• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ist Sport (doch) Mord?

PhilippP

Well-Known Member
Registriert
8. April 2003
Beiträge
930
Hallo zusammen. Ich war in meinen 20ern sportlich recht aktiv (vor allem Lauftraining, aber auch gelegentliches Krafttraining), wenn ich sportlich loslegen wollte, war das selten ein Problem. Natürlich etwas Muskelkater und ein Kneifen und Zwicken hier und dort, aber das war stets nach kurzer Anpassungsphase überwunden.

Berufliche und auch private Umstände führten dazu, dass ich jahrelang sportlich inaktiv war. Vor einigen Monaten begann ich gezielt Gewicht zu verlieren (inzwischen ca. 20 Kilogramm runter) und auch wieder mit dem Lauftraining. Doch das währte nur kurz, bald schmerzte die Hüfte auf der linken Seite und zwang mich zu einer längeren Pause. Selbst nach acht Wochen Pause kommt der Schmerz aber wieder, sobald ich mehr als 2-3 Kilometer jogge. Auch beim Hanteltraining macht sich dies bemerkbar, so dass ich meine alten Übungen (z.B. Kurzhantelrudern) nicht wie von früher gewohnt durchführen kann.

Hinzu kommt, dass es allgemein deutlich mühsamer wirkt, wieder Kraft aufzubauen. Erst nach Monaten habe ich endlich das Gefühl, spürbare Fortschritte zu machen. Das ging früher deutlich schneller. Außerdem scheint bei mir Sport sehr schnell auf die allgemeine Gesundheit zu schlagen, nach einer etwas intensiveren Laufeinheit bekam ich Lippenherpes (das hatte ich früher nie!) und nachdem ich mit dem Rad eine längere Runde gefahren war, lag ich direkt mit einem Infekt tagelang flach.

Ich habe das Gefühl, dass mein Körper sehr viel empfindlicher auf sportliche Belastungen reagiert als früher und wollte einfach mal in die Runde fragen, ob das schlicht und ergreifend normal ist, wenn man mit über 40 wieder mit dem Sport einsteigt? Was habt ihr diesbezüglich für Erfahrungen gemacht?

LG
Phil
 
Werbung:
Sport ist ungemein wichtig, gerade in der Jugend.... Es dient dem Knochenaufbau, dem Muskelaufbau, der Erweiterung von Lunge und Herz und beugt zahllosen Alterserkrankungen vor... Wenn ich in meiner Jugend nicht so viel Sport gemacht hätte, wäre ich heute tot krank, da bin ich mir sicher... Stattdessen erfreue ich mich körperlich einer weitestgehenden Gesundheit... Macht Sport, vor allem in der Jugend...
 
Ich tippe so: Wir werden halt alle nicht jünger :mad: !

Ja - der eine schwört auf Kraft- der andere schwört auf Ausdauertraining.

mühsamer wirkt, wieder Kraft aufzubauen
Auch meine Erfahrung war/ist so, dass mir -nach längerem Pausieren von
sportlicher Betätigung, ein Neubeginn mühsamer wurde. (im Gegensatz in
zu meiner Jugendzeit.)

Was jetzt vielleicht verwunderlich ankommt: Seit ich täglich 3-4-5mal frisches
Obst am Tag verteilt, genieße, und ich täglich länger in der frischen Luft spaziere,
ergeht es mir viel besser - kaum bis nicht (mehr) krank: Und dies seit Jahren!

Was ich
mit gutem Gewissen gegen verschiedene Schmerzen empfehlen kann, sind Dehn-
und Streckübungen: Vor Jahrzehnten habe ich diese in der Ärztezeitung entdeckt.
*Liebscher & Bracht* ein Ehepaar - Einfach runterladen und ****ganz umsonst****
wirken Wunder!

Beispiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Böses Wort ist Mord - wer so denkt, nicht nur sich selber kränkt ... :clown1:
Darum: Gesundes verbreiten - und nicht schon mit Worten kränken und töten ... :winken3:
 
Sport ist ungemein wichtig, gerade in der Jugend.... Es dient dem Knochenaufbau, dem Muskelaufbau, der Erweiterung von Lunge und Herz und beugt zahllosen Alterserkrankungen vor... Wenn ich in meiner Jugend nicht so viel Sport gemacht hätte, wäre ich heute tot krank, da bin ich mir sicher... Stattdessen erfreue ich mich körperlich einer weitestgehenden Gesundheit... Macht Sport, vor allem in der Jugend...

Die von dir erwähnten positiven Effekte von Sport stelle ich gar nicht in Frage, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie nur wirklich wirken, solange man eben aktiv Sport macht. Hört man damit auf, verschwinden auch die beschriebenen positiven Effekte mit der Zeit wieder: starkes Herz, erhöhtes Lungenvolumen etc.

Ob die Effekte komplett verschwinden, kann ich nicht sagen, bei mir erlebe ich das aber schon so. Was man aber behält, das ist das Wissen darum, wie es funktioniert bzw. funktionieren könnte. Das hilft beim Wiedereinstieg, kann aber auch dazu führen, dass man zu schnell zu viel möchte und sich überlastet (alte Bestmarken erreichen). Seit ich erstmals aktiv Laufsport betrieben habe, sind meine Beine recht stramm. Das hat nie nachgelassen, früher waren meine Oberschenkel recht weich. Kann nun daran liegen, dass alle erwachsenen Männer stramme Oberschenkel haben oder auch ein Memoryeffekt der Muskulatur - das weiß ich nicht. Jedenfalls sind diese "strammen" Muskeln völlig lasch, wenn es darum geht, Ausdauer oder Kraft zu liefern. Sie müssen genauso wieder trainiert werden. Dasselbe bei anderen Muskelgruppen: Diese sind zwar im Grunde noch vorhanden (ich hatte als Jugendlicher eigentlich nie sichtbare Muskulatur, seit meinem Krafttraining jedoch schon), aber ich schaffe, wenn ich lange gar kein Krafttraining betrieben habe, zu Beginn kaum eine ordentliche Liegestütze oder einen richtigen Klimmzug.

