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Invasive Pflanzen - Ab wann sind Pflanzen heimisch?

Eule58

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10. Dezember 2005
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8.464
Hornbach wurde in Deutschland vom Verbraucherministerium verklagt, weil sie Forsythien in der Werbung als bienenfreundliche Hecke, bezeichnet hat.
Die Verbraucherzentrale Sachsen hat die Baumarktkette Hornbach verklagt. Der Vorwurf: irreführende Werbung im Online-Shop. Konkret geht es um Pflanzen wie Forsythien und Apfelrosen, die dort als „heimisch“ und „ideal für Insekten und Vögel“ beworben wurden.

Nach Ansicht der Verbraucherschützer stimmt das jedoch nicht: Beide Arten stammen ursprünglich nicht aus Europa. Statt zur Förderung der Artenvielfalt beizutragen, könnten sie laut Fachleuten die heimische Biodiversität gefährden.

Da fragte ich mich, wie lange muss denn eine Pflanze in einem Land sein, bis sie "heimisch" wird. Ich kenne die Forsythie schon seit meiner Kindheit, und das ist bald 80 Jahre her. Wenn ich überlege, was in meinem Garten "heimisch" ist - wahrscheinlich außer Brennnesseln und Löwenzahn gar nichts. Und trotzdem habe ich eine enorme Biodiversität von Insekten und Vögeln...

Wenn's um irreführende Werbung geht, müssten alle Lebensmittelhändler auch verklagt werden. Denn was da als gesund und nachhaltig angeboten wird...
 
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Hornbach wurde in Deutschland vom Verbraucherministerium verklagt, weil sie Forsythien in der Werbung als bienenfreundliche Hecke, bezeichnet hat.
Die Verbraucherzentrale Sachsen hat die Baumarktkette Hornbach verklagt. Der Vorwurf: irreführende Werbung im Online-Shop. Konkret geht es um Pflanzen wie Forsythien und Apfelrosen, die dort als „heimisch“ und „ideal für Insekten und Vögel“ beworben wurden.

Nach Ansicht der Verbraucherschützer stimmt das jedoch nicht: Beide Arten stammen ursprünglich nicht aus Europa.
Statt zur Förderung der Artenvielfalt beizutragen, könnten sie laut Fachleuten die heimische Biodiversität gefährden.

Da fragte ich mich, wie lange muss denn eine Pflanze in einem Land sein, bis sie "heimisch" wird. Ich kenne die Forsythie schon seit meiner Kindheit, und das ist bald 80 Jahre her. Wenn ich überlege, was in meinem Garten "heimisch" ist - wahrscheinlich außer Brennnesseln und Löwenzahn gar nichts. Und trotzdem habe ich eine enorme Biodiversität von Insekten und Vögeln...

Wenn's um irreführende Werbung geht, müssten alle Lebensmittelhändler auch verklagt werden. Denn was da als gesund und nachhaltig angeboten wird...
Wir sollten auch sämtliche Biobauern verklagen, die mit 'heimischen' Tomaten und Kartoffeln werben.
Bei manchem "heimischen Honig" reicht es, wenn er im Inland abgefüllt worden ist. Egal, ob er von Gastarbeiterbienen
oder ganz im Ausland hergestellt worden ist.
Ja, es gibt wirklich nichts, worüber sich nicht doch noch jemand findet, der sich darüber empören muss.
Also lasst uns über die Empörung empören. :)

Wer einen wirklich heimischen Garten haben will, beauftrag am Besten Dimitri Asibejovic von Dejan Garten GmbH, der legt ihn an für ihn an.
 
Für mich ist "heimische Biodiversität" ein Oxymoron, denn diese Biodiversität ist dadurch entstanden, dass andere Pflanzenarten, die ursprünglich hier nicht heimisch waren, hinzugekommen sind, weil sich beispielsweise die Klimaverhältnisse geändert haben und das begünstigt haben.
Ich glaube vielmehr, dass viele Sachsen ein generelles Problem mit der Biodiversität haben, denn sie betrachten die Biodiversität bei den Menschen, die im Laufe der Jahrtausende ohnehin in Deutschland stattgefunden hat, auch als heimisch. Und jetzt kommen irgendwelche invasive Menschenarten, die diese "heimische Biodiversität" zerstören, indem sie unsere schrumpfende Gesellschaft verdrängen...
 
Pflanzen lassen sich nicht von nationalen Grenzen pflanzen und überqueren sie, wenn es ihnen passt.
Freiheit für Pflanzen! Wann? JETZT!
 
Erweiterung: Invasive Familienclans - Ab wann sind Gaunerfamilien heimisch? :alien:
Das ist keine Erweiterung, sondern eklatante Verkürzung des Wikipedia-Eintrags.
Du verlinkst den Wikipedia-Eintrag, offensichtlich ohne ihn gelesen zu haben, denn dort ist die Geschichte dieser Volksgruppe beschrieben, die seit den 80ern in Deutschland lebt.
Es handelt sich außerdem um eine sehr kleine Volksgruppe verglichen mit den Millionen Migranten in Deutschland, aber sie wird von bestimmten politisch entsprechend Angehauchten sehr gern genommen, wenn es um Migrantenkriminalität geht.
 
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