• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Können die Verbraucher die heimische Wirtschaft stärken?

Werbung:
Natürlich, vor allem bei Öffi-Fahrscheinen lege ich größten Wert auf Regionalität. Auch wenn sie im Supersonderangebot wären, chinesische Buskarten kämen mir nicht ins Haus.
 
Achso, du willst/kannst also keine klare Antwort geben. :dontknow:
Hm, auch eine Art, bei sich zu bleiben ...
👾

Nun, ich habe dir eine kleine Kostprobe von frenilshtar gegeben. Und siehe da, es gefällt dir nicht und auch nicht überraschend, frenilshtar selbst stimmt dir darin zu. Fazit: frenilshtar ist auch selbst von seinem eigenen Verhalten angewidert, wenn er damit konfrontiert wird. Beweisführung abgeschlossen. 😎
 
Werbung:
Ich zumindest habe in meinem fast 40 jährigen Arbeitsleben keine Sekunde daran gedacht, mit meiner Arbeit die heimische Wirtschaft zu stärken, oder meinen Arbeitgebern zu hohen Gewinnen zu verhelfen.
Auch käme mir nicht in den Sinn, mich damit zu rühmen, nach dem Krieg „am Aufbau des Landes“ mitgeholfen zu haben.

Nein, ein „gesunder Egoismus“ trieb mich an, um solo wie auch in Teamarbeit Erfolgserlebnisse, Anerkennung und Lohn zu erlangen, damit es mir und meinen Lieben gut ging, ohne sonderlich hohe Ansprüche zu haben.

In einer aufgabenteiligen Gesellschaft war es nicht meine Aufgabe, mir als Konstrukteur Gedanken über fachfremde Volks-, Betriebswirtschaft oder Soziologie zu machen, sondern in meinem Fach gute Arbeit abzuliefern.

Ich habe mit meiner Arbeit u.a. daran mitgewirkt, dass z.B. Volkswirte, Betriebswirte, Soziologen, Pädagogen, Mediziner oder Politiker möglichst sicher mit dem Flugzeug fliegen konnten.
Im Gegenzug haben die genannten Experten in ihren Jobs dafür gesorgt, dass mein Nettolohn meiner Familie einen bescheidenen Wohlstand ermöglicht und der Nettogewinn meines Arbeitgebers ihm ermöglicht, in die Firma zu investieren, was letztlich Arbeitsplätze u. sozialen Frieden sichert.

Bezüglich Kauf von Billigst-Produkten sollten die nicht verboten werden, dafür aber Eltern und Pädagogen junge Menschen dafür sensibilisieren, Produktwerbung kritisch zu hinterfragen, um zu erkennen dass an Billigst-Produkten etwas „faul“, aber auch ein vermeintlich angemessener Preis völlig überhöht sein könnte.

Wenn ich im Supermarkt drei verschiedenfarbige Brillen („Lesehilfen“) im Set für 6,- Euro mit meiner 400,-Euro Markenbrille vergleiche und sehe, dass bei dem Set die dreifache Anzahl Einzelteile (Bügel, Scharniere, bewegliche Nasenpads, Schrauben) hergestellt und montiert werden müssen, kommt mir die einzelne Optikerbrille extrem überteuert vor. Dabei hat die noch nicht mal die eingebauten Rastungen der Billigbrillen, damit die aufgeklappten Bügel in der Endstellung verbleiben.

Meine besagte 400,- Euro „Marken“-Brille, die mir obigen Vergleich ermöglichte, habe ich schon mindestens 10 Jahre. Die hat mich damals aber nur 2,- Euro gekostet, nachdem ich auf Flohmärkten solange nach einer Brille suchte, bis ich diese für mich passende fand.

Die Frage, ob ich als notorisches „Sparschwein“, das Optikern Umsatz vorenthält, die deutsche Wirtschaft schädige, stelle ich mir nicht.

Auch nicht des Umstandes wegen, dass ich als Foto-, Hifi- und Musikfan mein Equipment über einige Jahre hinweg mit dem Fahrrad an den regelmäßigen Sperrmülltagen und der städtischen Sammelstelle für Elektronikschrott zusammenstellte (mit Erlaubnis des dortigen städtischen Mitarbeiters).
Für interessierte Kenner eine kleine Kostprobe der meist funktionierenden oder nur mit kleinen von mir behobenen Mängeln behafteten „Sahnestücke“ (man fragt sich, wer schmeißt so was weg..):

Synthesizer-Workstation Korg i3 von 1993 (Kaufpreis damals ca. 5.500 DM);

Roland D 5 und weitere diverse Synthesizer und Sampler;

Yamaha Stratocaster Nachbau (20 Jahre nach Verkauf meiner 1972 gekauften echten Stratocaster..ein großer Fehler ..die wäre heute wohl ein Vermögen wert..);

Gitarren-Verstärker Marshall, Fender, Park, Ross, diverse Gitarren-Effektgeräte;

Tonbandgeräte Revox A77, Uher-Royal-Deluxe, Akai, Philips, diverse Mikrophone, Kopfhörer;

Plattenspieler Technics 1200 MK2, Dual CS 741 Q und weitere Modelle;

CD-Player Marantz CD 67se und weitere Spitzenplayer oder MD-Recorder von Sony, Onkyo, Denon, Philips;

Digitalkameras Canon EOS 60D, Nikon D700, Fuji Finepix S3 pro und zig weitere z.T. wasserdichte Digital-Kompakt-Kameras;

Diverse Digital- PCs, Laptops, Tabletts, Monitore, Zubehör, alles kein alter Kram.


Technische Geräte und Musikinstrumente waren für mich schon immer eine Art Kuscheltiere.

Es mag sein, das Leute wie ich durch den Verzicht, Neugeräte zu kaufen, auch weil sie die einstige hohe mechanische Qualität älterer Geräte nicht mehr bieten, Konjukturbremsen sind.
Aber noch ist dies nicht verboten, darüber frei zu entscheiden. Ebenso ist nicht verboten, Tiefpreisgeräte aus China zu kaufen.

Diesen Text hier schreibe ich mittels einer Tastatur und einem Monitor aus dem Sperrmüll (alles „Made in China“ denn „Made in Germany “ gibt es bei solchen Produkten wohl nicht, oder sind unbezahlbar).

Ein gewisser Ausgleich ist ja gegeben, alte Geräte weiterverwenden ist ein Beitrag zum Umweltschutz und die Wegschmeißer der alten Geräte leisten durch den Kauf neuer Geräte einen Konjunkturbeitrag.
Aber das alles ist nicht mein Fachgebiet, sollen die Experten sich arbeitsteilig drum kümmern. Krisenbewältigung haben sie doch bisher meist gut hingekriegt. Aber bestimmt nicht durch Gängelung von Billigkäufern oder Konsummuffeln.
 
Zurück
Oben