Sport muss also - so meine Erfahrung - am besten ein ganzes Leben lang betrieben werden, wenn man davon dauerhaft gesundheitlich profitieren möchte. Aber womöglich reden wir auch komplett aneinander vorbei.
 
An sich verschwinden die positiven Effekte des Jungedsports bis ins hohe Alter nicht... Nur der Wiedereinstieg in den Sport im Alter dürfte schwierig werden... Ich selbst sehe komplett davon ab, weil ich genau weiß, dass das jetzt mit 55 keinen Zweck mehr hat... Aber dennoch erfreue ich mich körperlich guter Gesundheit, und ich hoffe, dass das auch noch ein Weilchen so bleibt... Hätte ich keinen Jugendsport gemacht, sähe das sicherlich anders aus...
 
An sich verschwinden die positiven Effekte des Jungedsports bis ins hohe Alter nicht... Nur der Wiedereinstieg in den Sport im Alter dürfte schwierig werden... Ich selbst sehe komplett davon ab, weil ich genau weiß, dass das jetzt mit 55 keinen Zweck mehr hat... Aber dennoch erfreue ich mich körperlich guter Gesundheit, und ich hoffe, dass das auch noch ein Weilchen so bleibt... Hätte ich keinen Jugendsport gemacht, sähe das sicherlich anders aus...

Wenn ich das richtig verstehe, betreibst du also seit der Jugend keinen Sport mehr, hast aber das Gefühl, durch diesen Jugendsport heute noch fit und gesund zu sein?
Darf ich fragen, um welche Sportart es sich dabei handelt(e)?
Und noch eine abschließende Frage: Weshalb sollte es mit 55 zwecklos sein, wieder mit dem Sport anzufangen? Ich erlebe es mit Mitte 40 gerade als überraschend mühselig (gerade im Vergleich zu früher), aber die Fortschritte sind da, es dauert nur alles etwas länger und gewisse orthopädische Baustellen werden aufgedeckt, um die man sich dann ggf. zusätzlich kümmern muss.
 
Ich habe Tennis im Verein gespielt und bin viel gelaufen... Ich hatte eine hervorragende Kondition und meine Rückenmuskulatur ist heute noch Bombe... Keine Bandscheibenvorfälle, keine Rückenprobleme, auch wenn die gerade im Tennis oft auftreten, nichts... Nur konditionell geht es heute nicht mehr so, aber Einkaufen und Treppensteigen, auch schwerere Gegenstände heben usw. klappt immer noch hervorragend...uND MIR GENÜGT Das einfach... Zumal ich eh damit rechne, nicht so ein hohes Alter zu erreichen... Ich bin der Fixen Idee aufgesessen, mit 63 zu sterben... Und eigentlich will ich auch nicht mehr.. Ich bin einfach erschöpft... Habe mich in meinem Leben als Künstler, Philosoph und Schriftsteller praktisch komplett verausgabt...
 
Werbung:
Ich habe Tennis im Verein gespielt und bin viel gelaufen... Ich hatte eine hervorragende Kondition und meine Rückenmuskulatur ist heute noch Bombe... Keine Bandscheibenvorfälle, keine Rückenprobleme, auch wenn die gerade im Tennis oft auftreten, nichts... Nur konditionell geht es heute nicht mehr so, aber Einkaufen und Treppensteigen, auch schwerere Gegenstände heben usw. klappt immer noch hervorragend...uND MIR GENÜGT Das einfach... Zumal ich eh damit rechne, nicht so ein hohes Alter zu erreichen... Ich bin der Fixen Idee aufgesessen, mit 63 zu sterben... Und eigentlich will ich auch nicht mehr.. Ich bin einfach erschöpft... Habe mich in meinem Leben als Künstler, Philosoph und Schriftsteller praktisch komplett verausgabt...

Es freut mich, dass es dir insgesamt (zumindest physisch) gut geht. Das ist ja schon sehr wichtig, um ein erfülltes Leben führen zu können. Aber wieso schon mit "zarten" 63 Jahren das Zeitliche segnen? Das erinnert mich an eine Folge von Raumschiff Enterprise (nächste Generation), wo sich die alte Generation eines fremden Volkes mit Eintritt ins Rentenalter suizidieren muss und das selbst völlig gerecht und in Ordnung findet, da es dort allgemein üblich und ein Grundwert der Gesellschaft ist. Natürlich trifft das aber bei der Besatzung der Enterprise auf völliges Unverständnis. Jeder sollte nach einem anstrengenden Arbeitsleben Zeit und Gelegenheit haben, sein Leben zu leben und das eigene Ableben äußeren Umständen überlassen. Wie du siehst: Der Wertekanon der Enterprise ist im Großen und Ganzen der unserer Gesellschaft.

Warum lässt du dich also nicht einfach fallen (keine anstrengenden Überlegungen mehr, kein Produzieren und Wetteifern im Kunstbetrieb etc.) und schaust, was sich ganz von selbst ergibt oder eben auch nicht?
 
Zurück
Oben