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Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

AW: Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

Sei vorsichtig Moebius! Überlege genau, was Du wann schreibst, sonst könnte am Ende die Königin von einem Diener den entscheidenden Hinweis erhalten, wo Du Dich aufhältst (im Forum) und Dir Deinen Namen nennen: Moebius! Dann müsstest Du vor Zorn Deinen rechten Fuß tief in die Erde stoßen, dann in Deiner Wut den linken Fuß packen und Dich selbst mitten entzwei reißen!
....

Da mein richtiger Name Einigen schon längst bekannt ist und ich nicht Rumpelstilzchen heiße, werde ich weder vor Zorn meinen rechten Fuß tief in die Erde stoßen noch in meiner Wut den linken Fuß packen und mich selbst mitten entzwei reißen ...:lachen::lachen::lachen:
Diese Rumpelstilzchen-Variante des Suizids/der Selbstzerstörung überlasse ich anderen ...:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

Was verstehen wir heute unter PARADIES? Warm,trocken, sicher,satt....und 24 Stunden Strom?

Das Paradies ist nach wie vor die Freiheit von Verlustangst, angefangen bei dem Verlust von Energiequellen (Nahrung, Wärme), über den Verlust des Partners und der Lebensgemeinschaft, bis hin zum Verlust des Lebens.

Paradies Spruch:
Liebe ist die größte Weisheit, und die größte Weisheit selbst im ernsten Sinn des Predigerbuches ist und bleibt Liebe. Liebe ist unser Königreich aus dem Paradiese; worüber wir mit Liebe herrschen, das ist gewiß unser.
(Johann Gottfried Herder)

Nur die Liebe macht es möglich, sich ausnehmen zu lassen wie eine Weihnachtsgans und ganzheitlicher, sich beladen zu lassen wie ein Packesel und aufgerichteten Hauptes, vor schmerzlichen Niederlagen zu zerfließen und doch ausgefüllt von stiller Lebensfreude aus derartigen Begegnungen hervorzugehen.

Nein, paradiesisch ist die Liebe nicht, streckenweise sogar die reinste Zumutung, aber sie verleiht uns die Fähigkeit, größere Zusammenhänge zu verstehen und damit die Wunden, die bei den kleinkarrierten Kämpfen um Vorteile und Macht entstehen zu verzeihen, wodurch ein unzerstörbares Verbundenheitsgefühl geschaffen wird und Vertrauen in den stetigen Wandel an die Stelle der Angst vor der Zerstörung/dem Verlust tritt.

Die Zeit wird zum treuen Verbündeten.
 
AW: Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

Das Paradies ist nach wie vor die Freiheit von Verlustangst, angefangen bei dem Verlust von Energiequellen (Nahrung, Wärme), über den Verlust des Partners und der Lebensgemeinschaft, bis hin zum Verlust des Lebens.

Ja. :blume2:


Nur die Liebe macht es möglich, sich ausnehmen zu lassen wie eine Weihnachtsgans und ganzheitlicher, sich beladen zu lassen wie ein Packesel und aufgerichteten Hauptes, vor schmerzlichen Niederlagen zu zerfließen und doch ausgefüllt von stiller Lebensfreude aus derartigen Begegnungen hervorzugehen.

Das habe ich mit Freude gelesen, denn das beschreibt gut, was auch mir passiert. Ich bin mir aber nicht sicher, ob stille Lebensfreude tatsächlich schmerzliche Niederlagen voraussetzt. Wahrscheinlich schon aber ich kann mir diese immer so schnell schön denken, daß es kaum schmerzt.



Nein, paradiesisch ist die Liebe nicht, streckenweise sogar die reinste Zumutung, aber sie verleiht uns die Fähigkeit, größere Zusammenhänge zu verstehen und damit die Wunden, die bei den kleinkarrierten Kämpfen um Vorteile und Macht entstehen zu verzeihen, wodurch ein unzerstörbares Verbundenheitsgefühl geschaffen wird und Vertrauen in den stetigen Wandel an die Stelle der Angst vor der Zerstörung/dem Verlust tritt.

Die Zeit wird zum treuen Verbündeten.


Vielleicht ist die Liebe :liebe: dann paradiesisch, wenn sie nicht mehr mit Gewinn und Verlust im Zusammenhang gesehen wird. :dontknow:
 
AW: Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

Vielleicht ist die Liebe :liebe: dann paradiesisch, wenn sie nicht mehr mit Gewinn und Verlust im Zusammenhang gesehen wird. :dontknow:
Mercie für Deine Worte.:)
Dann nämlich sind solche chemiecocktailhafte Abhängigkeiten... zwecks zweisamer Einbeinigkeit im gegenseitigen Gelerntwerden und der Kampf wegen Dealereien um Emotionsschnäppchen... Vergangenheit.
 
AW: Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

...Dann nämlich sind solche chemiecocktailhafte Abhängigkeiten... zwecks zweisamer Einbeinigkeit im gegenseitigen Gelerntwerden und der Kampf wegen Dealereien um Emotionsschnäppchen... Vergangenheit.

Das ist aber auch ein sehr schöner Satz. :blume2:

"zweisame Einbeinigkeit", wie geht das? - Etwa so: "Wir machen alles zusammen aber dafür nichts mehr gescheit" ? :lachen:
 
AW: Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

Das ist aber auch ein sehr schöner Satz. :blume2:

"zweisame Einbeinigkeit", wie geht das? - Etwa so: "Wir machen alles zusammen aber dafür nichts mehr gescheit" ? :lachen:
Danke für die Blumen:kuss2:

Das geht so: Treffen sich zwei Einbeinige, welche sich recht gut ergänzen, umärmeln sich ganz heftig und humpeln als ein Pseudo-Einbeiner Seite an Seite durch's Leben. Mitunter meinen die beiden jedoch, sie paßten nicht zueinander. Und kommen doch nicht alleine vom Fleck... weg...:rollen:
 
AW: Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

Vielleicht ist die Liebe :liebe: dann paradiesisch, wenn sie nicht mehr mit Gewinn und Verlust im Zusammenhang gesehen wird. :dontknow:

Das Aufrechnen geht ja eh erst los, wenn die Liebe bereits erloschen oder die Hoffnung auf ein verträgliches Miteinander begraben ist, oder?

Ansonsten glaube ich nicht an die Möglichkeit von paradiesischen Zuständen, die nicht auf irgendjemandes Kosten gehen, und deshalb begnüge ich mich mit paradiesischen Augenblicken. :)
 
AW: Johann Gottfried Herder: Zum Humanitätsideal der menschlichen Gesellschaft

Das Aufrechnen geht ja eh erst los, wenn die Liebe bereits erloschen oder die Hoffnung auf ein verträgliches Miteinander begraben ist, oder?

Ja, dann besonders. Aber auch vorher ist oft Verlustangst da (Eifersucht, Abgelehntfühlen, ...)

Ansonsten glaube ich nicht an die Möglichkeit von paradiesischen Zuständen, die nicht auf irgendjemandes Kosten gehen, und deshalb begnüge ich mich mit paradiesischen Augenblicken. :)

Schade. Was Du nicht glaubst, kann es nicht geben. ;)
Aber eine Menge paradiesischer Augenblicke sind ja (auch) schön. :)
 
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