeit größer wird als sein Auftrieb.
Oder anders: Homogenisierte Milch könnte theoretisch auch noch aufrahmen, aber der Prozess würde länger dauern, als sie haltbar wäre (= sie wird vorher verbraucht).
Letztlich kommt es dem Versuch gleich, Milch mit einem Schneebesen aufzuschlagen, und genau das hat man zu früheren Zeiten auch gemacht.
Homogenisierte Milch ist im Übrigen leichter verdaulich.
Es handelt sich um eine eindeutig qualitätsverbessernde Maßnahme.

Ja, das ist schon klar, nur machen diese Maßnahmen Milch nicht gesundheitsschädlich.
Waldveilchen muss also etwas Anderes gemeint haben.
Und, pasteurisiert (Haltbarkeit sodann einige Tage bis wenige Wochen) wird nicht immer, manchmal wird ultrahocherhitzt (Haltbarkeit sodann einige Monate).
 
Kürzlich sah ich einen Vortragsfilm über "Krankmacher Milch" von Prof. Dr. Walter Veith, den sich alle Menschen ansehen sollten.

Prof. Dr. Veith in ein international bekannter Redner und Autor verschiedener Bücher, der in seinen Vorträgen immer wieder die Menschen in Afrika, Europa, Amerika und Australien begeister.

Den Film sieht man auf der Webseite www.fitundheil.ch/page_1199191743168.html und die Fakten überzeugen, so dass man bald keine Milchprodukte mehr zu sich nimmt.

Ich esse seither keine mehr und ich habe kein Hautbrennen mehr, einen flacher Bauch, viel weniger Kopfschmerzen und der Heuschnupfen ist weg.
Melde ich der Vollmilch Schokolade:ironie:
 
Der Mensch vertrug die Milch auch ganz ganz früher nicht und der Körper lernte dies.
Nur für solche Prozesse zu verstehen reicht ein Menschenleben nicht aus,gerade weil er nur diesen einen Körper hat.
 
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Ja, das ist schon klar, nur machen diese Maßnahmen Milch nicht gesundheitsschädlich.
Waldveilchen muss also etwas Anderes gemeint haben.

Es mag sein, dass Waldveilchen etwas anderes gemeint hat, aber da wir alle keine Gedanken lesen können, muss sie es dann konkretisieren.

Als Koch und als jemand, der sich seit Jahrzehnten mit Warenkunde und Ernährungswissenschaften beschäftigt, stelle ich immer wieder fest, dass

- zum Thema Lebensmittel, Kochen und Ernährung ein jeder etwas zu sagen hat, ob dies nun Hand und Fuß hat, oder nicht.
- viele nicht einmal über das Basiswissen der Ernährungswissenschaft verfügen.
- meist ein Halbwissen, schlicht Falsches oder längst, teils seit Jahrzehnten widerlegte Außenseiter-Meinungen vertreten werden.
- mancher Unsinn derartig hartnäckig und verbreitet ist, dass er praktisch von jedem irgendwann hervorgeholt wird.
- die ganze Diskussion mehr emotional statt rational geführt wird und die Reaktionen, vor allem negative, dann auch emotional ausfallen.
- Menschen durchaus bereits sind, z.B. einen Handwerker als Experten zu akzeptieren, wenn sie Fragen zum Thema haben, der Koch aber besser den Mund halten soll.

Eine Situation im Übrigen, die ich höchst unbefriedigend finde.

Gerade bei dem Thema Milch wird viel Unsinn geredet. Und wenn man dann die Leute mal fragt: Was bedeuten denn die Begriffe, "pasteurisiert" und "homogenisiert", die man auf jeder Milchverpackung lesen kann?
Dann schaut man auf einmal in leere Gesichter.
Was reden denn dann die Leute über ein Lebensmittel, von dem die Leute im Grunde nur wissen, dass es aus der Kuh kommt - und haben nicht einmal den geringsten Schimmer, was die Begriffe bedeuten, die sie jeden Tag auf der Milchtüte vor den Augen haben?

Und, pasteurisiert (Haltbarkeit sodann einige Tage bis wenige Wochen) wird nicht immer, manchmal wird ultrahocherhitzt (Haltbarkeit sodann einige Monate).

Ja, es gibt H-Milch. Diese wird ultrahocherhitzt.
Warum jemand H-Milch kauft, das habe ich allerdings noch nie verstanden. Weder ist sie günstiger (und wenn, dann nur unwesentlich), noch ist sie nach Anbruch länger haltbar (eher kürzer, oder sagen wir: empfindlicher). Man kann sie für bestimmte Aufgaben verwenden, zum Kochen, für den Kaffee, aber als "Glas kalte Milch" schmeckt sie nicht, mir jedenfalls nicht.

M.E. gibt es für H-Milch nur einen sinnvollen Einsatz: Zur Lagerung als "Notreserve", da man sie ungeöffnet nicht kühlen muss, für Kaffee, Pudding oder zum Kochen (Bechamelsauce). Damit man sie da hat, falls man Milch mal vergessen hat zu kaufen - und dann gerade Sonntag ist.

In allen anderen Anwendungen ist pasteurisierte Milch eindeutig überlegen. Wenn ich auf den Einkauf einen Einfluss habe, kaufe ich sogar in der Gastronomie mittlerweile Frischmilch, obwohl H-Milch in der Gastro eher üblich ist. Die H-Milch ist auch nicht billiger, die Ergebnisse sind mit Frischmilch besser und Lagerung & Logistik von Frischmilch ist auch kein Problem.
Warum sollte ich dann die blöde H-Milch einkaufen?
 
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