Wenn Normen zu erfüllen ein Ideal darstellen, dann gute Nacht freier Wille. Hobbes hat zwar mit seinem "homo homini lupus est" die Messlatte gelegt, doch wir sehen allenthalben, dass unser animalisches Erbe jegliche Klugheit beugt. Nur der Glaube, sich durch Normen aus der Nahrungskette herausgehoben zu haben oder herausheben zu können, Vernunftbegabt/Intelligent zu sein ist Wunschdenken. Nikolaus Cybinski hat´s formuliert: Werden wir je so klug sein, den Schaden zu beheben, durch den wir es wurden? Intelligenz würde ich als Fähigkeit bezeichnen, Eins mit der Natur zu sein (und gegebenenfalls gefressen zu werden) statt in selbstzerstörerischem Herrschaftsdenken über ALLES zu schwelgen. Normen sind nicht natürlich, andere fressen um seine Art zu erhalten schon. Der Mensch hat durch seine Fähigkeit Schlüsse und daraus Konsequenzen zu ziehen, das "Survival of the fittest" konterkariert, pervertiert. Töten nicht um satt zu werden sondern um zu herrschen. Reichtum, Anerkennung oder Ehre sind nur dumme Konzepte zur Rechtfertigung schlechten Benehmens gegenüber unschuldiger, unbegreifbarere Schöpfung.